Eigentlich hatten wir Aves One-CEO Jürgen Bauer erst auf dem Eigenkapitalforum im November präsentieren gesehen (siehe dazu unseren Beitrag HIER). Dennoch haben wir uns auch seinen Vortrag auf der MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz angesehen. Ganz neue Erkenntnisse gab es logischerweise nicht. Interessant aber auf jeden Fall die Einschätzung zum Zweitmarkt für ausrangierte See-Container. Hier rechnet Bauer erst ab dem zweiten Quartal 2021 mit einer Erholung der Preise. Für Aves One ist das insofern wichtig, weil der Bestandshalter für Logistik-Assets wie Eisenbahnwaggons und eben auch Containern hier zuletzt Verluste beim Verkauf realisieren musste. Ansonsten betonte Bauer noch einmal, wie vergleichsweise stabil sich dagegen die Margen im Eisenbahnbereich entwickeln und dass Aves One bereits in „ein paar Jahren“ eine reine Railgesellschaft sein will – „vielleicht noch mit ein paar Wechselbrücken“. Das Geschäft mit Wechselbrücken ist insofern attraktiv, weil wichtige Kunden wie DHL, Hermes oder Hellmann diese Form des Transports für ihre Pakete nutzen. „Wechselbrücken sind ein reines Internetgeschäft“, sagt Bauer. Am Aktienkurs geht der allgemeine Kursaufschwung indes weiter vorbei. Das ist insofern überraschend, weil die Gesellschaft im operativen Geschäft weiter auf Kurs ist und seine Jahresziele bestätigt. Die Analysten von GBC haben zuletzt ihr Kursziel von 13,50 Euro bestätigt. Aktuelle Notiz: 8,05 Euro. Potenzial ist also reichlich vorhanden.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Abermals erhöht ad pepper media International die Prognosen: So rechnet das auf performancebasierte Onlinewerbung spezialisierte Unternehmen für 2020 nun mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 6,3 Mio. Euro – nach zuletzt avisierten 5,5 Mio. Euro. „Im Zeitraum Oktober und November, der unter anderem wichtige eCommerce-Handelstage wie Singles Day, Blackfriday und Cybermonday umfasst, lag der Umsatz erneut deutlich über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Auch für den Dezember erwartet ad pepper eine durch das Weihnachtsgeschäft getriebene ungebrochen starke Nachfrage nach Performance-Marketing-Lösungen der Gesellschaft“, heißt es offiziell. Eine komplette Überraschung ist der neu formulierte Ausblick allerdings nicht. Bereits nach neun Monaten lag ad pepper mit einem EBITDA von 4,31 Mio. Euro derart gut auf Kurs, dass der Ausblick von Vorstand Jens Körner doch ziemlich konservativ aussah.
Entsprechend kalkulierten die Analysten von Montega in ihrer jüngsten Studie bereits mit einem EBITDA von 6,3 Mio. Euro. Den 2020er-Netto-Umsatz, also der den Kunden in Rechnung gestellte Betrag abzüglich der Mediakosten, taxiert Körner dabei auf rund 25 Mio. Euro. Auch das entspricht etwa den Erwartungen des Kapitalmarktmarkts. Insgesamt aber natürlich trotzdem eine super gute Entwicklung, die längst auch am Kapitalmarkt zündet. Jedenfalls befindet sich die Notiz der ad pepper-Aktie erstmals seit fast 14 Jahren wieder oberhalb der Marke von 5 Euro. Damit nähert sich der Titel zwar auch dem bisherigen Montega-Kursziel von 5,40 Euro. Doch die Rahmenbedingungen könnten für ad pepper derzeit kaum besser sein. Und so hat Montega in seiner Update-Studie den ihrer Meinung nach fairen Wert der Aktie bereits auf 6,20 Euro heraufgesetzt und die Schätzungen für das 2020er-EBITDA auf 6,9 Mio. Euro erhöht. Für boersengefleuster.de bleibt der Titel damit einer unserer Favoriten aus dem Spezialwertebereich. Die Experten von First Berlin siedeln das faire Niveau bei 6,00 Euro pro Anteilschein an.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 18,72 | 20,27 | 21,79 | 25,62 | 27,65 | 24,87 | 21,75 | |
EBITDA1,2 | 2,21 | 1,35 | 3,51 | 6,56 | 4,38 | 1,28 | 0,02 | |
EBITDA-Marge3 | 11,81 | 6,66 | 16,11 | 25,60 | 15,84 | 5,15 | 0,09 | |
EBIT1,4 | 1,82 | 1,03 | 2,52 | 5,45 | 3,19 | 0,19 | -0,99 | |
EBIT-Marge5 | 9,72 | 5,08 | 11,57 | 21,27 | 11,54 | 0,76 | -4,55 | |
Jahresüberschuss1 | 1,14 | 0,54 | 1,92 | 4,34 | 2,56 | -0,25 | -0,70 | |
Netto-Marge6 | 6,09 | 2,66 | 8,81 | 16,94 | 9,26 | -1,01 | -3,22 | |
Cashflow1,7 | 3,10 | -1,52 | 6,48 | 3,38 | 2,21 | 1,93 | 1,24 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,03 | 0,01 | 0,06 | 0,17 | 0,08 | -0,04 | -0,05 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: Ernst & Young |