Für Diskussionsstoff an der Börse sorgt ein größerer Insiderverkauf bei bet-at-home.com. Demnach hat CEO und Mitgründer Franz Ömer 192.995 Aktien aus seinem Bestand zu je 110 Euro verkauft und damit seinen Anteil an dem Online-Wettanbieter von 3,75 auf 1,00 Prozent reduziert. Erwerber des Pakets ist dem Vernehmen nach der französische Großaktionär Betclic Everest Group, der damit seinen Anteil auf 54,13 Prozent ausgebaut haben müsste. Die außerbörsliche Transaktion hat ein Volumen von gut 21,2 Mio. Euro. Nach Informationen von boersengefluester.de soll der Grund für den Verkauf von Ömer einzig in der Diversifikation seines Portfolios liegen. Für den Restbestand von 70.180 Aktien hat Ömer mit Betclic eine Lock-Up Vereinbarung bis zum 31. Dezember 2019 unterzeichnet. Trotz des stattlichen Volumens und der regulatorischen Unsicherheiten, hat der Deal am Aktienkurs von bet-at-home.com keine Kratzer verursacht. Schlagender Grund dürfte sein, dass die Franzosen bereit waren, einen Aufschlag von rund sieben Prozent auf den aktuellen Aktienkurs zu zahlen. Immerhin finden Umplatzierungen sonst häufig mit einem Abschlag statt. So gesehen hat Betclic also weiterhin volles Vertrauen in das Geschäftsmodell des SDAX-Unternehmens. Bemerkenswert ist die Transaktion für Betclic aber auch aus dem Grund, weil die Franzosen in der jüngeren Vergangenheit eher Stücke abgegeben haben – unter anderem um bet-at-home.com durch den höheren Streubesitzanteil den Weg in den SDAX zu ebnen.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 145,39 | 143,35 | 143,29 | 126,93 | 59,35 | 53,53 | 46,18 | |
EBITDA1,2 | 35,47 | 36,22 | 35,17 | 30,95 | 13,97 | 2,11 | 0,81 | |
EBITDA-Marge3 | 24,40 | 25,27 | 24,54 | 24,38 | 23,54 | 3,94 | 1,75 | |
EBIT1,4 | 34,13 | 34,95 | 33,24 | 28,92 | 11,67 | -0,11 | -0,84 | |
EBIT-Marge5 | 23,47 | 24,38 | 23,20 | 22,78 | 19,66 | -0,21 | -1,82 | |
Jahresüberschuss1 | 32,85 | 32,61 | 17,96 | 23,29 | -16,31 | 11,91 | -1,51 | |
Netto-Marge6 | 22,59 | 22,75 | 12,53 | 18,35 | -27,48 | 22,25 | -3,27 | |
Cashflow1,7 | 25,90 | 24,81 | 29,88 | 18,15 | 10,50 | -5,02 | 0,16 | |
Ergebnis je Aktie8 | 4,68 | 4,65 | 2,56 | 3,32 | -2,32 | 1,62 | -0,21 | |
Dividende8 | 7,50 | 6,50 | 2,00 | 2,50 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: PKF Fasselt Schlage |
Aus dem Kreis der Scale-Unternehmen weist MyBucks für 2017 die mit Abstand schlechteste Performance auf. Um 55 Prozent verloren die Anteilscheine des Fintech-Unternehmens – das Geschäftsmodell ist grundsätzlich mit dem von Ferratum vergleichbar, allerdings fokussiert auf afrikanische Länder – an Wert. Informationen zum Geschäftsverlauf flossen zuletzt spärlich, dabei präsentierte Finanzchef Tim Nuy, gerade in der Anfangszeit nach dem Börsengang, regelmäßig auf den einschlägigen Kapitalmarktkonferenzen. Nicht unbedingt ein gutes Zeichen war freilich die Verschiebung der eigentlich für Ende November 2017 angesetzten Hauptversammlung. Nun sorgt MyBucks mit dem vorläufigen Zahlenüberblick für das Geschäftsjahr 2016/17 (30. Juni) abermals für lange Gesichter unter den Investoren. Immerhin musste die Gesellschaft einen Verlust von 11,1 Mio. Euro ausweisen. Zu den maßgeblichen Gründen hierfür zählen die um 9,6 auf 21,3 Mio. Euro erhöhten Finanzierungskosten im Zusammenhang mit Firmenkäufen und Produktausweitungen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) blieb mit rund 11 Mio. Euro dagegen weitgehend auf Vorjahresniveau. Bis Ende Januar will die MyBucks einen testierten Abschluss vorlegen und Ende Februar 2018 dann auch die Hauptversammlung nachholen. Ansonsten setzt CEO Dave Van Niekerk nach den Herausforderungen von 2017 auf eine Rückkehr hin zu profitablem Wachstum: „Ein Hauptaugenmerk des Konzerns wird im kommenden Geschäftsjahr 2018 auch darauf liegen, seine Finanzierungskosten zu senken.“ Für boersengefluester.de ist es derzeit kaum möglich, eine valide Einschätzung zu geben. Wir warten daher die Veröffentlichung der testierten Abschlüsse ab. Fakt ist aber auch: Von dieser Aktie haben nicht nur wir usn sehr viel mehr versprochen.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der bet-at-home.com AG. Zwischen der bet-at-home.com AG und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aktie der bet-at-home.com AG.