Ende Februar legt Eyemaxx Real Estate den Geschäftsbericht für 2017/18 (31. Oktober) vor. Erfahrungsgemäß dürfte der Immobilienentwickler bereits ein paar Tage vorher wesentliche Eckdaten präsentieren. CEO und Großaktionär Michael Müller rechnet offenbar damit, dass die Ergebnisse gut am Markt ankommen werden, denn allein seit Oktober 2018 hat der umtriebige Unternehmer 22.405 Eyemaxx-Aktien für insgesamt fast 202.000 Euro erworben – einen Großteil davon in den vergangenen Tagen. Damit kommt Müller gegenwärtig auf einen Stimmanteil von knapp 30,39 Prozent. Keine Frage: Gemessen an früheren Zeiten, in denen Müller rund 70 Prozent der umlaufenden Aktien zuzurechnen waren, ist das eher wenig. Doch der Schmelzprozess war Teil der Investor Relation-Strategie. Immerhin galt der geringe Streubesitz von ehemals weniger als 30 Prozent regelmäßig als Kritikpunkt institutioneller Investoren. So gesehen ist die jetzige Struktur mit den beiden Ankerinvestoren Müller und Johann Kowar (12,76 Prozent) bei einem Free Float von 45,98 Prozent sehr viel vorteilhafter.
Operativ haben die Österreicher mit AG-Sitz im bayerischen Aschaffenburg zuletzt sehr viele positive Meldungen parat gehabt – insbesondere was die Pipeline und den Abschluss bestehender Projekte anbelangt. Zudem hat das Management mit dem teilweisen Rückkauf der Anleihe von 2013 die Finanzierungsstruktur weiter verbessert. Gleichwohl hat sich auch die Eyemaxx-Aktie nicht dem mauen Gesamtmarkt entziehen können. Für Firmenchef Müller wohl das Signal, günstig Stücke einzusammeln. Die Analysten siedeln den ihrer Meinung nach fairen Wert der Eyemaxx-Aktie ein einer Bandbreite von 17,00 bis 21,50 Euro an – was im Mittel einer massiven Kurschance von 100 Prozent entspricht. Die Dividende für 2017/18 dürfte Eyemaxx nach Auffassung der Experten bei 0,20 Euro pro Anteilschein belassen, womit der Titel auf eine Rendite von knapp 2,2 Prozent kommen würde. Rein unter diesem Aspekt gibt es zwar attraktivere Immobilienwerte. Gemessen am gesamten Kennzahlenmix gefällt boersengefluester.de die im General Standard gelistete Aktie aber weiterhin sehr gut.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Es ist gerade einmal vier Monate her, da rissen sich die Anleger noch um die von Weng Fine Art (WFA) zu Kursen von etwas mehr als 13 Euro platzierten eigenen Aktien. Wenige Wochen später bekam dann allerdings auch der Anteilschein des im Kunsthandel und dem Editionsgeschäft tätigen Unternehmens das schwächer werdende Börsenumfeld sowie den Abschwung an den weltweiten Kunstmärkten zu spüren: Aktuell kostet die WFA-Aktie nur noch 8,30 Euro, was allerdings immer noch ein gutes Stück über dem letzten – mit Handelsumsatz unterfütterten – Kurs von 7,00 Euro (16. Mai 2018) vor dem Relisting an der Börse München liegt. So gesehen liegen bereits seit längerer Zeit engagierte Investoren immer noch komfortabel im Plus. Aber klar: Die Stimmung ist längst nicht mehr so gut wie im vergangenen Sommer, als die WFA-Aktie beinahe wie ein Selbstläufer schien. Und da ist es auch nur ein schwacher Trost, dass andere Kunstaktien sehr viel schlechter performt haben. Gerade in einer solchen Gemengelage ist jedoch ratsam, cool zu bleiben. Immerhin hat Vorstand Rüdiger K. Weng bewiesen, dass er das Geschäftsmodell auf eine breitere – und vor allen Dingen auch skalierbare – Basis gestellt hat.
Einen ersten Überblick zu den Eckdaten des abgelaufenen Geschäftsjahrs will Weng im Februar/März präsentieren. Bereits jetzt weist der umtriebige Manager darauf hin, dass die „Gewinnqualität weiter verbessert“ und das „Eigenkapital deutlich erhöht“ werden konnten. Letzteres hängt mit einem Beitrag von knapp 1 Mio. Euro unter anderem an dem Teilverkauf der eigenen Aktien. Potenzial ist auch hier noch vorhanden, da WFA noch weitere 200.000 Anteilscheine im Bestand (Treasury Stock) hat. Daneben betont Weng, dass die im Editionsgeschäfts tätige Tochter WFA Online „wichtige Verhandlungen“ vorangetrieben hat, die bereits im laufenden Jahr zu mehreren Editionsprojekten führen sollten. Summa summarum gehen wir davon aus, dass Rüdiger K. Wenig noch eine Reihe interessanter Nachrichten parat hat und sich sehr flexibel auf Veränderungen im Kunstumfeld einstellt. Boersengefluester.de bleibt demnach positiv für den Spezialwert gestimmt. Die gegenwärtige Marktkapitalisierung beträgt (ohne Berücksichtigung der eigenen Aktien) knapp 21 Mio. Euro, was etwa dem Doppelten des Eigenkapitals entspricht. Dagegen lässt sich kaum etwas sagen.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 8,21 | 7,64 | 7,40 | 10,43 | 13,06 | 8,53 | 5,92 | |
EBITDA1,2 | 1,70 | 1,66 | 2,26 | 6,01 | 5,13 | 1,20 | 0,73 | |
EBITDA-Marge3 | 20,71 | 21,73 | 30,54 | 57,62 | 39,28 | 14,07 | 12,33 | |
EBIT1,4 | 1,65 | 1,61 | 2,19 | 5,92 | 5,01 | 1,09 | 0,64 | |
EBIT-Marge5 | 20,10 | 21,07 | 29,60 | 56,76 | 38,36 | 12,78 | 10,81 | |
Jahresüberschuss1 | 1,06 | 1,07 | 1,75 | 5,27 | 4,25 | 0,60 | 0,01 | |
Netto-Marge6 | 12,91 | 14,01 | 23,65 | 50,53 | 32,54 | 7,03 | 0,17 | |
Cashflow1,7 | -0,27 | 0,02 | 1,60 | 0,53 | 0,44 | 1,94 | -2,88 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,20 | 0,19 | 0,32 | 0,91 | 0,62 | 0,11 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,08 | 0,10 | 0,75 | 0,25 | 0,16 | 0,11 | 0,05 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: Dr. Brandenburg |
