Am Rande des Frankfurter Eigenkapitalforums treffen wir die beiden Alphaform-Vorstände Hanns-Dieter Aberle (CEO) und Thomas Kresser (CFO) zum Gespräch. Die Botschaft der beiden Manager: Alphaform befindet sich auf dem richtigen Weg. Die Restrukturierung des 3D-Druckdienstleisters kommt gut voran, selbst wenn die Umsetzung der Maßnahmen im Feldkirchner Stammwerk länger dauert als erwartet – und auch teurer wird als gedacht. Zumindest den letzten Punkt haben die Börsianer dem Unternehmen überraschend schnell verziehen. Seit Anfang November hat der Kurs des Small Caps aber wieder spürbar Auftrieb. Zuletzt durchbrach die Notiz sogar die Marke von 3 Euro. Nach der jüngsten Kapitalerhöhung beträgt die Marktkapitalisierung gegenwärtig nun 23,5 Mio. Euro. Wesentlich beigetragen zur neuen Zuversicht auf dem Parkett hat der zuletzt gemeldete Rekordauftrag im Volumen von insgesamt 10 Mio. Euro – verteilt auf drei Jahre. Mit Details hält sich das Management zurück. Wie zu hören ist, handelt es sich bei dem Auftraggeber jedoch um BMW.
Für Alphaform gleicht die Order einem Ritterschlag – mit erheblichen Ausstrahleffekten. Wie Aberle und Kresser verraten, will Alphaform kurzfristig weitere sechs neue Maschinen anschaffen und auf diese Weise den in den vergangenen Monaten bereits um sechs Hochleistungsdrucker (vier in Feldkirchen, zwei in Eschenlohe) aufgestockten Maschinenpark nochmals deutlich leistungsfähiger machen. Bei den Gesprächen mit den Herstellern der Drucker sieht sich Alphaform in einer kommoden Verhandlungsposition. Schließlich darf man nicht vergessen, dass die Gesellschaft vor weniger als einem Jahr noch mit dem Rücken zur Wand stand. „Wir werden für die Hersteller wieder interessant”, betont auch Aberle. Um die Abhängigkeit vom Automobilsektor weiter zu verringern, richtet Aberle seine Blicke aber auch auf neue Abnehmerbranchen – etwa aus dem Maschinenbau. Aber selbst exotisch klingende Bereiche wie der Modellflugzeugbau könnten attraktive Nischen bieten.
Bilanziell besteht nach der jüngsten Kapitalmaßnahme mit einem Mittelzufluss von brutto 4,5 Mio. Euro wieder etwas mehr Spielraum. Finanzchef Kresser lässt aber durchblicken, dass trotz der aktuell soliden Finanzierung eine kleinere Kapitalerhöhung in 2015 eine Option wäre, um das restliche von der Hauptversammlung genehmigte Kapital auszuschöpfen. Ein Schritt, der von der Investorengemeinde so wohl auch erwartet wird. An den Prognosen hat sich nichts geändert: 2014 wird – bei Umsätzen von etwa 30 Mio. Euro – ein Verlust von mehr als 1,8 Mio. Euro anfallen. Im kommenden Jahr will Alphaform dann eine schwarze Null schreiben. Für risikobereite Investoren dürfte sich ein Engagement immer noch auszahlen. Der Anlagehorizont sollte allerdings bei mindestens zwölf Monaten liegen. Immerhin muss die Gesellschaft einen schwierigen Spagat zwischen Turnaround und Wachstumsstory hinlegen.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |