SDF
K+S
Anteil der Short-Position: 8,31%
HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 7,92%
VAR1
Varta
Anteil der Short-Position: 6,22%
NDA
Aurubis
Anteil der Short-Position: 5,30%
SGL
SGL Carbon
Anteil der Short-Position: 5,03%
NDX1
Nordex
Anteil der Short-Position: 4,76%
AIXA
Aixtron
Anteil der Short-Position: 4,42%
EVT
Evotec OAI
Anteil der Short-Position: 4,01%
DHER
DELIVERY HERO
Anteil der Short-Position: 3,68%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 3,58%
S92
SMA Solar Techn.
Anteil der Short-Position: 3,42%
WAF
SILTRONIC
Anteil der Short-Position: 2,24%
CLIQ
CLIQ DIGITAL
Anteil der Short-Position: 1,73%
GXI
Gerresheimer
Anteil der Short-Position: 1,68%
WCH
Wacker Chemie
Anteil der Short-Position: 1,62%
SZG
Salzgitter
Anteil der Short-Position: 1,61%
RHM
Rheinmetall
Anteil der Short-Position: 1,54%
FRA
Fraport
Anteil der Short-Position: 1,36%
HABA
HAMBORNER REIT
Anteil der Short-Position: 0,71%
UTDI
United Internet
Anteil der Short-Position: 0,66%
NB2
NORTHERN DATA INH
Anteil der Short-Position: 0,59%
LHA
Lufthansa
Anteil der Short-Position: 0,58%
SRT
Sartorius
Anteil der Short-Position: 0,50%

B+S Banksysteme: Ziel verfehlt

Vor wenigen Wochen präsentierte Wilhelm Berger, Vorstand von B+S Banksysteme, noch in Potsdam vor Investoren und der Finanzpresse. Zwar machte Berger da – mit Rücksicht auf den zu diesem Zeitpunkt noch nicht veröffentlichten Geschäftsbericht für 2020/21 (30. Juni) – einen großen Bogen um aktuelle Zahlen. Doch boersengefluester.de hatte nicht zwangsläufig den Eindruck, dass sich insbesondere auf der Ergebnisseite eine saftige Enttäuschung anbahnen würde. Umso verständlicher, dass die jetzt präsentierten Zahlen für Frust an der Börse sorgen. Bei einer Umsatzsteigerung von sechs Prozent auf 10,44 Mio. Euro drehte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nämlich nur von minus 206.000 Euro auf plus 208.000 Euro. Zum Vergleich: Ursprünglich avisiert hatte der Finanz-Softwareanbieter ein EBIT von 1,5 Mio. Euro. Zur Vorlage der Q3-Zahlen im Mai gab es dann eine erste Einschränkung der Münchner, wonach das EBIT – je nach Umsetzung eines größeren Lizenzgeschäfts – womöglich auch nur 0,8 Mio. Euro erreichen könne.

Entsprechend enttäuschend sind die nun präsentierten knapp 0,21 Mio. Euro EBIT. Bei solch einer Gemengelage wäre ein transparente Erklärung über die Ursachen der nochmals deutlicher als gedachten Zielverfehlung sicher hilfreich gewesen. Doch Vorstand Wilhelm Berger bleibt in seinem Vorwort nur an der Oberfläche: „Die Prognose aus dem letzten Geschäftsbericht hat sich in puncto „geplantes Neugeschäft“ nicht erfüllt. Die geplanten Aufträge konnten zwar noch gegen Ende des vierten Quartals des Geschäftsjahres abgeschlossen werden, jedoch konnten die erhaltenen Anzahlungen hieraus und die bereits getätigten Vorleistungen nicht in den Erlös gebucht werden.“ Also doch alles nur halb so schlimm, zumal Berger ebenfalls betont, dass die „erhaltenen Aufträge strategisch hoch interessant sind und in der Zukunft langfristige Wartungs- und ASP-Umsätze generieren“?

B+S Banksysteme  Kurs: 1,670 €
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023e
Umsatzerlöse1 9,83 9,05 9,85 10,44 11,08 11,23 11,50
EBITDA1,2 2,56 0,74 1,40 1,76 2,04 1,49 1,75
EBITDA-Marge3 26,04 8,18 14,21 16,86 18,41 13,27 15,22
EBIT1,4 1,71 -0,20 -0,21 0,21 0,41 0,24 0,50
EBIT-Marge5 17,40 -2,21 -2,13 2,01 3,70 2,14 4,35
Jahresüberschuss1 1,07 -0,33 -0,27 0,23 0,03 0,44 0,35
Netto-Marge6 10,89 -3,65 -2,74 2,20 0,27 3,92 3,04
Cashflow1,7 3,94 -0,52 2,09 0,73 1,48 0,28 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,17 -0,05 -0,05 0,04 0,01 0,07 0,05
Dividende8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben

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1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de
Wirtschaftsprüfer: KPMG

Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr sieht jedenfalls Erlöse von 12,5 Mio. Euro sowie ein EBIT von rund 2 Mio. Euro vor. Das ist zugegebenermaßen ein Tick weniger als von uns erwartet, gemessen am aktuell auf 20,5 Mio. Euro gestutzten Börsenwert aber dann doch wieder recht ordentlich. Schwer einzuschätzen allerdings, welchen Puffer sich Berger in der Prognose eingebaut hat. Nur liefern muss B+S Banksysteme auch mal verlässlich. Ansonsten wird die Grundhaltung der Investoren eher skeptisch bleiben. Eigentlich schade, denn in B+S schlummert bestimmt viel mehr Potenzial, als es an der Börse sichtbar ist.

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
B+S Banksysteme
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
126215 1,670 Halten 10,37
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
13,92 24,03 0,58 24,56
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,79 36,91 0,92 6,80
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00 18.01.2024
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
15.11.2023 15.02.2024 15.05.2024 30.09.2024
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
4,31% 0,36% 11,33% 3,09%
    

Foto: Joshua Hoehne


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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.