Vermutlich ging es in den vergangenen Monaten einfach zu steil nach oben mit dem Aktienkurs von InterCard Informationssysteme. Anders ist der kräftige Rücksetzer um gut zwölf Prozent nach der Vorlage der Halbjahreszahlen kaum zu erklären, selbst der der Ergebnisrückgang von 643.000 auf 299.000 Euro auf EBIT-Ebene zunächst einmal recht deutlich aussieht. Das Ergebnis je Aktie fiel von 0,12 auf 0,08 Euro. Andererseits wären sehr viel bessere Resultate für den Anbieter von ID-Karten an Universitäten und Hochschulen wohl kaum möglich gewesen. Immerhin sind die meisten akademischen Einrichtungen im Berichtszeitraum für den normalen studentischen Betrieb noch geschlossen gewesen und sich auch Serviceeinsätze entsprechend schwierig gestalten. Ein Zustand, der vermutlich noch im gesamten Jahr zu spüren sein wird. Kern der Investmentstory von InterCard ist es aber ohnehin, dass die Gesellschaft neue Kunden aus dem Umfeld Kliniken, Behörden oder auch ganz “normaler” Unternehmen adressiert und – was noch viel wichtiger ist – nun sehr viel stärker auf Smartphone-basierte Lösungen setzt. „Hierfür haben wir trotz der aktuell herausfordernden Zeit in Vertrieb und Entwicklung investiert“, sagt CEO Gerson Riesle. Entsprechend kalkuliert boersengefluester.de für die kommenden Jahre mit sehr viel besseren Zahlen als jetzt. Dabei ist der Spezialwert mit einem Aufschlag zum Buchwert von rund 50 Prozent alles andere als zu hoch bewertet. Wer den Titel im Depot hat, sollte also engagiert bleiben. Per saldo handelt es sich bei InterCard um einem kleinen, aber feinen Spezialwert mit viel Potenzial. Gelegentliche Kursabsacker ändern daran nichts.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Unmittelbar vor der Hauptversammlung am 5. August 2021 präsentiert Mühlbauer seine Halbjahreszahlen – und die haben es in sich: Jedenfalls hatte boersengefluester.de niemals damit gerechnet, dass der Spezialmaschinenbauer zur Produktion von Reisepässen, ID-Karten, Halbleiterprodukten oder auch RFID-Anwendungen seinen Umsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres derart deutlich um fast 22 Prozent auf 158,2 Mio. Euro steigert und gleichzeitig das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sogar von 10,19 auf 44,80 Mio. Euro verbessert. Der Gewinn je Aktie zieht kräftig von 0,77 auf 2,44 Euro an. Erfreulich: Für das Gesamtjahr geht der Vorstand von einer „weiterhin positiven Entwicklung beim Umsatz und EBIT“ aus, wie es im Zwischenbericht heißt. Selbst wenn ein kleiner Teil des Ergebnisanstiegs im ersten Halbjahr durch die Auflösung von Rückstellungen positiv beeinflusst wurde. Für das Gesamtjahr sollte Mühlbauer damit auf ähnliche Top-Zahlen wie für 2016 zusteuern. Die zuletzt prima Performance der Mühlbauer-Aktie dürfte also noch eine Weile anhalten. Auf die lange Sicht bleibt der nur im Freiverkehr gelistete Titel für uns freilich ein Kandidat für ein Delisting oder einen Squeeze-out (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER). Zunächst einmal steht aber die Dividendenausschüttung von wieder einmal 1,50 Euro je Aktie im Blickpunkt der Investoren.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 266,40 | 275,35 | 286,92 | 283,06 | 343,01 | 324,47 | 464,41 | |
EBITDA1,2 | 57,46 | 68,36 | 79,91 | 58,16 | 92,98 | 33,41 | 94,63 | |
EBITDA-Marge3 | 21,57 | 24,83 | 27,85 | 20,55 | 27,11 | 10,30 | 20,38 | |
EBIT1,4 | 42,38 | 44,17 | 66,44 | 43,67 | 76,73 | 8,08 | 66,32 | |
EBIT-Marge5 | 15,91 | 16,04 | 23,16 | 15,43 | 22,37 | 2,49 | 14,28 | |
Jahresüberschuss1 | 27,06 | 44,17 | 44,65 | 34,66 | 58,93 | -3,02 | 48,41 | |
Netto-Marge6 | 10,16 | 16,04 | 15,56 | 12,24 | 17,18 | -0,93 | 10,42 | |
Cashflow1,7 | 33,76 | 49,32 | 39,59 | 67,95 | 59,18 | 39,68 | 38,76 | |
Ergebnis je Aktie8 | 1,87 | 3,07 | 3,12 | 2,43 | 4,13 | -0,21 | 3,35 | |
Dividende8 | 1,50 | 1,50 | 1,50 | 1,50 | 1,50 | 1,00 | 1,00 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: Consaris |
Rund zwei Wochen vor der Hauptversammlung von Aves One am 13. August 2021 kommt deutlich Bewegung in die nun schon viele Monate währende Spekulation um eine mögliche größere Eigen- und/oder auch Fremdkapitalfinanzierung bei Aves One. Immerhin sind sowohl die niedrige Eigenkapitalquote, als auch eine weitere Reduzierung der Zinskosten Dauerthemen bei dem Bestandshalter von Bahnwaggons und Wechselbrücken. Wie eine britische Spezialpublikation mit Fokus auf Infrastrukturthemen jetzt berichtet, laufen zurzeit tatsächlich entsprechende Gebotsrunden. Das Thema ist offenbar so konkret, dass Aves One via Pressemitteilung umgehend die Öffentlichkeit darüber informierte, dass zurzeit solche Gespräche stattfinden. Dabei werden sämtliche Optionen geprüft, bis hin zu einer „Mehrheitsbeteiligung an der Aves One AG durch einen oder mehrere potenzielle neue Großaktionäre“. Noch gibt es freilich keine Gewissheit darüber, dass die Verhandlungen am Ende tatsächlich zu einem Abschluss führen. Nun: An der Börse entwickeln die Spekulationen jedenfalls frische Zugkraft für den Aktienkurs der Hamburger. Das Timing ist ohnehin gut, denn erst kürzlich sorgte ein knackiges Squeeze-out-Angebot für leuchtende Augen bei den verbliebenen freien Aktionären des Logistikkonzerns VTG (siehe dazu auch den Bericht von boersengefluester.de HIER). Entsprechend sind wir gespannt, welche Richtung der Prozess bei Aves One einschlägt. Die Kursziele der Analysten signalisieren jedenfalls enormes Potenzial nach oben.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |