Nun also doch: Der bereits seit 2008 engagierte Großaktionär Aurelius sucht den Exit bei Berentzen und will sämtliche seiner gut 4,9 Millionen Anteilscheine – das entspricht immerhin einer Quote von 51,04 Prozent – an dem Getränkehersteller verkaufen. Spekuliert wurde über diesen Schritt schon länger an der Börse. Auf dem aktuellen Niveau von 7 Euro galt ein Exit allerdings nicht unbedingt als sonderlich wahrscheinlich. Vermutlich auch vor dem Hintergrund des fragilen Gesamtmarkts hat sich die Beteiligungsgesellschaft nun aber entschieden. Operativ hat sich Berentzen in den vergangenen Jahren prima entwickelt, so dass die Mission von Aurelius eigentlich auch längst beendet ist. Kapitalmarktmäßig geebnet wurde der Schritt zudem durch die im September des vergangenen Jahrs erfolgte Umwandlung der Vorzüge in die bis dahin nicht an der Börse gehandelten Stammaktien. Offiziell heißt es, dass Aurelius die Berentzen-Gruppe „durch eine deutliche Erhöhung des Streubesitzes noch attraktiver für institutionelle Investoren in Europa“ machen will. Insgesamt kommt Berentzen derzeit auf eine Marktkapitalisierung von 67,8 Mio. Euro. Je nach Platzierungserfolg könnte der Free Float künftig bis in den Bereich um 95 Prozent steigen. Langfristig orientierte Investoren sollten sich von dem Aurelius-Exit nicht irritieren lassen. Berentzen befindet sich unter Vorstand Frank Schübel auf einem guten Weg. Zudem ist die Aktie nicht übermäßig hoch bewertet, bietet also noch Raum für weitere Kurssteigerungen. Für 2015 zahlt die Gesellschaft eine Dividende von 0,20 Euro, was auf eine Rendite von etwa 2,8 Prozent hinausläuft.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 172,13 | 162,17 | 167,40 | 154,59 | 146,11 | 174,22 | 185,65 | |
EBITDA1,2 | 16,41 | 17,33 | 18,36 | 14,13 | 15,30 | 16,70 | 16,00 | |
EBITDA-Marge3 | 9,53 | 10,69 | 10,97 | 9,14 | 10,47 | 9,59 | 8,62 | |
EBIT1,4 | 9,22 | 9,80 | 9,81 | 5,21 | 6,65 | 8,30 | 7,71 | |
EBIT-Marge5 | 5,36 | 6,04 | 5,86 | 3,37 | 4,55 | 4,76 | 4,15 | |
Jahresüberschuss1 | 2,56 | 5,17 | 4,93 | 1,23 | 3,66 | 2,10 | 0,87 | |
Netto-Marge6 | 1,49 | 3,19 | 2,95 | 0,80 | 2,51 | 1,21 | 0,47 | |
Cashflow1,7 | 4,12 | 5,59 | 16,61 | 13,63 | 11,62 | 4,91 | -3,06 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,27 | 0,55 | 0,52 | 0,13 | 0,39 | 0,22 | 0,09 | |
Dividende8 | 0,22 | 0,28 | 0,28 | 0,13 | 0,22 | 0,22 | 0,09 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: PricewaterhouseCoopers |
Nach der Nullrunde im Vorjahr nimmt der Tapetenhersteller AS Création die Dividendenzahlung erwartungsgemäß wieder auf. Für 2015 gibt es 0,60 Euro pro Anteilschein – was allerdings weniger ist als gedacht. Dabei schütten die Gummersbacher rund die Hälfte des Gewinns aus. Und hier liegt der Hase im Pfeffer: Mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 7,9 Mio. Euro und einem Überschuss von 3,3 Mio. Euro hat AS Création 2015 spürbar weniger verdient als gedacht. Lediglich beim Umsatz lag die Gesellschaft mit 166,5 Mio. Euro im Rahmen der zuvor genannten Spanne von 160 bis 170 Mio. Euro. Warburg Research war nach Vorlage des Neun-Monats-Berichts von einem EBIT für 2015 von immerhin 9,7 Mio. Euro ausgegangen. Der von Warburg prognostizierte Gewinn je war mit 2,46 Euro sogar mehr als doppelt so hoch wie das nun von AS Création gemeldete Ergebnis von 1,19 Euro pro Anteilschein. Das komplette Zahlenwerk für 2015 sowie den Ausblick legt das Unternehmen am 17. März vor. Verglichen mit dem Dezember-Hoch bei 33,60 Euro hat der Small Cap zwar bereits um gut ein Viertel korrigiert und damit einen Teil der enttäuschenden Zahlen vorweggenommen. Rein dividendenorientierte Investoren werden auf AS Création jedoch noch immer nicht abfahren. Die Rendite beträgt „gerade einmal“2,35 Prozent. Da gibt es eine Reihe von interessanteren Spezialwerten auf dem heimischen Kurszettel. Andererseits punktet der Titel in anderen Disziplinen: So wird AS Création mit einem Abschlag von gut 15 Prozent zum Buchwert gehandelt und auch die gesamte Marktkapitalisierung von 76,5 Mio. Euro wirkt angesichts der vorgelegten Zahlen vergleichsweise moderat. Vorerst stufen wir die Aktie auf „Halten“ zurück und warten den Ausblick des Vorstands ab.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 143,33 | 134,49 | 141,06 | 144,87 | 145,64 | 133,99 | 121,22 | |
EBITDA1,2 | -9,27 | 3,18 | 10,22 | 9,93 | 11,41 | -2,42 | 2,84 | |
EBITDA-Marge3 | -6,47 | 2,36 | 7,25 | 6,85 | 7,83 | -1,81 | 2,34 | |
EBIT1,4 | -15,81 | -2,89 | 4,50 | 4,43 | 5,71 | -8,55 | -2,09 | |
EBIT-Marge5 | -11,03 | -2,15 | 3,19 | 3,06 | 3,92 | -6,38 | -1,72 | |
Jahresüberschuss1 | -17,77 | -5,98 | 14,13 | 1,45 | 3,87 | -5,38 | -1,42 | |
Netto-Marge6 | -12,40 | -4,45 | 10,02 | 1,00 | 2,66 | -4,02 | -1,17 | |
Cashflow1,7 | 3,23 | 3,32 | -2,14 | 7,01 | 0,04 | -2,50 | 3,78 | |
Ergebnis je Aktie8 | -6,45 | -2,17 | 5,13 | 0,53 | 1,40 | -1,95 | -0,51 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,90 | 0,90 | 0,90 | 0,00 | 0,00 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: Rödl & Partner |
Einen ordentlichen Satz nach oben machte zuletzt der Aktienkurs von Logwin. Grund: Quasi im Doppelpack hatte das von Stefan Quandt über die Delton AG kontrollierte Logistikunternehmen eine Neuauflage des Aktienrückkaufprogramms angekündigt und gleichzeitig auch das Zahlenwerk für 2015 vorgelegt. Vor dem Hintergrund des allgemein sehr schwierigen Wettbewerbsumfelds hat Logwin die gedämpften Erwartungen erfüllt, viel mehr aber auch nicht. Vermutlich waren die Anleger einfach erleichtert, dass 2015 – bei rückläufigen Erlösen von 1,059 Mrd. Euro – am Ende doch ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 25,89 Mio. Euro stehen blieb – nach 25,13 Mio. Euro im Jahr zuvor. Dabei hat Login eine Firmenwertabschreibung von 4,4 Mio. Euro vorgenommen, die entsprechend auf den Ertrag drückte. Für 2016 rechnet die Gesellschaft mit Sitz in Luxemburg mit „moderaten“ Steigerungen für Umsatz und Ergebnis. Eine knackige Investmentstory hört sich zunächst einmal anders an. Dennoch: Die Logwin-Aktie hat ihre Reize – gerade bei Kursen von knapp 2 Euro. Bemerkenswert ist zunächst einmal die hohe Nettoliquidität von gegenwärtig 77,29 Mio. Euro. Bezogen auf den einzelnen Anteilschein sind das immerhin 0,53 Euro. Wichtigster Geschäftsbereich mit einem Erlösanteil von etwa 64 Prozent ist die Luft- und Seefracht. Hier kam Logwin 2015 auf ein EBIT von 36,16 Mio. Euro. Der zweite Bereich „Solutions“ – hier handelt es sich überwiegend um Kontraktlogistik für die chemische Industrie und den Automobilbereich sowie Logistik für Mode- und Konsumgüterfirmen – schreibt dagegen weiter rote Zahlen; daher auch die Korrektur des Goodwills. Spekuliert wird in Börsenkreisen immer wieder, ob Delton die im Prime Standard gelistete Logwin-Aktie nicht irgendwann doch von der Börse nimmt und es so auf eine vermutlich recht attraktive Abfindungsprämie hinauslaufen könnte. Momentan dürfte Delton gut 85 Prozent der Logwin-Aktien halten. Interessant wird, ob die Gesellschaft, dass neuerliche – ebenfalls auf 5 Millionen Stücke begrenzte – Rückkaufprogramm beherzter umsetzt als die Offerte zuvor. Damals schöpfte das Unternehmen das zulässige Volumen nur zu etwa 36 Prozent aus. Keine Veränderung gibt es bei der Intention des Programms: Zurückgekaufte Aktien sollen eingezogen werden. Indirekt heißt das nichts anderes, als dass sich der prozentuale Anteil von Delton weiter erhöhen wird. Für Anleger mit Ausdauer bleibt die Logwin-Aktie eine interessante Spezialsituation.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Da schau an: Während die Aktienkurse von Gerry Weber und Hugo Boss von akuter Schwindsucht befallen sind, arbeitet sich die Notiz von Ludwig Beck seit einigen Tagen klammheimlich wieder in die Höhe. Natürlich sind die Titel nicht wirklich vergleichbar – schon allein, weil Ludwig Beck nur knapp 113 Mio. Euro an Marktkapitalisierung auf die Waagschale bringt. Zudem ist Ludwig Beck in erster Linie ein Handelshaus, während Gerry Weber und Boss primär als Hersteller auftreten. Andererseits gibt es aber auch Verbindungspunkte zwischen Gerry Weber über ihren Zukauf Hallhuber sowie Ludwig Beck mit der von den Münchnern akquirierten Modekette Theo Wormland. Am 22. März 2016 wird Ludwig Beck den Geschäftsbericht vorlegen. Dann wird sich zeigen, ob die Ergebnisse den Erwartungen standhalten. Mit den vorab gemeldeten Umsatzerlösen von 158,60 Mio. Euro bewegte sich das Traditionskaufhaus am Marienplatz jedenfalls nur im unteren Bereich der zuvor in Aussicht gestellten Spanne von 158 bis 163 Mio. Euro. Für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte Ludwig Beck die Messlatte bislang zwischen 17 und 19 Mio. Euro an. Diese – verglichen mit den Ergebnissen der Vorjahre sehr hohe Ausbeute – ist allerdings stark durch bilanzielle Sondereinflüsse im Zuge des Wormland-Kaufs gekennzeichnet. In den kommenden Jahren dürfte das EBIT eher wieder im Bereich um 10 Mio. Euro anzusiedeln sein. Bei der Dividende für 2015 rechnet boersengefluester.de mit einem konstanten Satz von 0,75 Euro. Das entspricht einer Dividendenrendite von momentan knapp 2,5 Prozent. Summa summarum macht Ludwig Beck weiter einen sehr soliden Eindruck. Ein Highflyer ist der Spezialwert zwar nicht. Dafür gibt es viel Substanz und eine vernünftige Dividendenrendite.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 145,57 | 139,58 | 80,08 | 51,49 | 55,40 | 70,40 | 72,70 | |
EBITDA1,2 | 10,93 | 8,40 | 12,89 | 4,33 | 12,99 | 11,27 | 9,94 | |
EBITDA-Marge3 | 7,51 | 6,02 | 16,10 | 8,41 | 23,45 | 16,01 | 13,67 | |
EBIT1,4 | 6,46 | 1,95 | 6,96 | -1,88 | 6,64 | 4,91 | 3,11 | |
EBIT-Marge5 | 4,44 | 1,40 | 8,69 | -3,65 | 11,99 | 6,97 | 4,28 | |
Jahresüberschuss1 | 3,26 | -0,81 | -13,59 | -1,74 | 3,63 | 2,24 | 0,43 | |
Netto-Marge6 | 2,24 | -0,58 | -16,97 | -3,38 | 6,55 | 3,18 | 0,59 | |
Cashflow1,7 | 8,69 | 4,32 | 7,87 | -3,50 | 10,24 | 6,88 | 5,76 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,88 | -0,22 | -3,68 | -0,47 | 0,98 | 0,60 | 0,12 | |
Dividende8 | 0,65 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,15 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: BTU Treuhand |
Als sich der DAX-Konzern Infineon Ende 2014 mit 9,4 Prozent am Leiterplattenhersteller Schweizer Electronic beteiligte, war die Zuversicht unter den Aktionären groß und die Spekulation um eine weitere Aufstockung trieb die Notiz der Schramberger von 20 bis auf 26 Euro. Bislang hat sich Infineon jedoch überraschend still verhalten und so bleibt die Familie Schweizer mit 51,7 Prozent Mehrheitseigentümer. An Reiz verloren hat der Small Cap dadurch aber nicht, zumal das gegenwärtige Kursniveau um 20 Euro durchaus attraktiv erscheint. Die Zahlen für 2015 liegen exakt im zuvor vom Vorstand aufgezeigten Rahmen: Bei Erlösen von 115,5 Mio. Euro kam ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 8,5 Mio. Euro zustande. Dabei drückten Währungseffekte und einmalige Personalaufwendungen den Gewinn um 2,1 Mio. Euro nach unten. Positiv ist dagegen der um ein Viertel gestiegene Auftragsbestand von 145,4 Mio. Euro. Insgesamt kalkuliert die Vorstandsvorsitzende Maren Schweizer für 2016 mit einem Umsatzplus zwischen drei und fünf Prozent. Da aus heutiger Sicht keine großartigen Sonderfaktoren zu erwarten sind, rechnet boersengefluester.de beim EBIT mit einem Zuwachs auf 11,4 Mio. Euro. Das korrespondiert mit einer Marktkapitalisierung vor zurzeit knapp 74,5 Mio. Euro. Aussagen zur Dividende hat die Gesellschaft noch nicht gemacht. Aber: Sollte Schweizer Electronic den Vorjahressatz von 0,65 Euro konstant lassen – wovon wir derzeit ausgehen – , käme der Small Cap auf eine Rendite von immerhin 3,3 Prozent. Am ehesten vergleichbar aus Börsensicht ist Schweizer Electronic mit AT & S aus Leoben in Österreich. Aber auch die nicht gelistete Würth Elektronik – eine Tochter der Würth-Gruppe – spielt eine wichtige Rolle in dem Sektor. Für risikobereite Investoren ist der Titel auf jeden Fall eine Überlegung wert. Montega Research aus Hamburg und die WGZ Bank hatten zuletzt jeweils ein Kursziel von 29 Euro als realistisch angesehen.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 120,93 | 125,35 | 120,74 | 98,31 | 122,66 | 131,05 | 139,44 | |
EBITDA1,2 | 8,44 | 9,16 | 0,09 | -9,53 | -8,46 | -12,29 | 47,44 | |
EBITDA-Marge3 | 6,98 | 7,31 | 0,07 | -9,69 | -6,90 | -9,38 | 34,02 | |
EBIT1,4 | 0,35 | 1,63 | -6,52 | -18,53 | -19,81 | -24,50 | 40,93 | |
EBIT-Marge5 | 0,29 | 1,30 | -5,40 | -18,85 | -16,15 | -18,70 | 29,35 | |
Jahresüberschuss1 | 3,46 | 0,51 | -5,58 | -17,88 | -26,19 | -33,52 | 32,89 | |
Netto-Marge6 | 2,86 | 0,41 | -4,62 | -18,19 | -21,35 | -25,58 | 23,59 | |
Cashflow1,7 | 4,63 | 5,93 | 5,29 | -7,96 | -14,83 | -3,58 | 9,90 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,92 | 0,14 | -1,48 | -4,74 | -6,95 | -7,85 | 8,72 | |
Dividende8 | 0,30 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: KPMG |
Auf genau diese Nachricht haben die Aktionäre von WashTec gewartet: Auch für 2015 wird der Hersteller von Autowaschanlagen ein knackige Dividende zahlen, die mit 1,70 Euro sogar noch um 5 Cent über dem ohnehin schon hohen Vorjahreswert liegt. Damit bringt es die Gesellschaft auf eine weit überdurchschnittliche Rendite von 5,9 Prozent. Bereits Anfang Februar hatten die Augsburger die wesentlichen Eckdaten für das vergangene Jahr vorgelegt. Nun folgte mit dem Dividendenvorschlag das Sahnehäubchen. Zudem teilte WashTec mit, dass das Ergebnis je Aktie für 2015 von 0,91 auf 1,78 Euro gestiegen sei. Nachdem bekannt war, dass das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 2015 von 18,4 auf 36,5 Mio. Euro gestiegen war, ist die Gewinnmeldung allerdings keine sonderliche Überraschung mehr. Dennoch: Die WashTec ist ein sehr chancenreiches Investment, die (mindestens) bis zur Hauptversammlung am 11. Mai 2016 noch über erkleckliches Potenzial verfügt. Den seit Anfang November währenden Seitwärtstrend sollte der Titel jedenfalls bald verlassen – und zwar Richtung Norden. Perspektivisch trauen wir dem Titel sogar eine Rückkehr in den SDAX zu. Immerhin beträgt die Marktkapitalisierung mittlerweile bereits 404 Mio. Euro – wovon allerdings nur gut 35 Prozent dem Streubesitz zuzurechnen sind.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 424,99 | 435,45 | 436,48 | 378,67 | 430,53 | 482,24 | 489,47 | |
EBITDA1,2 | 62,11 | 61,27 | 52,83 | 41,82 | 60,20 | 52,69 | 56,58 | |
EBITDA-Marge3 | 14,61 | 14,07 | 12,10 | 11,04 | 13,98 | 10,93 | 11,56 | |
EBIT1,4 | 52,22 | 51,47 | 36,30 | 20,07 | 45,69 | 38,01 | 41,89 | |
EBIT-Marge5 | 12,29 | 11,82 | 8,32 | 5,30 | 10,61 | 7,88 | 8,56 | |
Jahresüberschuss1 | 36,92 | 34,04 | 22,25 | 13,30 | 31,08 | 26,36 | 27,97 | |
Netto-Marge6 | 8,69 | 7,82 | 5,10 | 3,51 | 7,22 | 5,47 | 5,71 | |
Cashflow1,7 | 38,80 | 38,23 | 21,81 | 46,27 | 45,66 | 22,74 | 61,81 | |
Ergebnis je Aktie8 | 2,76 | 2,54 | 1,66 | 0,99 | 2,32 | 1,97 | 2,09 | |
Dividende8 | 2,45 | 2,45 | 0,00 | 2,30 | 2,90 | 2,20 | 2,20 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: PricewaterhouseCoopers |