Noch einen Tick besser, als von den Analysten vermutet, lief das Abschlussquartal 2016 für den Mobile-Kredit-Spezialisten Ferratum. Insgesamt kamen die Finnen damit im Gesamtjahr auf Erlöse von 154,13 Mio. Euro, was einem Zuwachs von 38,8 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert entspricht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zog dabei um 28,3 Prozent auf 21,14 Mio. Euro voran. „Unsere im dritten Quartal ergriffenen Maßnahmen zur Umstrukturierung unserer Managementstrukturen, die Investition in eine stärker skalierbarere IT-Architektur und -Systeme sowie der Fokus auf Wachstum im Kerngeschäft führten im letzten Quartal zu einer Rekordperformance – sowohl beim absoluten Umsatzwachstum, als auch bei der Profitabilität“, sagt CEO Jorma Jokela. Die eigenen Erwartungen übertroffen hat dem Vernehmen nach der – für Ferratum so wichtige – Start der Mobile Bank in den drei Märkten Deutschland, Norwegen und Schweden. Mittlerweile sind hier bereits mehr als 100 Mio. Euro an Kundeneinlagen zusammengekommen.
Zunehmend Vertrauen bauen aber auch die Investoren wieder in die Ferratum-Aktie auf. Von dem November-Tief bei 13 Euro hat sich die Notiz wieder signifikant entfernt und mittlerweile sogar die Marke von 18 Euro zurückgekehrt. Das ist der höchste Stand seit September 2016. Bei Ferratum-Kennern klingelt es hier sofort, weil die Finnen damals mit ihrer Prognose für 2017 eine Verkaufswelle ausgelöst hatten. Mittlerweile haben sich die Investoren mit der Vorschau jedoch arrangiert und so ist es auch keine Hiobsbotschaft mehr, dass der Vorstand den mittlerweile schon etwas betagten Ausblick nochmals bestätigt. Demnach ist bei Erlösen zwischen 200 und 225 Mio. Euro mit einer EBIT-Marge von 13 bis 16 Prozent zu rechnen. Das würde auf ein Betriebsergebnis in einem Korridor zwischen 26 und 36 Mio. Euro hinauslaufen.
Zum Vergleich: Die Analysten von Hauck & Aufhäuser halten für das laufende Jahr ein Betriebsergebnis von 32,6 Mio. Euro für realistisch. Die Prognosen von boersengefluester.de liegt ein wenig darunter. In den kommenden Tagen dürfte das Team um Jorma Jokela und Dr. Clemens Krause (CFO) bereits auf Roadshow gehen und etliche Gespräche mit Investoren führen. Das komplette Zahlenwerk für 2016 wird Ferratum am 30. März veröffentlichen. Die Hauptversammlung findet am 4. Mai 2017 statt. Allerdings: Unter Dividendengesichtspunkten ist der FinTech-Titel nicht übermäßig interessant. Dafür hat die Ferratum-Aktie ein moderates KGV von knapp 15. Hauck & Aufhäuser nennt als Kursziel weiterhin 20 Euro. Wer den ehemaligen SDAX-Titel im Depot hat, kann also engagiert bleiben.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
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