Definitiv zu früh kamen wir Mitte April mit unserer antizyklischen Kauf-Empfehlung für den Anteilschein LPKF Laser & Electronics. Zu dem Beitrag kommen Sie HIER. Seitdem hat der Anteilschein des Spezialmaschinenbauers um fast 30 Prozent an Wert verloren. Sorge bereitet den Anlegern vor allem die weiterhin schwache Entwicklung der Orderzahlen. So hält das TecDAX-Unternehmen offiziell zwar noch an seinen Zielen für 2015 – die Erlöse zwischen 128 und 136 Mio. Euro bei einem EBIT von 15 bis 20 Mio. Euro vorsehen – fest. Allerdings bezeichnet der Vorstand diese Prognose mittlerweile als “sehr ambitioniert”. Zuvor versah das Management den Ausblick nur mit dem Zusatz “ambitioniert”. In Finanzkreisen wird daher getuschelt, dass LPKF demnächst womöglich eine deutlich gekürzte Vorschau liefern wird. Der Halbjahresbericht steht erst für den 12. August an. Bei aller gebotenen Vorsicht vor einer Gewinnwarnung sollten Anleger jedoch nicht den Blick für das Gesamtbild aus den Augen verlieren. Auf dem gegenwärtigen Niveau bringt das Unternehmen nur noch 170,5 Mio. Euro auf die Waagschale. Das entspricht gerade einmal dem 2,5-fachen des Eigenkapitals. Mit Blick auf 2016 und 2017 wird der Titel wohl lediglich mit einem KGV von 15,5 bzw. 12,2 gehandelt. Langfristig gesehen kann man da wohl nicht so viel verkehrt machen. Ein Übernahmekandidat ist LPKF für uns aber freilich auch noch nicht. Grund: Die umlaufenden Aktien befinden sich zu 100 Prozent im Streubesitz. Für sich anpirschende Interessenten ist es also ziemlich schwer, sich entsprechende Mehrheiten zu sichern. Mittlerweile ist der Börsenwert von LPKF auf das Niveau von Ende 2012 zurückgefallen. Hier prügelt die Börse nach unserer Meinung doch zu heftig ein.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 102,07 | 119,96 | 140,03 | 96,24 | 93,57 | 123,70 | 124,34 | |
EBITDA1,2 | 11,63 | 14,88 | 26,94 | 14,84 | 9,60 | 15,12 | 12,81 | |
EBITDA-Marge3 | 11,39 | 12,40 | 19,24 | 15,42 | 10,26 | 12,22 | 10,30 | |
EBIT1,4 | 3,95 | 6,82 | 19,25 | 7,54 | 0,06 | 6,78 | 3,69 | |
EBIT-Marge5 | 3,87 | 5,69 | 13,75 | 7,83 | 0,06 | 5,48 | 2,97 | |
Jahresüberschuss1 | 1,15 | 8,04 | 13,15 | 5,34 | -0,11 | 1,66 | 1,75 | |
Netto-Marge6 | 1,13 | 6,70 | 9,39 | 5,55 | -0,12 | 1,34 | 1,41 | |
Cashflow1,7 | 9,57 | 11,51 | 48,04 | 3,97 | 7,92 | 8,50 | -3,37 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,05 | 0,33 | 0,54 | 0,22 | 0,00 | 0,06 | 0,07 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,10 | 0,10 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: Baker Tilly |
Gegen den allgemeinen Markttrend sehr fest präsentiert sich zurzeit der Anteilschein von NanoFocus. Boersengefluester.de hatte die Aktie des Spezialisten für Oberflächenprüfsysteme erst kürzlich vorgestellt. Zu dem Beitrag kommen Sie HIER. Ende Mai hielt Finanzvorstand Joachim Sorg zudem eine überzeugende Vorstellung auf der MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz. Doch die Karawane zieht weiter: Am 16. Juni wird Sorg auf der von Egbert Prior veranstalteten Kapitalmarktkonferenz auf dem Regionalflughafen in Frankfurt Egelsbach präsentieren. Erfahrungsgemäß handelt es sich auch hier um eine gut besuchte Veranstaltung – boersengefluester.de wird für Sie vor Ort sein. Für NanoFocus hat sich die jüngste Investor-Relations-Offensive aber bereits jetzt gelohnt. Mittlerweile hat der Small Cap die Kursmarke von 4 Euro überschritten. Nun kommt es auf Nachhaltigkeit an. In der Vergangenheit war die Notiz nämlich an genau dieser Hürde mehrfach wieder abgeprallt. Doch es gibt berechtigte Hoffnung, dass die Oberhausener diesmal mit entsprechend guten Unternehmenszahlen dagegenhalten. Vor allem im Bereich Prüfsysteme für Halbleiter hat NanoFocus sich eine prima Position erarbeitet. Und es bleibt die Perspektive, bald auch in der automobilen Serienfertigung entsprechende Stückzahlen abzusetzen. Allerdings ist dieser Prozess extrem langwierig. Kursfantasie entfachen zudem die von Sorg angedeuteten Übernahmegespräche. Wenn alles glatt läuft, kann sich NanoFocus demnächst bei Anwendungen im Fahrzeugbereich verstärken.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Bemerkenswert ist zurzeit die Kursentwicklung der Audi-Aktie. Nach einer monatelangen Konsolidierungsphase hat der Anteilschein innerhalb kurzer Zeit um mehr als zehn Prozent an Wert gewonnen und ein Rekordhoch von 840 Euro erklommen. Tut sich möglicherweise doch etwas bei der „Mutter aller Squeeze-out-Spekulationen”? Hintergrund: 99,55 Prozent aller Audi-Aktien befinden sich im Eigentum des Volkswagen-Konzerns. Der Streubesitz beläuft sich auf gerade einmal 193.500 Anteilscheine im Gegenwert von knapp 161 Mio. Euro. Zwischen VW und Audi gibt es seit einer halben Ewigkeit einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag, wonach die Audi-Aktionäre die im jeweiligen Jahr auf die Stammaktie von VW gezahlte Dividende als Ausgleichszahlung bekommen. Einen wirklichen Zweck hat die Notiz von Audi nicht mehr. Kein Wunder, dass immer wieder Gerüchte hochkochen, der Wolfsburger Autokonzern würde Audi von der Börse nehmen. Bislang gab es in dieser Sache aber keinen Zentimeter Bewegung. Umso interessanter ist die jüngste Kursbewegung. Schließlich dürfte sie kaum damit zusammenhängen, dass der FC Ingolstadt – Audi ist Hauptsponsor der Fußballvereins – in der kommenden Saison in der ersten Liga spielt.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Noch bis zum 19. Juni 2015 läuft die Kapitalerhöhung von Transtec. Die Maßnahme hat es in sich: Immerhin will der IT-Spezialist die gegenwärtige Aktienzahl von 3.765.029 um bis zu 50 Prozent auf 5.647.543 Stück anheben. Bei einem Bezugskurs von 1,75 Euro ergibt sich daraus ein Brutto-Emissionserlös von maximal 3,3 Mio. Euro. Am Erfolg der Maßnahme gibt es keinen Zweifel, denn Großaktionär AC Cluster – hinter dem Vehikel steckt die Hamburger Beteiligungsgesellschaft Adiuva Capital – hat sich bereit erklärt, sämtliche nicht bezogenen Anteile zu übernehmen. Kurios: Erst im vergangenen Frühjahr hat AC Cluster mit einer Offerte zu 0,70 Euro nach der Mehrheit bei Transtec gegriffen. Zuletzt hielt AC Cluster 60,07 Prozent der Aktien. 23,91 Prozent sind Firmengründer Bernhard Bruscha zuzurechnen, der damals nicht alle seine Stücke an AC Cluster weiterreichte, den Hamburgern aber ein Vorkaufsrecht für seinen Restbestand einräumte. Auf den Streubesitz entfielen zuletzt gut 16 Prozent der Aktien. Nach Abschluss der Kapitalerhöhung werden sich die Mehrheitsverhältnisse nochmals deutlich verschieben – und zwar nicht unbedingt zum Vorteil für die langfristige Börsenperspektive von Transtec. Zwar haben auch Privatanleger die Möglichkeit einen Überbezug anzumelden, also mehr Aktien zu beziehen, als ihnen normalerweise zustehen würden. Zwei alte Aktien berechtigen zum Bezug einer neuen Aktie. Da die aktuelle Notiz des Small Caps mit 1,65 Euro jedoch unterhalb des Bezugskurses liegt, erscheint das nicht sonderlich reizvoll. Ein Bezugsrechtshandel ist nicht organisiert. Im Extremfall, wenn also weder Bruscha noch der Free Float von seinem Bezugsrecht Gebrauch macht, und AC Cluster sämtliche Stück aufsaugt, könnte deren Anteil auf knapp 73,4 Prozent steigen. Im Free Float wären dann nur noch 10,7 Prozent der Stimmen. Beunruhigend: Parallel zur Kapitalerhöhung hat die Gesellschaft ein „Downlisting” vom regulierten Markt Börse Stuttgart in den Freiverkehr beantragt. Umgesetzt werden dürfte die Maßnahme Anfang 2016. Letztlich passt Transtec damit perfekt ins Raster für ein mögliches Komplett-Delisting. Privatanleger, die mit einer Teilnahme an der Kapitalerhöhung liebäugeln, sollten dieses Risiko bedenken.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
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Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
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Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |