Mit ein wenig Verzögerung haben die Investoren auf den Bericht zum Auftaktquartal des Geschäftsjahrs 2016/17 (30. Juni) von Fortec Elektronik reagiert – und zwar positiv. So zog die Notiz des Anbieters von Elektronikbauteilen bis unmittelbar vor den historischen Rekordkurs von 17,98 Euro aus dem Jahr 2000 an. Ein neues All-Time-High scheint damit nur noch eine Frage der Zeit. Boersengefluester.de hatte regelmäßig auf die – verglichen mit Data Modul – interessante Bewertung des Small Caps hingewiesen. An dieser Einschätzung hat sich kaum etwas geändert, auch wenn die Q1-Zahlen von Fortec gar nicht mal so rasant daherkommen: Bei einem Erlösrückgang von knapp 5,2 Prozent auf 18,41 Mio. Euro fiel das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 13,4 Prozent auf 1,06 Mio. Euro zurück. „Das Brexit-Votum und die dadurch entstandene Unsicherheit haben in den stark exportorientierten Ländern Zentraleuropas zu ersten Bremsspuren geführt“, betont die Gesellschaft. Gleichwohl will Fortec gegenwärtig nicht vom Gas gehen und ist sogar dabei, antizyklisch den Vertrieb auszubauen. „Die Verteidigung der im Geschäftsjahr 2015/16 erzielten Rekordergebnisse bei Umsatz und Ertrag ist die Vorgabe für das Geschäftsjahr 2016/17“, hieß es zuletzt im Jahresbericht. Gegenwärtig rechnet boersengefluester.de damit, dass das in Landsberg am Lech ansässige Unternehmen 2016/17 (aufgrund des Geschäftsjahresende 30. Juni schlüsseln wir die Resultate dem Jahr 2016 zu) auf ein EBIT von 4,95 Mio. Euro kommen kann – nach 4,83 Mio. Euro im Jahr zuvor. Demnach würde Fortec inklusive der Netto-Finanzschulden von 1,15 Mio. Euro mit dem 10,9fachen des 2016er-EBIT gehandelt. Data Modul liegt hier nördlich von zwölf. Ein schlagendes Argument bleibt aber auch die zur Hauptversammlung am 16. Februar 2017 um 10 Cent auf 0,60 Euro erhöhte Dividende. Bezogen auf den aktuellen Kurs errechnet sich daraus eine Rendite von brutto immerhin fast 3,4 Prozent.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 79,57 | 88,31 | 87,73 | 77,43 | 89,03 | 105,85 | 94,53 | |
EBITDA1,2 | 6,61 | 6,10 | 8,43 | 7,05 | 10,06 | 12,86 | 8,80 | |
EBITDA-Marge3 | 8,31 | 6,91 | 9,61 | 9,10 | 11,30 | 12,15 | 9,31 | |
EBIT1,4 | 6,02 | 7,45 | 6,48 | 5,32 | 8,45 | 10,68 | 7,06 | |
EBIT-Marge5 | 7,57 | 8,44 | 7,39 | 6,87 | 9,49 | 10,09 | 7,47 | |
Jahresüberschuss1 | 4,32 | 5,69 | 4,78 | 3,88 | 6,25 | 7,55 | 5,30 | |
Netto-Marge6 | 5,43 | 6,44 | 5,45 | 5,01 | 7,02 | 7,13 | 5,61 | |
Cashflow1,7 | 3,47 | 3,96 | 3,58 | 10,18 | 2,11 | 5,01 | 13,21 | |
Ergebnis je Aktie8 | 1,33 | 1,75 | 1,47 | 1,19 | 1,92 | 2,32 | 1,63 | |
Dividende8 | 0,60 | 0,70 | 0,60 | 0,60 | 0,70 | 0,85 | 0,85 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: Rödl & Partner |
Nur ein Quartal nach der Rückkehr in den SDAX muss der Haushaltswarenhersteller Leifheit seinen Platz in dem Small-Cap-Index schon wieder räumen und – gemeinsam mit Ferratum – Platz für die beiden MDAX-Absteiger DMG Mori und Rhön-Klinikum machen. Diese beiden Gesellschaften wiederum werden von den Versorger-Abspaltungen Uniper (E.ON) und Innogy (RWE) im MDAX beerbt. Zumindest für Leifheit ist die Entscheidung der Deutschen Börse AG enttäuschend, immerhin hatten die Nassauer – unter anderem durch einen deutlich vergrößerten Streubesitz – eine Menge getan, um überhaupt erst für den SDAX berücksichtigt zu werden. Dennoch: Für Aktionäre dürften sich Auswirkungen des SDAX-Abstiegs in Grenzen halten. Wer den Titel im Depot hat, muss jetzt also nichts unternehmen. Mehr zu knabbern hat die Notiz von Leifheit schon eher an den zuletzt etwas enttäuschenden Neun-Monats-Zahlen. Immerhin formulierte der Vorstand gleichzeitig auch den bisherigen Ausblick ein wenig vorsichtiger als zuvor. Demnach sollen Umsatz und EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) nur noch am unteren Ende der bislang kommunizierten Spannen herauskommen. Trotzdem: Für dividendenorientierte Anleger bleibt die Leifheit-Aktie unserer Meinung nach ein attraktives Investment. Umgesetzt werden die Indexveränderungen am 19. Dezember 2016.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 236,80 | 234,20 | 234,04 | 271,60 | 288,32 | 251,52 | 258,29 | |
EBITDA1,2 | 25,25 | 20,01 | 18,10 | 27,30 | 27,89 | 10,28 | 15,00 | |
EBITDA-Marge3 | 10,66 | 8,54 | 7,73 | 10,05 | 9,67 | 4,09 | 5,81 | |
EBIT1,4 | 18,84 | 13,06 | 9,88 | 18,78 | 20,07 | 2,77 | 6,02 | |
EBIT-Marge5 | 7,96 | 5,58 | 4,22 | 6,91 | 6,96 | 1,10 | 2,33 | |
Jahresüberschuss1 | 12,88 | 8,41 | 5,83 | 12,53 | 14,18 | 1,21 | 3,20 | |
Netto-Marge6 | 5,44 | 3,59 | 2,49 | 4,61 | 4,92 | 0,48 | 1,24 | |
Cashflow1,7 | 7,22 | 10,19 | 15,89 | 4,03 | 16,44 | 14,02 | 20,78 | |
Ergebnis je Aktie8 | 1,35 | 0,88 | 0,61 | 1,32 | 1,49 | 0,13 | 0,34 | |
Dividende8 | 1,05 | 1,05 | 0,55 | 1,05 | 1,05 | 0,70 | 1,05 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: KPMG |
Während viele Analysten noch eher skeptisch für die HHLA-Aktie sind – zuletzt stufte etwa Kepler Cheuvreux den Anteilschein auf „Reduzieren“ mit Kursziel 13,10 Euro herunter, das Urteil von BNP Paribas lautet „Neutral“ mit Kursziel von 15,40 Euro –, klettert die Notiz des Hamburger Hafenbetreibers auf neue Jahreshochs. Im Permanent-Aktien-Screening von boersengefluester.de hat der SDAX-Titel daher zurzeit eines festen Platz in der Endauswahl. Offenbar rechnen einige Investoren fest damit, dass das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig in den kommenden Wochen grünes Licht für die geplante Elbvertiefung gibt. Für HHLA wäre diese Entscheidung der ersehnte Wachstumsbeschleuniger, nachdem die Gesellschaft sich zuletzt eher auf Stabilisierungskurs befand. Für risikobereite Investoren ist der Titel unserer Meinung nach eine Wette wert. Insgesamt überzeugt der Titel durch einen gesunden Kennzahlenmix, wobei insbesondere die Dividendenrendite von 3,7 Prozent positiv hervorsticht. Voraussetzung ist allerdings, dass die Hamburger zur Hauptversammlung am 21. Juni 2017 erneut eine Dividende von 0,59 Euro pro Anteilschein (für den börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik) vorschlagen. Mit Blick auf die kürzlich vorgelegten Neun-Monats-Zahlen stehen die Chancen dafür unserer Meinung nach aber ziemlich gut.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 1.220,26 | 1.258,52 | 1.349,96 | 1.269,34 | 1.435,75 | 1.542,25 | 1.408,87 | |
EBITDA1,2 | 274,49 | 297,77 | 358,73 | 269,43 | 384,66 | 369,63 | 262,01 | |
EBITDA-Marge3 | 22,49 | 23,66 | 26,57 | 21,23 | 26,79 | 23,97 | 18,60 | |
EBIT1,4 | 156,58 | 188,42 | 204,43 | 110,30 | 212,57 | 201,61 | 92,90 | |
EBIT-Marge5 | 12,83 | 14,97 | 15,14 | 8,69 | 14,81 | 13,07 | 6,59 | |
Jahresüberschuss1 | 95,99 | 129,10 | 127,41 | 66,84 | 123,67 | 122,44 | 31,08 | |
Netto-Marge6 | 7,87 | 10,26 | 9,44 | 5,27 | 8,61 | 7,94 | 2,21 | |
Cashflow1,7 | 258,90 | 214,78 | 302,99 | 271,42 | 299,01 | 257,12 | 199,43 | |
Ergebnis je Aktie8 | 1,02 | 1,47 | 1,34 | 0,50 | 1,43 | 1,13 | 0,12 | |
Dividende8 | 0,67 | 0,80 | 0,70 | 0,45 | 0,75 | 0,75 | 0,08 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: PricewaterhouseCoopers |
Mächtig viel Presserummel gibt es zurzeit um die Aktie von NanoFocus. Kein Wunder: Immerhin will der Hersteller von Oberflächenmesstechniksystemen die größte Kapitalerhöhung seiner Firmengeschichte platzieren. Auf bis zu 2,1 Millionen Anteilscheine zu einem Kurs von jeweils 1,75 Euro lautet das Angebot (siehe dazu auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). Die Oberhausener benötigen das Geld, auch um ihren Großkunden gegenüber eine entsprechende wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu zeigen. Zudem will die Gesellschaft in den bislang vernachlässigten Vertrieb investieren. Ein Blick auf die aktuelle Kursentwicklung des MicroCaps zeigt allerdings, dass selbst der diesmal gewählte Ausgabekurs – er liegt markant unter dem Bezugskurs von 2,60 Euro aus der jüngsten Kapitalerhöhung vom Sommer 2016 – nicht gerade ein Freifahrtschein ist. Nun rührt NanoFocus selbst ein wenig die Werbetrommel und meldet zwei Großaufträge im Volumen von zusammen 1 Mio. Euro, wovon die Hälfte noch in die Bücher für das laufende Jahr fließen. „Damit geht NanoFocus zuversichtlich in das erwartungsgemäß starke Jahresendgeschäft“, heißt es.
Gegenwärtig kalkuliert das Unternehmen für 2016 mit Erlösen zwischen 11,0 und 11,8 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll sich dabei in einem Korridor zwischen minus 450.000 Euro bis plus 150.000 Euro bewegen. Zuvor stellte das Management noch Erlöse von 13 Mio. Euro sowie ein EBIT von 700.000 Euro in Aussicht. Mit einer Marktkapitalisierung von weniger als 8 Mio. Euro gehört NanoFocus zu den kleinsten der regelmäßig von boersengefluester.de betrachteten Unternehmen. Da die Kapitalerhöhung mit der Möglichkeit eines Überbezugs versehen ist, sind wir gespannt, wie die Aktionärsstruktur nach Beendigung der Maßnahme am 12. Dezember aussehen wird. Gegenwärtig sind knapp 63 Prozent der Anteile dem Streubesitz zuzurechnen. Ansonsten sind Alto Invest (9,46 Prozent), die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte (3,97 Prozent) sowie das Management bzw. der Aufsichtsratsvorsitzende (3,90 Prozent) die wichtigsten Ankeraktionäre. Am besten für NanoFocus wäre es vermutlich, wenn sich – neben klassischen Finanzinvestoren – ein größeres Unternehmen aus dem Sektor einkaufen würde.
Am 8. Dezember präsentiert das Management auf der MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz – auch das eine Möglichkeit, um Investoren anzusprechen. Ein paar positive Nachrichten haben die Oberhausener da sicherheitshalber gleich mit ins Gepäck genommen. So hat NanoFocus an einen „führenden deutschen Automobilhersteller“ die erste automatisierte Zylinderinspektionsanlage ausgeliefert – für den Vorstand ein Meilenstein in der Geschichte von NanoFocus. „Wir haben in den vergangenen Jahren massiv in die Entwicklung neuer Produkte im industriellen Umfeld investiert“, sagt Produktions- und Entwicklungsvorstand Marcus Grigat. NanoFocus ist davon überzeugt, dass Folgebestellungen für andere Werke folgen werden. „Jetzt sind wir bereit, um von dem zunehmenden Einsatz optischer Messsysteme in der industriellen Produktion zu profitieren“, betont Finanzvorstand Joachim Sorg.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |