HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 9,74%
PNE3
PNE Wind
Anteil der Short-Position: 3,32%
COK
Cancom IT Systeme
Anteil der Short-Position: 3,26%
EVK
EVONIK INDUSTRIES
Anteil der Short-Position: 2,14%
TEG
TAG Immobilien
Anteil der Short-Position: 1,65%
SFQ
SAF-HOLLAND INH
Anteil der Short-Position: 1,64%
FTK
FLATEXDEGIRO
Anteil der Short-Position: 1,42%
VNA
VONOVIA
Anteil der Short-Position: 1,20%
HYQ
Hypoport
Anteil der Short-Position: 1,18%
DTG
DAIMLER TRUCK HLD...
Anteil der Short-Position: 1,02%
SMHN
SUESS MICROTEC
Anteil der Short-Position: 0,96%
FNTN
FREENET
Anteil der Short-Position: 0,91%
HAG
HENSOLDT INH
Anteil der Short-Position: 0,90%
KGX
KION GR.
Anteil der Short-Position: 0,80%
KTA
KNAUS INH
Anteil der Short-Position: 0,73%
BMW
BMW St.
Anteil der Short-Position: 0,70%
BFSA
BEFESA ORD.
Anteil der Short-Position: 0,61%
AAD
Amadeus Fire
Anteil der Short-Position: 0,61%
CON
Continental
Anteil der Short-Position: 0,59%
EVD
CTS EVENTIM
Anteil der Short-Position: 0,59%
R3NK
RENK GR. INH
Anteil der Short-Position: 0,52%
DHL
Deutsche Post
Anteil der Short-Position: 0,49%
AG1
AUTO1 GR. INH
Anteil der Short-Position: 0,49%

Fabasoft: Börse atmet auf

Für den Blick in den Rückspiegel kann man sich an der Börse nichts kaufen. Trotzdem findet boersengefluester.de es eine Erwähnung wert, dass der aus Linz stammende Softwareanbieter Fabasoft am 1. Oktober 1999 Premiere am damaligen Neuen Markt feierte – und mithin nun seit etwas mehr als 25 Jahren an der Frankfurter Börse notiert. Schon allein das ist im Grunde ein Qualitätsmerkmal. Fakt ist allerdings auch, dass die früher einmal als etwas verschlafen geltende Gesellschaft nach einer super starken Börsenphase von 2017 bis Anfang 2021 – in diesem Zeitraum hat sich die Notiz von 10 Euro bis auf in der Spitze mehr als 50 Euro vervielfacht – wieder kräftig zurückgekommen ist. Anfang Oktober kostete die Aktie im Tief gerade einmal 14 Euro. Gründe für den Abschwung gibt es viele: Am Ende hat die auf Dokumenten- und Datenmanagement spezialisierte Softwaregesellschaft aber nicht mehr regelmäßig so geliefert wie erhofft, was bei der ehemals überdurchschnittlich hohen Bewertung für Abgabedruck in der Aktie gesorgt hat.

Zudem befindet sich auch Fabasoft in einer Transformationsphase mit der Umstellung von Lizenz- auf Mietmodelle für die vielfach von Behörden nachgefragten Softwaremodule. Darüber hinaus dominieren wichtige Themen wie AI auch die Agenda von Fabasoft. Immerhin: Nach einem von Investitionen in den Ausbau des Ökosystems Fabasoft PROCEC geprägten Auftaktquartal im Geschäftsjahr 2024/25 (31. März) haben die Österreicher zum Halbjahr deutlich aufgeholt und liegen beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 4,92 Mio. Euro sogar um 20 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Nach Q1 zeigte Fabasoft ein EBIT von 1,71 Mio. Euro – nach 2,60 Mio. Euro im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2023/24. Das Ergebnis je Aktie kam nach sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahrs ganz leicht von 0,40 auf 0,41 Euro voran.

Fabasoft  Kurs: 17,550 €
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
Umsatzerlöse1 31,96 40,28 51,06 55,09 58,27 69,23 80,95
EBITDA1,2 7,05 11,50 16,78 19,55 17,65 16,76 21,60
EBITDA-Marge3 22,06 28,55 32,86 35,49 30,29 24,21 26,68
EBIT1,4 5,25 8,92 11,71 13,89 11,53 9,99 13,39
EBIT-Marge5 16,43 22,14 22,93 25,21 19,79 14,43 16,54
Jahresüberschuss1 3,94 6,49 8,55 9,73 7,88 6,83 9,63
Netto-Marge6 12,33 16,11 16,75 17,66 13,52 9,87 11,90
Cashflow1,7 7,93 11,60 14,11 21,01 16,65 7,03 19,48
Ergebnis je Aktie8 0,37 0,55 0,72 0,80 0,68 0,57 0,83
Dividende8 0,18 0,50 0,65 0,85 0,75 0,30 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben

1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de
Wirtschaftsprüfer: Ernst & Young

Zwar befindet sich das Unternehmen weiterhin in einer Phase, in der strategisch wichtige Investitionen – auch in das Thema Internationalisierung – eine höhere Priorität haben als die sonst an der Börse im Vordergrund stehende Beweihräucherung von möglichst guten Quartalsergebnissen. Doch die kräftig verbesserte Umsatzdynamik im zweiten Quartal zeigt, dass die vielen Investitionen in das Produkt offenbar gut angenommen werden von den Kunden. „Dabei ist unser Produkt- und Leistungsangebot darauf ausgerichtet, den Anteil an wiederkehrenden Umsätzen weiterhin kontinuierlich zu steigern“, sagt CEO Helmut Fallmann.

Aber auch Spezialthemen wie der kürzlich kommunizierte Kauf des Linzer Bürogebäudes für immerhin 15 Mio. Euro werden derzeit umgesetzt. Das nötige Cash ist vorhanden: Fabasoft agiert traditionell frei von Bankschulden und hat liquide Mittel von knapp 24 Mio. Euro auf der Aktivseite der Bilanz stehen. An der Börse ist Fabasoft momentan mit knapp 180 Mio. Euro bewertet. Geht man davon aus, dass das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr auf ein leicht höheres EBITDA von rund 22 Mio. Euro zusteuert, wäre der Unternehmenswert – unter Berücksichtigung des Netto-Cashs – nur etwa das Siebenfache des EBITDA. Für eine Software-Aktie lässt sich da wohl nichts sagen.

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Fabasoft
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
922985 17,550 Kaufen 193,05
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
20,65 28,96 0,71 31,28
KBV KCV KUV EV/EBITDA
6,95 9,91 2,38 7,83
Dividende '22 in € Dividende '23 in € Div.-Rendite '23
in %
Hauptversammlung
0,30 0,00 0,00 02.07.2024
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
09.08.2024 08.11.2024 14.02.2025 05.06.2024
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
13,04% -1,34% -5,39% -16,43%
    

Foto: Clipdealer

Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.