Ganz ehrlich: Angesichts eines Kursrückschlags von rund einem Viertel seit Ende Februar 2020 kam boersengefluester.de zuletzt auch bei der JDC Group ins Grübeln. Dabei hatten wir zuletzt einen so guten Eindruck von den operativen Fortschritten des vor allen Dingen im Versicherungsbereich tätigen Finanzdienstleisters. Umso erleichterter sind wir, dass die JDC Group mit ihren vorläufigen Zahlen für 2019 sowie dem Ausblick auf das laufende Jahr unsere Erwartungen voll erfüllt hat. So kam das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bei einem Erlöszuwachs von 17,5 Prozent auf 111,7 Mio. Euro von 1,46 auf rund 4,20 Mio. Euro voran. Unterm Strich werden die Wiesbadener für das abgelaufene Jahr damit zwar nochmal rote Zahlen schreiben, doch die Richtung stimmt. Wichtig für Finanzvorstand Ralph Konrad ist, dass das Wachstum „nahezu ohne Kostensteigerungen“ erreicht wurde und die JDC Group „ab jetzt die beginnende Skalierung“ der Plattform zeigen kann. So kooperieren mittlerweile große Konzerne wie die Deutsche Lufthansa, comdirect Bank, die Sparda Bank, Volkswagen oder BMW bei der Geschäftsabwicklung von Versicherungen. Für 2020 rechnet die JDC Group mit Umsätzen in einer Bandbreite von 125 bis 132 Mio. Euro sowie einer abermaligen Verbesserung des EBITDA. Normalerweise sollte dabei auch ein deutlicher Sprung in die Gewinnzone auf Netto-Basis erfolgen. Weitere Stabilität gibt dem Geschäft der – offiziell seit Ende Oktober 2019 – mit an Bord befindliche Finanzkonzern Great West. Den Kanadiern sind rund 28 Prozent der JDC-Aktien zuzurechnen. Last but not least ermöglicht die im November 2019 über die Tochter Jung, DMS & Cie. voll platzierte 25- Millionen-Euro-Anleihe zusätzlichen finanziellen Spielraum. Wir bleiben daher bei unserer positiven Einschätzung für die im Freiverkehrssegment Scale gelisteten JDC-Aktie.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 84,48 | 95,03 | 111,47 | 122,83 | 146,81 | 156,08 | 171,71 | |
EBITDA1,2 | 3,19 | 1,46 | 4,17 | 5,13 | 8,31 | 8,97 | 11,73 | |
EBITDA-Marge3 | 3,78 | 1,54 | 3,74 | 4,18 | 5,66 | 5,75 | 6,83 | |
EBIT1,4 | 0,20 | -1,70 | -0,15 | 0,50 | 2,91 | 2,91 | 5,84 | |
EBIT-Marge5 | 0,24 | -1,79 | -0,14 | 0,41 | 1,98 | 1,86 | 3,40 | |
Jahresüberschuss1 | -0,17 | -4,34 | -1,81 | -1,16 | 0,90 | 0,94 | 3,83 | |
Netto-Marge6 | -0,20 | -4,57 | -1,62 | -0,94 | 0,61 | 0,60 | 2,23 | |
Cashflow1,7 | 3,21 | 1,57 | 3,85 | 8,87 | 14,86 | 7,67 | 18,03 | |
Ergebnis je Aktie8 | -0,14 | -0,35 | -0,14 | -0,09 | 0,07 | 0,07 | 0,28 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: Dr. Merschmeier + Partner |
Einhell Germany hat das im vergangenen Sommer reduzierte Margenziel von rund 5,5 Prozent (zuvor: 6,6 Prozent) nahezu erreicht und die Dividende bleibt stabil bei 1,40 Euro je Vorzugsaktie. Konkret kam der Anbieter von Heimwerkergeräten 2019 bei Erlösen von 605,7 Mio. Euro auf einen Gewinn vor Steuern von 32,5 Mio. Euro. Entsprechend liegt die Rendite bei knapp 5,4 Prozent. „Dies stellt das drittbeste Ergebnis der 55-jährigen Firmengeschichte dar“, betont Einhell. Nur 2018 (36,2 Mio. Euro) und 2017 (35,7 Mio. Euro) lieferten bessere Resultate. Insgesamt bewegt sich die Gesellschaft mit den jetzt vorgelegten Zahlen also noch immer auf relativ hohem Niveau. Den Ausblick auf das laufende Jahr setzt Einhell Germany – wie nahezu alle Gesellschaften momentan – unter Corona-Vorbehalt: Demnach ist bei Erlösen von rund 610 Mio. Euro mit einem Gewinn vor Steuern von etwa 33,6 Mio. Euro – entsprechend einer Marge von 5,5 Prozent – zu rechnen. Letztlich würden die jetzigen Vorgaben also etwa auf ein Ergebnis auf Vorjahresniveau hinauslaufen. Bezogen auf ursprünglich Renditeziele mag das etwas ernüchternd klingen, in Anbetracht der aktuellen Gemengelage ist das aber durchaus beachtlich. Für die Aktie spricht insbesondere die recht moderate Bewertung: Das KGV ist deutlich einstellig, die Dividendenrendite liegt bei etwas mehr als drei Prozent. Zudem wird der Titel mit einem Abschlag von rund 20 Prozent auf den Buchwert gehandelt. Langfristanleger können bei solch einer Konstellation im Normalfall nicht viel verkehrt machen.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Auf das Ergebnis dieser Kapitalerhöhung waren wir selber sehr gespannt, auch wenn das Volumen mit knapp 8 Mio. Euro gar nicht mal so hoch war. Dafür fiel die Ausgabe der bis 880.000 Aktien zu je 9 Euro von Eyemaxx Real Estate in eine (nicht nur) börsentechnisch extrem unsichere Phase. Umso bemerkenswerter, dass der Immobilienentwickler seine Barkapitalerhöhung – wie jetzt veröffentlicht – komplett platziert hat. „Wir haben unsere Kapitalbasis weiter gestärkt und konnten zusätzliche Mittel zur Unterstützung unseres Unternehmenswachstums generieren“, sagt CEO Michael Müller und verweist auf „weiterhin hervorragende Marktopportunitäten“, die Eyemaxx nutzen will. Erklärte Strategie der Österreicher ist es dabei, den Anteil der selbst entwickelten Objekte für den eigenen Bestand zu erhöhen (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER). Zudem will Eyemaxx – um höherer Renditen zu erzielen – Projektentwicklungen künftig verstärkt erst nach Fertigstellung und nicht als Forward Sales veräußern. Kürzlich hatte die Gesellschaft zudem ihren Geschäftsbericht für 2018/19 (31. Oktober) vorgelegt und im Zuge dessen eine Dividendenerhöhung um 0,10 auf 0,30 Euro pro Anteilschein avisiert. Sofern der Gesamtmarkt einigermaßen mitspielt, sollte die zuletzt arg gedrückte Eyemaxx wieder spürbar bessere Kurse sehen. Gespannt sind wir nun noch daruf, ob es demnächst Hinweise darauf gibt, wer sich bei der Finanzierungsmaßnahme in welchem Umfang beteiligt hat. Speziell geht es um CEO und Gründer Michael Müller sowie den Investor Johann Kowar.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |