Der mehrheitliche Einstieg von Cyan bei dem Mobilfunkdienstleister I-New (siehe dazu den Beitrag von boersengefluester.de HIER) zeigt die erhoffte Wirkung: Zwischenzeitlich zog die Notiz von Cyan auf ein neues Rekordhoch bei 26,205 Euro. Damit hat die im Scale gelistete Gesellschaft nun endlich auch den Ende März geforderten Emissionspreis von 23 Euro signifikant überschritten. Die Analysten der am IPO beteiligten Hauck & Aufhäuser haben das Kursziel zuletzt auf 33 Euro gehievt. Ausgereizt ist der Titel also noch lange nicht, zumal Firmenkenner auf die lange Sicht sogar noch ganz andere Bewertungen für denkbar halten. Kapitalisiert ist Cyan zurzeit mit gut 218 Mio. Euro. Zum Vergleich: Für das kommende Jahr stellte die Gesellschaft – konservativ geplant – Erlöse von mindestens 35 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von Untergrenze 20 Mio. Euro in Aussicht. Durch den Deal mit I-New und hat sich mediale Präsenz von Cyan (etwa HIER) zwar bereits deutlich erhöht, und auch in Investorenkreisen ist der Titel in den vergangenen Tagen wohl deutlich bekannter geworden. Für risikobreite Anleger sollten sich Engagements aber noch immer auszahlen. Wenn die erhofften Gewinn-Effekte eintreten, ist die Bewertung vergleichsweise moderat.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 3,59 | 20,01 | 26,75 | 21,29 | 8,48 | 3,80 | 4,72 | |
EBITDA1,2 | 1,63 | 3,40 | 11,67 | -5,06 | -12,32 | -4,36 | -4,47 | |
EBITDA-Marge3 | 45,40 | 16,99 | 43,63 | -23,77 | -145,28 | -114,74 | -94,70 | |
EBIT1,4 | 1,46 | 0,37 | 5,53 | -11,04 | -18,06 | -7,01 | -7,01 | |
EBIT-Marge5 | 40,67 | 1,85 | 20,67 | -51,86 | -212,97 | -184,47 | -148,52 | |
Jahresüberschuss1 | 1,24 | -0,11 | 4,53 | -9,27 | -13,88 | -14,71 | -20,72 | |
Netto-Marge6 | 34,54 | -0,55 | 16,93 | -43,54 | -163,68 | -387,11 | -438,98 | |
Cashflow1,7 | -0,05 | 3,66 | -5,83 | -8,71 | -9,50 | -6,87 | -4,01 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,15 | -0,01 | 0,49 | -0,95 | -1,30 | -0,99 | -1,10 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: Rödl & Partner |
Indirekter Profiteur der Übernahmeofferte von Morgan Stanley Infrastructure zu 53 Euro je VTG-Aktie ist der Anteilschein von Aves One. Zwar ist der auf die Vermietung von Eisenbahnwaggons spezialisierte VTG-Konzern wesentlich breiter aufgestellt als Aves One. Aus Börsensicht zählen beide Unternehmen trotzdem zu einer Vergleichsgruppe. Zur Einordnung: Das Morgan Stanley-Angebot bewertet VTG (inklusive der Netto-Finanzverbindlichkeiten) mit 3.282 Mio. Euro, was wiederum etwa dem 9,1fachen des für 2018 zu erwartenden Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) entspricht. Bei der ebenfalls aus Hamburg stammenden Aves One türmt sich der Enterprise Value (Börsenwert plus Netto-Finanzverbindlichkeiten) auf etwa 540 Mio. Euro. Das EBITDA sollte im laufenden Jahr etwas oberhalb von 40 Mio. Euro liegen, womit Aves One auf den ersten Blick zwar etwas höher bewertet wäre als VTG. Andererseits ist Aves One sehr viel kleiner – die Erlöse lagen 2017 bei gerade einmal 53,4Mio. Euro – und hat entsprechend mehr Wachstumspotenzial. Jedenfalls hat Vorstand Jürgen Bauer zuletzt das Container-Portfolio signifikant ausgebaut und forciert außerdem die Aktivitäten im noch jungen Bereich Logistik-Immobilien. So gesehen könnten die Schätzungen auch deutlich übertroffen werden. Aber auch losgelöst vom reinen Zahlenwerk zeigt das Übernahmeangebot für VTG, dass der Sektor aus Investorensicht offenbar sehr charmant ist. Boersengefluester.de geht daher davon aus, dass auch die Notiz von Aves One ihren seit Mitte Mai währenden Aufschwung fortsetzt.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Aves One AG. Zwischen der Aves One AG und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aves One-Aktie.
Beim Konzertveranstalter DEAG Deutsche Entertainment läuft zurzeit vieles in die richtige Richtung: Nach dem überraschenden Beteiligungstausch mit Sony zur Rückerlangung der 100-Prozent-Marke an der DEAG Classic AG sowie dem kurz darauf gemeldeten Erwerb des schottischen Musikfestivals Belladrum (siehe dazu den Beitrag von boersengefluester.de HIER), haben die Berliner nun den bislang von ProSiebenSat.1 gehaltenen 24,9-Prozent-Anteil an der Ticketplattform Myticket zurückgekauft. Damit hält DEAG künftig 75,1 Prozent an der MyTicket AG, die restlichen Stücke gehören dem (DEAG ohnehin nahestehenden) MDAX-Konzern Axel Springer. Übergeordnete Strategie hinter den Transaktionen ist es, den auf die Anteilseigner der DEAG entfallenden Anteil des Konzerngewinns zu steigen. Bislang waren die regelmäßig hohen Anteile Dritter einer der Knackpunkte aus Investorensicht. Zudem versprach CEO Peter L.H. Schwenkow nochmals die Rückkehr zu einer “attraktiven Dividendenpolitik”. An der Börse kommen die jüngsten Deals prima an, jedenfalls befindet sich die DEAG-Aktie seit Mitte April im Aufwärtsmodus und hat sich mittlerweile bis an das Niveau von Mai 2016 zurückgekämpft. Wirklich glücklich werden damit aber noch längst noch längst nicht alle Anteilseigner sein, denn der aktuelle Kurs von gut 3,70 Euro liegt noch immer um mehr als 50 Prozent unterhalb der Anfang 2015 erreichten Regionen. Das finanzielle Debakel um den Einstieg bei „Rock am Ring“ ist also noch immer nicht vollends verdaut. Immerhin: DEAG macht zurzeit wieder eine sehr viel bessere Figur. Der Börsenwert von zurzeit 68 Mio. Euro spiegelt das unserer Meinung nach aber noch nicht ausreichend wider. Das von Hauck & Aufhäuser Anfang Juni 2018 genannte Kursziel 5 Euro ist also eine gute Orientierungsmarke. Die Halbjahreszahlen sind für Ende August angesetzt.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Zugegeben: Eine wirklich fundierte Meinung zur Aktie von Mynaric haben wir immer noch nicht. Die Präsentationen von CEO Wolfram Peschko auf den einschlägigen Kapitalmarktkonferenzen sind zwar immer super kurzweilig und verdeutlichen das enorme Potenzial von lasergesteuerter Internettechnologie. Ob Mynaric – trotz des zweifelsfrei vorhandenen technologischen Wissens – am Ende aber als einer der Sieger aus dem Rennen geht, ist unserer Meinung nach eher offen. „Double or nothing“, pflegen Börsianer in einer solchen Gemengelage gern zu sagen. Die Analysten von MainFirst haben sich in ihrer initialen Studie für die Variante 1 entschieden und stufen die Mynaric-Aktie als „Outperformer“ mit Kursziel 100 Euro ein. Aktuelle Notiz: 54,50 Euro. Mit ihren Schätzungen zu Umsatz und Ergebnis preschen die Experten von MainFirst ebenfalls weit nach vorn und kalkulieren für 2020 mit dem kommerziellen Durchbruch in Form eines Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 21 Mio. Euro. Das ist nochmal ein gutes Stück mehr, als GBC aus Augsburg momentan veranschlagt. Zurzeit bringt es die im Börsensegment Scale notierte Mynaric auf eine Marktkapitalisierung von 147 Mio. Euro – bei einem EBITDA von minus 3 Mio. Euro für 2017. Für Zocker und Technik-Freaks könnte die Aktie schon jetzt eine Wette wert sein. Alle anderen Anleger können sich mit einem Engagement noch Zeit lassen und die weitere operative Entwicklung abwarten.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
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Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
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EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
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