In kleinen Schritten tastet sich der Aktienkurs von Einhell Germany nach oben. Nachdem der Anbieter von Anbieter von Heimwerkerzubehör vor einigen Wochen bereits sehr ordentliche Zahlen für 2015 vorgelegt hat, kommen auch die Ergebnisse für das Auftaktquartal des laufenden Jahres überzeugend daher. Bei einem Erlösplus von 6,4 Prozent auf 120,11 Mio. Euro steigt das Ergebnis vor Steuern um 16,4 Prozent auf 5,28 Mio. Euro. Am Ausblick für das Gesamtjahr hält die Gesellschaft Landau an der Isar im Prinzip fest, formuliert ihn jedoch ein wenig anders. Hieß es bislang, dass für 2016 mit Erlösen von circa 455 Mio. Euro und einer Rendite vor Steuern (nach den Sonderabschreibungen für den 2013 erfolgten Zukauf des Elektro- und Gartenwerkzeugherstellers Ozito Industries) von circa drei Prozent zu rechnen sei, nennt das Management nun eine Spanne von 13,0 bis 14,0 Mio. Euro für das Ergebnis vor Steuern – bei Erlösen von weiterhin 455 Mio. Euro. Zur Einordnung: Drei Prozent von 455 Mio. Euro entsprechen 13,65 Mio. Euro. An der Börse gelistet sind bei Einhell Germany nur die Vorzugsaktien. Unter der Annahme, dass die Stämme den gleichen Kurs hätten wie die Vorzüge, käme das Unternehmen auf eine Kapitalisierung von gut 133,4 Mio. Euro. Unterstellt man einen fiktiven Aufschlag von 15 Prozent auf die mit einem Stimmrecht ausgestatteten Stammaktien würde sich ein Börsenwert von 144,5 Mio. Euro ergeben. Auch das ist nicht sonderlich ambitioniert, zumal allein das um Anteile Dritter und die anstehende Dividendenausschüttung bereinigte Eigenkapital gut 156 Mio. Euro beträgt. Wir halten also an unserem zuletzt genannten Kursziel für die Einhell-Vorzugsaktie von mindestens 40 Euro fest. Zur Hauptversammlung am 10. Juni 2016 schlägt die Gesellschaft eine um 20 Cent auf 0,60 Euro je Vorzugsaktie erhöhte Dividende vor. Damit käme der Titel auf Rendite von brutto 1,7 Prozent. Da gibt es natürlich deutlich attraktivere Werte, aber so ganz verkehrt ist auch diese Ausschüttung nicht.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Irgendwie bleibt die Südzucker-Aktie eine Glaubensfrage. Zwar hat sich Aktienkurs des MDAX-Unternehmens nach den insgesamt im Rahmen der Erwartungen liegenden Zahlen für das Geschäftsjahr 2015/16 (per Ende Februar) per saldo wacker geschlagen. Doch die Meinungen der Analysten zu den weiteren Perspektiven könnten unterschiedlicher kaum sein: Während das Bankhaus Lampe mit Kursziel 22 Euro zum Kauf rät, bleiben die Experten von Hauck & Aufhäuser bei ihrer Verkaufsempfehlung und sehen ein Rückschlagrisiko bis auf 13,50 Euro. Der Ausblick des Südzucker-Vorstands sieht für das laufende Jahr Erlöse zwischen 6,4 und 6,6 Mrd. Euro sowie ein operatives Ergebnis in einem Korridor von 250 bis 350 Mio. Euro vor. Zum Vergleich: 2015/16 kam Südzucker auf einen Betriebsgewinn von 241 Mio. Euro. „Wesentlicher Treiber wird der Ergebnisanstieg im Segment Zucker sein. In den Segmenten Spezialitäten und CropEnergies wird nach dem Rekordjahr 2015/16 jeweils mit einem deutlichen Rückgang gerechnet. Im Segment Frucht erwarten wir einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr“, heißt es im aktuellen Geschäftsbericht. Um den Kapitalmarkt positiv zu überraschen, müsste Südzucker in der laufenden Abrechnungsperiode die aktuelle Konsensschätzung der Analysten von rund 290 Mio. Euro überbieten. Ausreichend Luft bietet der Ausblick des Managements – allerdings in beide Richtungen. Nicht zu unterschätzen, sind außerdem die drohenden Schadenersatzklagen von Lebensmittelherstellern im Zuge des Zuckerkartells. Die Eintrittswahrscheinlichkeit hierfür stuft Südzucker im Geschäftsbericht mit „mittel“ ein. Die möglichen finanziellen Auswirkungen allerdings als „hoch“. Derweil sind die Rückstellungen für entsprechende Prozesse und Risikovorsorge mit 153,7 Mio. Euro dotiert. Bleibt abzuwarten, welches Volumen tatsächlich auf die Mannheimer zurollt. Aus charttechnischer Sicht hat sich die Lage nach dem Absturz vom Jahresanfang zwar wieder massiv aufgehellt. Sicherheit gibt das allerdings nicht. Zu häufig ging es in den vergangenen Quartalen mit dem Kurs ausgerechnet dann wieder bergab, wenn sich die ohnehin leidgeplagten Anleger gerade auf bessere Zeiten eingestellt haben.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 6.982,90 | 6.754,10 | 6.670,20 | 6.679,00 | 7.598,90 | 9.497,90 | 10.289,00 | |
EBITDA1,2 | 757,40 | 353,50 | 411,90 | 597,60 | 691,80 | 1.069,70 | 1.318,00 | |
EBITDA-Marge3 | 10,85 | 5,23 | 6,18 | 8,95 | 9,10 | 11,26 | 12,81 | |
EBIT1,4 | 467,10 | -760,70 | 48,00 | 70,00 | 241,00 | 731,40 | 914,00 | |
EBIT-Marge5 | 6,69 | -11,26 | 0,72 | 1,05 | 3,17 | 7,70 | 8,88 | |
Jahresüberschuss1 | 318,10 | -805,30 | -54,50 | -35,60 | 123,20 | 528,70 | 648,00 | |
Netto-Marge6 | 4,56 | -11,92 | -0,82 | -0,53 | 1,62 | 5,57 | 6,30 | |
Cashflow1,7 | 501,30 | 262,20 | 155,20 | 480,50 | 477,50 | 243,50 | 1.073,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 1,00 | -4,14 | -0,60 | -0,52 | 0,32 | 1,93 | 2,72 | |
Dividende8 | 0,45 | 0,20 | 0,20 | 0,20 | 0,40 | 0,70 | 0,90 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: KPMG |
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