MOR
MorphoSys
Anteil der Short-Position: 8,04%
PBB
DT.PFANDBRIEFBK
Anteil der Short-Position: 6,98%
HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 5,11%
ZAL
ZALANDO
Anteil der Short-Position: 4,75%
BRNK
BRANICKS GR.
Anteil der Short-Position: 3,87%
ENR
SIEMENS ENERGY
Anteil der Short-Position: 3,78%
COK
Cancom IT Systeme
Anteil der Short-Position: 3,78%
FTK
FLATEXDEGIRO
Anteil der Short-Position: 3,75%
SDF
K+S
Anteil der Short-Position: 3,52%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 3,35%
VAR1
Varta
Anteil der Short-Position: 3,34%
NDX1
Nordex
Anteil der Short-Position: 3,34%
ECV
ENCAVIS
Anteil der Short-Position: 2,87%
S92
SMA Solar Techn.
Anteil der Short-Position: 2,83%
PSM
PROSIEBENSAT.1
Anteil der Short-Position: 2,79%
TUI
TUI
Anteil der Short-Position: 2,32%
WAF
SILTRONIC
Anteil der Short-Position: 1,91%
EVK
EVONIK INDUSTRIES
Anteil der Short-Position: 1,49%
GLJ
GRENKE
Anteil der Short-Position: 1,20%
ADN1
ADESSO INH
Anteil der Short-Position: 0,71%
NB2
NORTHERN DATA INH
Anteil der Short-Position: 0,62%
BNR
BRENNTAG
Anteil der Short-Position: 0,59%
VOW
VW
Anteil der Short-Position: 0,58%

comdirect bank: “MDAX wäre eine andere Geschichte gewesen”

„MDAX wäre eine andere Geschichte gewesen“, sagt Arno Walter, Vorstandsvorsitzender der comdirect bank beim Pressefrühstück in der 22. Etage des Frankfurter Hotels Innside Eurotheum. Doch der Abstieg aus dem SDAX im September 2016 – damals nahm Leifheit den Platz der comdirect ein – war für Walter fast schon ein „Non-Event“. Es gab weder eine signifikante Kursreaktion, noch habe sich das Interesse der Analysten oder Finanzpresse an der comdirect-Aktie in irgendeiner Form geändert, betont Walter. Auffällig ist dennoch, dass der Kurs des zu 81,34 Prozent zur Commerzbank gehörenden Direktbrokers seit mittlerweile mehr als vier Monaten in einem engen Korridor zwischen 9,00 und 9,50 Euro festhängt. Da hatten die Aktie von Deutsche Bank, Commerzbank und Aareal Bank zuletzt spürbar mehr Dynamik vorzuweisen. Fairerweise muss man allerdings auch sagen, dass die Notiz der comdirect zuvor auch längst nicht so stark unter Druck war, wie die der Großbanken – dementsprechend auch weniger verloren gegangenes Terrain aufzuholen hatte.

 

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Operativ läuft bei dem Unternehmen mit Sitz in Quickborn weiterhin ganz ordentlich, auch wenn sich die Gesellschaft naturgemäß nicht vom ungünstigen Zinstrend und der labilen Börsenlandschaft abkoppeln kann. Daher kommt es beinahe wie gerufen, dass der Kauf von Visa Europe durch Visa Inc. USA das Ergebnis der comdirect im laufenden Jahr mit rund 41 Mio. Euro beflügelt. Dementsprechend liegt der Gewinn vor Steuern nach neun Monaten 2016 mit 106,91 Mio. Euro um fast 37,3 Prozent über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Bereinigt um die Visa-Millionen fällt das Ergebnis vor Steuern dagegen um rund knapp 15,4 Prozent niedriger aus als in der Vergleichsperiode. Zudem betont CEO Walter: „2015 war das beste Tradingjahr in der Geschichte der comdirect.“ Mit anderen Worten: Die Messlatte für 2016 liegt extrem hoch.

Für das Gesamtjahr bestätigte der Manager die Vorgabe, wonach das Ergebnis vor Steuern auf mehr als 110 Mio. Euro – nach 90,61 Mio. Euro im Jahr zuvor – klettern soll. Demnach müsste die comdirect im Abschlussviertel gerade einmal gut 3 Mio. Euro an Gewinn erzielen, um die Unterkante der Prognose zu touchieren. Selbst wenn das Abschlussviertel aufgrund höherer Marketingaufwendungen für Depotkampagnen etc. traditionell kein Renditehit ist, steuerte Q4 in der Vergangenheit doch meist zwischen 13 und 20 Mio. Euro zum Gesamtergebnis bei. Vor diesem Hintergrund lässt das Gewinnziel also eine Menge Spielraum nach oben. Angesichts der ungewissen Effekte durch den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl, verzichtetet Arno Walter trotzdem drauf, das offizielle Gewinnziel um ein paar Millionen Euro nach oben zu setzen: „Da bin ich lieber hanseatisch vorsichtig.“

 

  Kurs: 0,000 €

 

Noch nicht in die Karten schauen lässt sich Walter auch hinsichtlich der Verwendung der Mittel aus der Visa-Transaktion: „Diese Diskussionen sind noch nicht geführt.“ Boersengefluester.de lehnt sich aus dem Fester und tippt, dass es eine Sonderdividende von mindestens 10 Cent je Aktie geben könnte. Sollte die comdirect bank den Sockelbetrag konstant halten, würde das auf eine Ausschüttung von 0,50 Euro pro Anteilschein und eine entsprechend attraktive Rendite von 5,5 Prozent hinauslaufen. Denkbar ist aber freilich auch, dass der Sonderertrag „nur“ die Lücke zu der an sich schwächeren operativen Entwicklung schließt und es bei dem Vorjahreswert von 0,40 Euro pro Anteilschein bleibt. Das wäre unserer Meinung nach jedoch eine Enttäuschung. Nun: Spätestens zur Bilanzpressekonferenz am 31. Januar 2017 in Frankfurt wird klar sein, mit welchem Dividendenvorschlag die Aktionäre für die Hauptversammlung am 11. Mai 2017 rechnen können. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2017 sieht mit einem Wert von rund 20 dagegen zwar sportlich aus und bewegt sich auch etwas über dem langjährigen Mittelwert – noch ist aber alles im grünen Bereich. Ebenfalls innerhalb des Toleranzbereichs bewegt sich das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von knapp 2,3. Für Langfristanleger mit Fokus auf Dividende bleibt der Titel also ein gutes Investment.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
0,000 0,00
KGV 2024e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
0,00 0,00 0,00 0,00
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
0,00% 0,00% 0,00% 0,00%
    

 

Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022
Umsatzerlöse1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben

1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de
Wirtschaftsprüfer:

 

Foto: comdirect bank AG (CEO Arno Walter)



Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.