Turbo-Neuigkeiten für die Aktie von GK Software: Dem Vernehmen nach setzt der Discounter ALDI Nord auf die Kassen- und Filialsoftware von GK Software. Türöffner für das Unternehmen aus Schöneck in Sachsen ist dabei die enge Partnerschaft mit SAP. Bereits vor einigen Monaten hatte der DAX-Konzern das Warenwirtschaftssystem von ALDI Nord auf die Branchenlösung SAP Retail umgestellt. Jetzt kommt offenbar GK Software zum Zuge – und zwar europaweit. Das berichtet jedenfalls die für gewöhnlich gut informierte Lebensmittel Zeitung. Eine offizielle Meldung von GK Software findet sich noch nicht auf deren Homepage, obwohl die Gesellschaft sonst sehr regelmäßig über neue Kundenabschlüsse berichtet. Zuletzt gab es wichtige Aufträge aus Kanada und Mexiko. Auch wenn sich die Effekte des ALDI-Auftrags derzeit schwer quantifizieren lassen, so geht von dem Auftrag doch eine wichtige Signalwirkung aus. Immerhin gilt ALDI Nord verglichen mit ALDI Süd oder gar Lidl stets als besonders konservativ. Und wenn dann die Wahl auf ein hochentwickeltes System wie das von GK Software fällt, besteht zumindest die begründete Hoffnung, dass weitere Kunden aus dem Sektor aufrüsten. Wir stufen den Small Cap daher auf Kaufen herauf. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens beträgt gut 80 Mio. Euro. Das entspricht etwa dem Dreifachen des Buchwerts. Das 2017er-KGV auf Basis der Schätzungen von boersengefluester.de liegt bei etwa 16. Trotz der optisch hohen Bewertung: Die Aktie von GK Software gehört zu den größten Positionen von grundsätzlich eher value-orientierten Investmentgesellschaften wie Scherzer & Co. Auch das werten wir als positives Zeichen.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Mächtig Dampf unterm Kessel hat zurzeit der Aktienkurs von MPC Capital. Innerhalb weniger Tage schoss die Notiz des Hamburger Asset Managers von 4,50 Euro auf 6,30 Euro in die Höhe und beförderte die Marktkapitalisierung damit auf knapp 139,5 Mio. Euro. Indirekter Auslöser des Kursanstiegs könnte ein Immobilienverkauf des Industriedienstleisters Ferrostaal in Essen mit einem Volumen im mittleren zweistelligen Millionen-Bereich an einen englischen Investor sein. Hintergrund: Die in den Bereichen Anlagen- und Maschinenbau tätige Ferrostaal ist im Frühjahr 2012 an die Hamburger MPC Industries GmbH übergegangen. Verkäufer war der frühere MDAX-Konzern MAN. MPC Industries wiederum ist Teil der Firmengruppe MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH – oder kurz MPC Holding. Die Hamburger gliedern ihre Aktivitäten in die Bereiche Schiffbau und Schifffahrt sowie Kapitalanlagen. Letztgenannter ist in der seit 2000 börsennotierten MPC Capital zusammengefasst. Wichtigster Anteilseigner von MPC Capital ist wiederum mit mittlerweile mehr als 58 Prozent die MPC Holding (über die MPC Participia GmbH). Letztlich hat die börsennotierte MPC Capital also keinen unmittelbaren Zufluss aus dem Immobiliendeal, sondern nur der Großaktionär. Ohnehin ist der Titel relativ markteng, nur 12,6 Prozent der 22.129.394 Aktien sind dem Streubesitz zuzurechnen. Von Bedeutung für die stramme Kursentwicklung der MPC dürfte darüber hinaus die Verpflichtung von Peter Ganz, dem ehemaligen CFO von Hapag-Lloyd, sein. Ganz soll als Mitglied des „erweiterten Vorstands“ von MPC Capital die maritimen Aktivitäten der Hamburger verantworten. Boersengefluester.de hatte die MPC-Aktie Mitte Oktober 2015 zum Kauf empfohlen (zu dem Beitrag kommen Sie HIER). Seit dem hat das Papier um rund 50 Prozent an Wert gewonnen. Auch wenn die Hintergründe der aktuellen Kursrally noch etwas nebulös sind: Wir bleiben bei unserer positiven Einschätzung. Irgendjemand, womöglich sogar der Großaktionär, baut bei dem Entry-Standard-Titel momentan seine Position aus. An ein allgemeines Revival des Schifffahrtsegments glauben wir momentan dagegen nicht. Dafür entwickelt sich die Notiz von Hapag-Lloyd einfach zu schlecht.
Auf der Hauptversammlung am 25. Januar 2016 in Paderborn nutzte Wincor Nixdorf-Vorstand Eckard Heidloff jede Gelegenheit, um für die Vorzüge des geplanten Zusammenschlusses mit Diebold zu werben. Einen konkreten Zeitplan gibt es zwar noch nicht, doch bereits in wenigen Wochen die die offizielle Angebotsphase starten. Die Amerikaner bieten pro Wincor-Aktie eine Barprämie von 38,98 Euro plus je 0,434 Aktien von Diebold. Summa summarum würde das gegenwärtig auf einen Preis von etwa 49,70 Euro je Wincor-Aktien hinauslaufen. Aktueller Kurs des MDAX-Titels: 45,90 Euro. Auch auf dem aktuellen Niveau könnten Investoren damit noch eine kleine Prämie einstreichen. Voraussetzung ist allerdings, dass der Deal zustande kommt. Dafür müsste Diebold – unter Ausklammerung der eigenen Aktien von Wincor – mindestens auf eine Quote von etwa 67,6 Prozent kommen. Lange Zeit gab es daran kaum Zweifel, doch nach den guten Zahlen der Paderborner zum Jahresauftakt – inklusive erhöhter Prognose für das Gesamtjahr –, könnte sich die Stimmung womöglich drehen und manch Investor auf einen Nachschlag hoffen. Zudem hat sich die Diebold-Aktie seit Bekanntgabe der Transaktion ziemlich schwach entwickelt. Für heimische Aktionäre könnte die Transaktion aber auch einen steuerlichen Haken haben, denn dem Vernehmen nach wird die Barkomponente mit Kapitalertragsteuer und Soli belegt – das ergäbe einen Abschlagsatz von 26,375 Prozent. Mit anderen Worten: Von den 38,98 Euro Cash blieben am Ende nur 28,70 Euro übrig. „Insofern kann es nach Ansicht von Experten für deutsche Aktionäre günstiger sein, die Aktien bestmöglich in der Angebotsphase zu verkaufen statt das Angebot anzunehmen“, räumte Heidloff auf der HV ein.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
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Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Um mehr als 25 Prozent hatte der Aktienkurs von SMA Solar während der ersten Wochen des Jahrs im Tief korrigiert. Damit gehörte der TecDAX-Überflieger von 2015 zwischenzeitlich zu den schwächsten Werten aus dem Techbarometer. Mittlerweile hat sich das Minus aber bereits wieder deutlich verkleinert und die Chancen stehen gut, dass die SMA-Aktie zurück über die Marke von 50 Euro springt und den Aufwärtstrend fortsetzt. Die vorläufigen Zahlen für 2015 signalisieren jedenfalls, dass das Unternehmen aus Niestetal bei Kassel noch deutlicher als gedacht den Turnaround gemeistert hat. Bei Erlösen von etwa 1 Mrd. Euro kam der Hersteller von Wechselrichtern für den Einsatz im Solarbereich auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 30 bis 33 Mio. Euro. Avisiert hatte Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon Erlöse zwischen 925 und 975 Mio. Euro sowie ein EBIT in einem Korridor von 10 bis 30 Mio. Euro. „Wir haben unsere Marktführerschaft weiter ausgebaut und vereinen rund 20 Prozent der weltweiten Nachfrage auf uns“, sagt Urbon. Die Nettoliquidität beziffert die Gesellschaft momentan auf mehr als 280 Mio. Euro – nach gut 250 Mio. Euro zum Ende des dritten Quartals 2015. Spannung verspricht der Capital Markets Day am 29. Januar 2016: Dann wird SMA Solar – neben Informationen zur strategischen Ausrichtung – auch einen ersten Ausblick für 2016 präsentieren. Die Erwartungen der Analysten sind sportlich. Im Schnitt rechnen sie mit einem EBIT von mehr als 120 Mio. Euro. Dem steht eine Marktkapitalisierung von zurzeit rund 1,7 Mrd. Euro entgegen. Auch abzüglich der Nettoliquidität ist der Titel also nicht gerade niedrig bewertet. Andererseits hat das Unternehmen gezeigt, welcher Hebel im Geschäft steckt – wenn es erst einmal läuft. Risikobereite Investoren geben vorerst also kein Stück aus der Hand. Das nächste große Kursziel lautet 60 Euro. Dafür muss Urbon auf dem Capital Markets Day allerdings auch eine entsprechend knackige Prognose liefern.