Nächstes Ausrufezeichen von CLIQ Digital: Nachdem das auf den digitalen Vertrieb von Apps, Software und Spiele spezialisierte Unternehmen erst kürzlich die Aufnahme von markanten Dividendenzahlungen (HIER) avisierte, folgt nun eine spürbar erhöhte Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Jahr: Demnach kalkuliert der Vorstand jetzt mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von mindestens 10 Mio. Euro – statt bislang Untergrenze 7,5 Mio. Euro. Die höhere Rentabilität zeigt sich auch in der internen Kennzahl CLIQ-Faktor, die im zweiten Quartal über dem von der Gesellschaft für das Gesamtjahr prognostizierten Wert von 1,58 lag. Anders ausgedrückt: Die Düsseldorfer haben zwischen Anfang April und Ende Juni aus jedem Euro an eingesetzten Marketingaufwendungen pro Kunde (in den ersten sechs Monaten der Geschäftsbeziehung) mehr als 1,58 Euro an Erlösen erzielt. Die zahlreichen Veränderungen im Marketingapparat zahlen sich also immer mehr aus. Letztlich fällt die Heraufsetzung der Prognose sogar so deutlich aus, dass alle Analysten ihre Gewinnschätzungen kräftig überarbeiten müssen. Nur was das Kursziel angeht, braucht sich Hauck & Aufhäuser wohl nicht noch weiter nach oben strecken. Die bisherige Messlatte von 17 Euro lässt noch massig Luft nach oben. Dabei gehört CLIQ Digital mit einer Performance von 235 Prozent seit Jahresbeginn schon jetzt zu den Gipfelstürmern aus dem Börsensegment Scale. Aktueller Börsenwert: Rund 60 Mio. Euro. Für weitere Infos empfiehlt boersengefluester.de auch noch einmla unser Interview mit Vorstand Ben Bos (HIER) vom April.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
In Spendierlaune gegenüber Geschäftsmodellen, die in irgendeiner Weise von Corona-bedingten Änderungen des Konsumentenverhalten profitieren, zeigen sich Investoren auch bei home24. Die Ankündigung des Online-Händlers für Möbel und Einrichtungsaccessoirs schnellte jedenfalls um rund 20 Prozent in die Höhe, nachdem die Gesellschaft für das zweite Quartal 2020 ein – zugegebenermaßen – überraschend deutliches Umsatzplus von rund 40 Prozent auf dann etwa 119 Mio. Euro in Aussicht stellte. Da etliche Bestellungen erst im dritten Quartal ausgeliefert werden, dürfte der positive Trend vorerst anhalten. Genaue Angaben zum Ergebnis macht home24 noch nicht. Auf jeden Fall soll das um die Effekte von Aktienoptionsplänen bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zum Halbjahr aber „deutlich positiv“ ausfallen und somit das negative EBITDA aus dem Auftaktviertel von minus 3,5 Mio. Euro mehr als ausgleichen. Keine Frage: Es ist beeindruckend zu sehen, welche Dynamik skalierbare Geschäftsmodelle entfalten, wenn sie denn einmal die nötige Masse bekommen und andere Ausgaben wie zum Beispiel die fürs Marketing nicht mehr voll mitlaufen müssen. Andererseits sollten Anleger nicht überschwänglich werden: 20 Prozent Kursplus bedeuten bei home24 einen Zugewinn an Börsenwert von fast 35 Mio. Euro. Gemessen daran sind die im Grunde nur leicht nach oben korrigierten Umsatzplanungen für das Gesamtjahr 2020 kein wirklich ausreichendes Gegengewicht. Und das home24 unterm Strich noch immer tiefrote Zahlen schreibt und wohl erstmals 2021 vorsichtig auf einen Netto-Turnaround zuläuft, sollten Investoren ebenfalls nicht außer Acht lassen. Sei es drum: Momentan gelten andere Börsengesetze und es bringt nicht viel, sich dagegen zu stemmen. Wer den Titel im Depot hat, sollte daher engagiert bleiben.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 275,67 | 312,70 | 371,60 | 491,90 | 615,50 | 601,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | -33,95 | -51,70 | -28,10 | 15,80 | 1,40 | 8,80 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | -12,32 | -16,53 | -7,56 | 3,21 | 0,23 | 1,46 | 0,00 | |
EBIT1,4 | -46,79 | -69,60 | -63,80 | -10,20 | -35,30 | -46,70 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | -16,97 | -22,26 | -17,17 | -2,07 | -5,74 | -7,77 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | -49,83 | -73,10 | -67,90 | -17,10 | -35,40 | -49,70 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | -18,08 | -23,38 | -18,27 | -3,48 | -5,75 | -8,27 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -27,10 | -47,90 | -39,20 | 32,00 | -63,10 | 24,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | -1,84 | -3,22 | -2,53 | -0,61 | -1,05 | -1,31 | -0,70 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: Ernst & Young |