SDF
K+S
Anteil der Short-Position: 8,31%
HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 7,92%
VAR1
Varta
Anteil der Short-Position: 6,22%
NDA
Aurubis
Anteil der Short-Position: 5,30%
SGL
SGL Carbon
Anteil der Short-Position: 5,03%
NDX1
Nordex
Anteil der Short-Position: 4,76%
AIXA
Aixtron
Anteil der Short-Position: 4,42%
EVT
Evotec OAI
Anteil der Short-Position: 4,01%
DHER
DELIVERY HERO
Anteil der Short-Position: 3,68%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 3,58%
S92
SMA Solar Techn.
Anteil der Short-Position: 3,42%
WAF
SILTRONIC
Anteil der Short-Position: 2,24%
CLIQ
CLIQ DIGITAL
Anteil der Short-Position: 1,73%
GXI
Gerresheimer
Anteil der Short-Position: 1,68%
WCH
Wacker Chemie
Anteil der Short-Position: 1,62%
SZG
Salzgitter
Anteil der Short-Position: 1,61%
RHM
Rheinmetall
Anteil der Short-Position: 1,54%
FRA
Fraport
Anteil der Short-Position: 1,36%
HABA
HAMBORNER REIT
Anteil der Short-Position: 0,71%
UTDI
United Internet
Anteil der Short-Position: 0,66%
NB2
NORTHERN DATA INH
Anteil der Short-Position: 0,59%
LHA
Lufthansa
Anteil der Short-Position: 0,58%
SRT
Sartorius
Anteil der Short-Position: 0,50%

Artnet / Weng Fine Art: Digitale Kurstreiber

Ohne die Sache jetzt gleich zu hoch aufhängen zu wollen: Doch selbst im Kunstbereich sind Themen wie Kryptowährungen und ganz besonders auch digitale Bilder – sogenannte NFT – schwer angesagt. NFT steht für Non Fungible Token und bezeichnet Dateien, die sich nicht mehr vervielfältigen lassen (einen lesenswerten Einblick liefert etwa der Online-Artikel der Süddeutschen Zeitung HIER). Unmittelbar kursrelevant sind die Entwicklungen ebenfalls, denn als die in erster Linie für ihre Kunstdatenbank sowie Auktionen bekannte Artnet AG kürzlich meldete, dass sie im laufenden Jahr auch digitale Kunst versteigern und darübr hinaus Kryptowährungen als Bezahlmittel akzeptieren will, machte die Notiz der Berliner gleichmal einen deutlichen Hüpfer Richtung Norden.

Umso überraschter ist boersengefluester.de, dass Vorstand Jacob Pabst im frisch veröffentlichten Geschäftsbericht 2020 von Artnet nicht mit einem Wort auf die offensichtlich doch so angesagten Entwicklungen eingeht. Oder aber er bleibt sehr allgemein in seinem Vorwort: „Die Pandemie hat die digitale Transformation des Kunstmarktes beschleunigt, die Artnet seit seiner Gründung vor drei Jahrzehnten vorangetrieben hat. Wir haben diesen Trend seit Jahren vorhergesagt und bieten bereits eine breite Palette an digitalen Produkten und Innovationen an, die auf dem besten Weg sind, Branchenstandard zu werden.“ Dabei wäre ein wenig mehr Tiefgang hier nicht verkehrt gewesen, zumal das Zahlenwerk für das vergangene Jahr in erster Linie nur deshalb so gut aussieht, weil die insbesondere in Amerika aktive Gesellschaft von der US-Regierung ein Corona-Darlehen von knapp 1,70 Mio. Dollar bekommen hat, was nicht zurückgezahlt werden muss. Ergebnissteigernd wirken sich auch die nochmals leicht erhöhten Aktivierungen für das so wichtige IT-Projekt FALCON aus, bei dem es um die komplette Erneuerung der technischen Infrastruktur der Berliner geht.

Artnet  Kurs: 5,450 €
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023e
Umsatzerlöse1 18,43 18,32 19,54 18,94 20,89 25,03 23,60
EBITDA1,2 0,77 1,26 1,52 1,55 0,63 -0,14 0,90
EBITDA-Marge3 4,18 6,88 7,78 8,18 3,02 -0,56 3,81
EBIT1,4 0,36 0,77 0,18 0,19 -0,75 -1,63 -0,65
EBIT-Marge5 1,95 4,20 0,92 1,00 -3,59 -6,51 -2,75
Jahresüberschuss1 0,70 1,04 -0,01 1,92 -0,80 0,12 -1,50
Netto-Marge6 3,80 5,68 -0,05 10,14 -3,83 0,48 -6,36
Cashflow1,7 1,01 1,11 1,63 2,71 0,56 2,66 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,12 0,19 0,00 0,35 -0,09 0,02 -0,26
Dividende8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben

  Geschäftsbericht 2022 - Kostenfrei herunterladen.  
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de
Wirtschaftsprüfer: RSM Ebner Stolz

Überhaupt werden die Investitionen dafür sorgen, dass Artnet auch im laufenden Jahr bei den operativen Resultaten kaum vom Fleck kommen wird. So stellt Jacob Pabst für 2021 bei Erlösen zwischen 21,4 und 22,3 Mio. Euro ein Betriebsergebnis in einer Spanne von minus 0,8 bis plus 0,1 Mio. Euro in Aussicht. Nicht unbedingt ein Ausblick, der einen vom Hocker reißt – trotz der herausfordernden Zeiten. Zum Vergleich: Der aktuelle Börsenwert des im streng regulierten Prime Standard gelisteten Unternehmens beträgt knapp 58 Mio. Euro. Spätestens an dieser Stelle kommt Weng Fine Art (WFA) ins Spiel, denn das Kunsthandelshaus um Vorstand Rüdiger K. Weng, hält nicht nur etwas mehr als ein Viertel der Artnet-Aktien, sondern will sich über ihre E-Commerce-Tochter ArtXX demnächst ebenfalls im Bereich der Non Fungible Token engagieren. „Wir glauben, dass digitale Kunst mittel- und langfristig einen nennenswerten Teil des Kunstmarktes einnehmen wird“, sagt Vorstand Rüdiger K. Weng.

Zudem sucht Weng die Kooperation mit Artnet, was die Forcierung der Aktivitäten im Bereich der digitalen Kunst angeht. Spannend für Investoren ist freilich auch der Hinweis um eine mögliche anorganische Beschleunigung im Digitalsektor: „Das Management der WFA-Gruppe prüft derzeit, welche Angebote sie annehmen wird, in Unternehmen zu investieren, die im Kunstmarkt in den Bereichen Blockchain, Digitalkunst, digitaler Authentifizierung sowie in der Digitalberatung tätig sind.“ Nun: Wer die Monheimer kennt, dürfte sicher sein, dass hier eher behutsam vorgegangen wird und WFA keinem Hype zu womöglich auch noch abgehobenen Preisen nachjagt. Kurz zurück zum Artnet-Börsenwert: Dieser deckt die Kapitalisierung von WFA momentan zu etwa 26 Prozent beziehungsweise 5,40 Euro je Weng Fine Art-Aktie ab und sorgt auf deise Weise für einen komforablen Puffer. Von den aufglaufenen Bewertungsgewinnen seit dem Einstieg ganz zu schweigen.

Weng Fine Art  Kurs: 4,820 €
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023e
Umsatzerlöse1 8,21 7,64 7,40 10,43 13,06 8,53 0,00
EBITDA1,2 1,70 1,66 2,26 6,01 5,13 1,20 0,00
EBITDA-Marge3 20,71 21,73 30,54 57,62 39,28 14,07 0,00
EBIT1,4 1,65 1,61 2,19 5,92 5,01 1,09 0,00
EBIT-Marge5 20,10 21,07 29,60 56,76 38,36 12,78 0,00
Jahresüberschuss1 1,06 1,07 1,75 5,27 4,25 0,60 0,00
Netto-Marge6 12,91 14,01 23,65 50,53 32,54 7,03 0,00
Cashflow1,7 -0,27 0,02 1,60 0,53 0,44 1,94 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,20 0,19 0,32 0,91 0,62 0,11 0,29
Dividende8 0,08 0,10 0,75 0,25 0,16 0,11 0,15
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben

  Geschäftsbericht 2022 - Kostenfrei herunterladen.  
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de
Wirtschaftsprüfer: Dr. Brandenburg
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Noch für April haben derweil auch die Monheimer die Veröffentlichung ihres Geschäftsberichts mit den Konzernzahlen angekündigt – nachdem bislang nur die Daten für ArtXX und die Weng Fine Art AG publiziert wurden. Spannung verspricht in diesem Zusammenhang insbesondere der Dividendenvorschlag, nachdem das Unternehmen für 2019 via Sachausschüttung von ArtXX-Aktien bereits für Schlagzeilen sorgte und weit vorn in den Rendite-Charts landete. Insgesamt bleiben beide Aktien derzeit aussichtsreich, wobei Artnet in unseren Augen das klar spekulativere Investment ist. Die aktuelle Seitwärtsphase der WFA-Aktie bietet für unseren Geschmack ein faires Einstiegsniveau – siehe dazu auch unseren Beitrag “Bleiben Sie einfach dabei” von Ende Februar.

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Weng Fine Art
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
518160 4,820 Kaufen 26,51
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
8,31 16,97 0,49 14,47
KBV KCV KUV EV/EBITDA
1,51 13,69 3,11 33,58
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,11 0,15 3,11 21.08.2023
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
- 07.12.2023 10.08.2023
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
-15,73% -32,54% -33,61% -55,58%
    
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Artnet
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
A1K037 5,450 Kaufen 31,10
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
18,79 21,22 0,93 139,74
KBV KCV KUV EV/EBITDA
7,22 11,68 1,24 -226,31
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00 30.08.2023
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
15.05.2023 15.08.2023 16.11.2023 12.05.2023
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
-15,62% -25,82% -26,35% -36,99%
    

Foto: Brian Wangenheim on Unsplash

Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der Weng Fine Art AG (WFA) und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aktie von WFA. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an WFA. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.
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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.