Zwei Gesichter hat die Aktie von Isra Vision im laufenden Jahr gezeigt. Im ersten Quartal 2015 gewann der Anteilschein des Herstellers von optischen Systemen zur Automatisierung von Produktionsabläufen sowie für die Qualitätskontrolle um immerhin 39 Prozent an Wert. Dieser Anstieg war offenbar zu steil und ging auch etwas zu schnell. Jedenfalls korrigierte der Small Cap im zweiten Quartal um knapp acht Prozent, im dritten Jahresviertel bis Ende September ging es um weitere 15 Prozent bergab. Das Schlussviertel lässt mit einem Plus von bislang 20 Prozent aber neue Zuversicht aufkommen. Immerhin kommt die Gesellschaft aus Darmstadt seit Jahresbeginn nun auf eine Performance von etwas mehr als 30 Prozent. Langfristanleger, die an Isra Vision festgehalten haben, haben also wieder einmal alles richtig gemacht. Immerhin hat der Titel nun seit 2012 in jedem Jahr positiv abgeschnitten, wobei 2012 mit 68 Prozent und 2013 mit 56 Prozent mit Abstand die besten Jahre waren. Mit den jetzt vorgelegten vorläufigen Zahlen für 2014/15 (das Geschäftsjahr von Isra endet am 30. September) hat Vorstandschef und Großaktionär Enis Ersü einmal mehr gezeigt, dass die Gesellschaft ein verlässlicher Lieferant ist – auch in einem schwierigen Marktumfeld. Bei einem Umsatzplus von 9,5 Prozent auf 112,2 Mio. Euro kam das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 13 Prozent auf 22,6 Mio. Euro voran. Damit zieht Isra aus jedem Euro Umsatz einen Betriebsgewinn von 20 Cent – was etwas mehr ist als zu erwarten war. Grund: Nach neun Monaten kam Isra auf eine EBIT-Rendite von 19 Prozent und wollte dieses Niveau im Gesamtjahr halten. Das Ergebnis je Aktie 2014/15 kam dagegen von 2,97 auf 3,39 Euro voran und traf damit die Erwartungen der Analysten.
Ziel von Firmenchef Ersü bleibt es, mittelfristig in Erlösregionen von 150 Mio. Euro vorzustoßen. Ein wichtiger Beschleuniger auf dem Weg dorthin bleiben Firmenzukäufe. Dem Vernehmen nach werden auch momentan Akquisitionsziele genauer unter die Lupe genommen. „Sofern die Ergebnisse der Prüfungen positiv ausfallen, ist der Abschluss eines Projekts für das aktuelle Geschäftsjahr 2015/2016 geplant”, heißt es offiziell. Konkrete Prognosen für die laufende Wirtschaftsperiode stellt Ersü traditionell im Februar vor. Schon jetzt hat er jedoch angekündigt, im zweistelligen Prozentbereich wachsen zu wollen – und das aktuelle Margenniveau mindestens zu halten. Der im Vergleich zum Vorjahr um gut 40 Prozent höhere Auftragsbestand von mehr als 80 Mio. Euro ist jedenfalls ein Ausrufezeichen. Das nächste Kursziel siedelt boersengefluester.de bei 70 Euro an. Dann käme die Gesellschaft auf eine Kapitalisierung von rund 307 Mio. Euro – was etwa dem Zwölffachen des von uns für 2015/16 erwarteten EBIT entspricht. Auf die lange Sicht bleibt, zumindest sofern der Gesamtmarkt mitspielt, das bisherige All-Time-High bei 84,50 Euro vom 9. Mai 2000 das Ziel.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
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