VAR1
Varta
Anteil der Short-Position: 6,31%
HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 4,48%
ENR
SIEMENS ENERGY
Anteil der Short-Position: 4,15%
LEG
LEG IMMOBILIEN
Anteil der Short-Position: 3,58%
ZAL
ZALANDO
Anteil der Short-Position: 3,56%
NDA
Aurubis
Anteil der Short-Position: 3,37%
NDX1
Nordex
Anteil der Short-Position: 3,36%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 3,21%
SDF
K+S
Anteil der Short-Position: 2,30%
SZG
Salzgitter
Anteil der Short-Position: 2,17%
BNR
BRENNTAG
Anteil der Short-Position: 2,02%
TEG
TAG Immobilien
Anteil der Short-Position: 1,96%
WAF
SILTRONIC
Anteil der Short-Position: 1,93%
TUI
TUI
Anteil der Short-Position: 1,80%
GLJ
GRENKE
Anteil der Short-Position: 1,45%
DIC
DIC ASSET
Anteil der Short-Position: 1,30%
VNA
VONOVIA
Anteil der Short-Position: 1,26%
GXI
Gerresheimer
Anteil der Short-Position: 1,09%
NB2
NORTHERN DATA INH
Anteil der Short-Position: 0,97%
FME
Fresenius Med. Care
Anteil der Short-Position: 0,76%
TKA
ThyssenKrupp
Anteil der Short-Position: 0,61%
VOW
VW
Anteil der Short-Position: 0,56%
1COV
COVESTRO
Anteil der Short-Position: 0,47%

Hypoport: Kurs mit viel Auftrieb

Manche Aktien brauchen etwas länger bis sie entdeckt werden. Dafür geht es dann aber umso steiler nach oben. Der Anteilschein von Hypoport ist das beste Beispiel dafür. Jahrelang hing die Notiz des Ende 2007 – also kurz vor Ausbruch der Immobilien- und Finanzkrise – an die Börse gekommenen Unternehmens in einer relativ engen Bandbreite zwischen 7 und 11 Euro fest. Ein Finanzdienstleister, der sich via Internet um den Vertrieb von Baufinanzierungen und Versicherungen (www.drklein.de) an Privathaushalte kümmert und mit der Plattform Europace ein entsprechendes Produkt für professionelle Kunden wie Banken, Versicherungen und Bausparkassen im Angebot hat, galt nicht unbedingt als knackige Investmentstory. Dabei haben die Berliner eigentlich immer ansprechende Zahlen vorgelegt – wenngleich mit stattlichen Ausschlägen in beide Richtungen. Vor allen Dingen Europace entwicket sich immer besser und baut den Marktanteil aus. Längst sind auf der Plattform alle relevanten Großbanken vertreten. „Wir sind bei Europace schon mitten in der Skalierungsphase”, verriet Vorstandschef Ronald Slabke auf der Konferenz zur Vorlage der Q1-Zahlen. Darüber hinaus gibt es spezielle Angebote für die Sparkassen und den genossenschaftlichen Bereich – hier werden allerdings noch keine Transaktionskostenanteile ausgewiesen.

 

Hypoport  Kurs: 144,400 €

 

Beinahe noch mehr freut sich Slabke, dass Hypoport nun endlich „auch auf dem Kapitalmarkt angekommen ist”, wie er es ausdrückt. Wesentliche Unterstützung bei diesem Prozess, war der Umstand, dass sich die Börsianer zunehmend für die Kombination aus „Finanz” und „Technologie” – kurz FinTech – interessieren. Nachdem die Hypoport-Aktie 2014 um 28 Prozent an Wert gewonnen hat, steht im laufenden Jahr bereits ein Verdoppler auf der Habenseite. In Nebenwertekreisen gilt der Titel aber noch immer als extrem aussichtsreich. Keine Angst also vor dem steilen Chartverlauf. Kapitalisiert ist das Unternehmen derzeit mit rund 157 Mio. Euro. Gut 39 Prozent davon befinden sich im Streubesitz. Die beiden Gründer, Ronald Slabke und Thomas Kretschmar (sitzt im Aufsichtsrat), sind die größten Aktionäre. Daneben hält die Deutsche Postbank 9,9 Prozent der Anteile. Mit im Boot sind aber auch Spezialwerteprofis wie die Deutsche Balaton oder die Sparta AG aus Hamburg. Die Bewertung der Hypoport-Aktie ist alles andere als abgehoben. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) liegt bei etwa 3,8. Das KGV siedelt boersengefluester.de im Bereich um 18 an. Dabei gibt es Ergebnisschätzungen im Markt, wonach das Kurs-Gewinn-Verhältnis noch spürbar niedriger wäre. Die für Anfang August angesetzten Halbjahreszahlen werden brilliant. Schließlich war bereits das Auftaktviertel 2015 das beste Quartal, das es in der Geschichte von Hypoport je gab. Und in den Monaten April und Mai 2015 verdiente Hypoport auf EBIT-Basis mehr als im gesamten zweiten Quartal 2014. „Obwohl dieses hervorragende Ergebnis noch innerhalb unserer Prognose liegt, freuen wir uns, dass wir unseren Aktionären diese starken Zahlen außerhalb der Regelkommunikation mitteilen können”, ließ Slabke vor wenigen Tagen verlautbaren.

Summa summarum bekräftigen wir unsere Kaufen-Einschätzung für die Hypoport-Aktie. Der Titel gehört zu den wenigen reinrassigen FinTech-Titeln aus Deutschland und ist dennoch in Börsenkreisen eher unbekannt. Gelistet ist die Gesellschaft im streng regulierten Handelssegment Prime Standard – erfüllt also das formale Grundkriterium für eine Aufnahme in einen Auswahlindex. Bis zu einer möglichen Aufnahme in den SDAX müsste sich die Hypoport-Aktie im Kurs zwar vermutlich nochmals verdoppeln, was mit Sicht auf zwölf bis 18 Monate eher unrealistisch erscheint, aber perspektivisch sollten Investoren auch so ein Szenario nicht ganz ausschließen. Vorerst gilt es jedoch, die Marke von 26 Euro signifikant zu überwinden. An dieser Hürde war der Titel Ende Mai/Anfang Juni nämlich noch abgeprallt. Jetzt findet der nächste Anlauf statt.

 

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Hypoport
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
549336 144,400 - 992,34
KGV 2024e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
91,97 31,62 3,18 47,45
KBV KCV KUV EV/EBITDA
3,66 25,73 2,18 18,54
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00 02.06.2023
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
08.05.2023 14.08.2023 13.11.2023 27.03.2023
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
-12,83% 0,66% 48,25% -1,57%
    

 

 

Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022
Umsatzerlöse1 156,64 194,76 265,96 333,24 387,73 446,35 455,45
EBITDA1,2 28,32 30,12 39,09 52,22 63,85 77,10 57,71
EBITDA-Marge3 18,08 15,47 14,70 15,67 16,47 17,27 12,67
EBIT1,4 23,24 23,32 29,33 33,01 36,24 47,68 24,68
EBIT-Marge5 14,84 11,97 11,03 9,91 9,35 10,68 5,42
Jahresüberschuss1 18,07 18,43 22,47 24,40 27,86 30,58 18,67
Netto-Marge6 11,54 9,46 8,45 7,32 7,19 6,85 4,10
Cashflow1,7 17,61 8,26 39,83 46,23 46,56 64,35 38,56
Ergebnis je Aktie8 3,00 3,10 3,66 3,90 4,33 4,79 2,96
Dividende8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben

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1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de
Wirtschaftsprüfer: BDO


Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.