MOR
MorphoSys
Anteil der Short-Position: 7,44%
PBB
DT.PFANDBRIEFBK
Anteil der Short-Position: 6,87%
HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 5,76%
NA9
NAGARRO
Anteil der Short-Position: 5,11%
NDA
Aurubis
Anteil der Short-Position: 3,98%
SDF
K+S
Anteil der Short-Position: 3,51%
COK
Cancom IT Systeme
Anteil der Short-Position: 3,37%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 3,04%
S92
SMA Solar Techn.
Anteil der Short-Position: 2,95%
ECV
ENCAVIS
Anteil der Short-Position: 2,37%
CLIQ
CLIQ DIGITAL
Anteil der Short-Position: 2,25%
TUI
TUI
Anteil der Short-Position: 2,25%
FME
Fresenius Med. Care
Anteil der Short-Position: 1,62%
AT1
AROUNDTOWN EO-,01
Anteil der Short-Position: 1,60%
EVK
EVONIK INDUSTRIES
Anteil der Short-Position: 1,45%
RHM
Rheinmetall
Anteil der Short-Position: 1,29%
EVT
Evotec OAI
Anteil der Short-Position: 1,21%
NB2
NORTHERN DATA INH
Anteil der Short-Position: 1,11%
O2D
TELEFONICA DTLD HLDG
Anteil der Short-Position: 1,03%
VOW
VW
Anteil der Short-Position: 0,62%
PAH3
PORSCHE AUTOM.HLD...
Anteil der Short-Position: 0,60%
1COV
COVESTRO
Anteil der Short-Position: 0,50%
DBAN
DT.BETEILIG
Anteil der Short-Position: 0,50%

Kontron: Geht da was?

Die Aktionäre von Kontron müssen hart im Nehmen sein. Seit Jahren hängt der Anbieter von Elektronikbauteilen (Embedded Computer) tief in der Verlustzone und hat allein seit Anfang 2015 um rund die 50 Prozent an Börsenwert eingebüßt. Doch die Meldung zu den Halbjahreszahlen 2016 war fast so etwas wie ein Offenbarungseid. Statt der erhofften Erholung in zweiten Jahresviertel, musste der ehemalige TecDAX-Konzern seine Prognosen massiv eindampfen und einen Wertberichtigungsbedarf von sage und schreibe 61 Mio. Euro auf den Goodwill (Firmenwert) sowie Teile des Sachanlagevermögens vornehmen. Lichtblicke Fehlanzeige: Die Nachfrage der Kunden fällt schwächer aus als gedacht, die Vertriebsstruktur greift nicht wie erhofft, zudem verzögerten sich eine Reihe von Projekten. Kein Wunder, dass die Analysten einhellig den Daumen senken und geschlossen zum Verkauf der Aktie raten. Damit nicht genug: Angesichts der Misere mussten der seit Januar 2013 als CEO bei Kontron tätige Rolf Schwirz – ein ehemaliger Manager bei Fujitsu und SAP – sowie Technologievorstand Andreas Plikat ihren Hut nehmen. Neuer Vorstandsvorsitzende der Augsburger wird der bislang als Aufsichtsrat tätige Sten Daugaard. Der Däne war bis 2008 Finanzvorstand von SGL Carbon und wechselte dann als CFO zum Spielzeughersteller Lego. „An der im Mai 2015 angekündigten strategischen Neuausrichtung hält Kontron fest. Ein Schwerpunkt dabei ist die Positionierung des Unternehmens als Middleware- und Hardware-Anbieter, um die langfristigen Trends ,Internet of Things’ (IoT) und ,Industrie 4.0′ zu nutzen“, heißt es offiziell.

 

  Kurs: 0,000 €

 

Soweit der Folterkammerteil dieser Geschichte. Umso interessanter ist jedoch, dass der Aktienkurs von Kontron auf die neuerlichen Horrormeldungen überhaupt nicht mehr negativ reagiert hat und sich vielmehr im Bereich um 2,50 Euro zu stabilisieren scheint. In Spezialwertekreisen wird bereits getuschelt, dass bei Kontron möglicherweise etwas im Busch sei und sich ein strategischer Käufer positioniere. Offiziell befinden sich 64,87 Prozent der Aktien im Streubesitz. Größter Einzelaktionär mit einem Anteil von 19,50 Prozent ist die amerikanische Private-Equity-Gesellschaft Warburg Pincus. Dahinter folgt die deutsch-schwedische Investorengemeinschaft Triton mit 15,63 Prozent. Beinahe zwangsläufig muss an dieser Stelle wohl der ehemalige Kontron-Boss und jetzige CEO von S&T, Hannes Niederhauser, ins Spiel kommen. Verbindungen zwischen dem Österreicher und Kontron gab es auch in der jüngeren Vergangenheit immer wieder. Im Frühjahr 2014 etwa legte der S&T-Vorstandschef mit dem Kauf von 51 Prozent der Anteile an der Ubitronix GmbH aus Hagenberg in der Nähe von Linz die Basis für den Einstieg in den Smart-Energy-Sektor. Ubitronix ist spezialisiert auf digitale Stromzähler und gehörte zwischenzeitlich mal zum Kontron-Konzern.

Und in einem Interview von Mitte Juni mit dem Branchendienst elektroniknet.de antwortete Niederhauser auf die Frage nach geplanten Übernahmen für den TecDAX-Aspiranten S&T: „Ja. Wir kommen von der oberen Seite, haben viel Software und Applikationen und unsere eigenen Cloud-Center, die auf Nischen ausgerichtet sind. Was wir nicht haben und wo wir eigentlich sehr gute Synergieeffekte hätten, wäre, eine Firma wie Kontron zu kaufen. Die bauen ihre Rechner in alle möglichen Maschinen ein, nehmen aber nur einen kleinen Teil der Wertschöpfung mit. Ich will all diese Kunden und ihnen die Firewall mitverkaufen und die Daten der Maschinen auf meinen Embedded Clouds hosten und bearbeiten.“ Ob der umtriebige Niederhauser auch nach der jüngsten Entwicklung immer noch Interesse an Kontron hat, ist freilich offen. Anlass zu Getuschel geben die Querverbindungen freilich schon. Zur Einordnung: Kontron kommt gegenwärtig auf eine Marktkapitalisierung von knapp 141 Mio. Euro. S&T bringt mittlerweile annähernd 341 Mio. Euro auf die Waagschale. Anfang 2015 waren die Relationen noch genau umgekehrt. Trotz aller operativen Probleme: Vielleicht ist es nicht ganz verkehrt, zumindest einen Teil der Kontron-Aktien im Depot zu lassen.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
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WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
0,000 0,00
KGV 2024e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
0,00 0,00 0,00 0,00
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
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Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022
Umsatzerlöse1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben

1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de
Wirtschaftsprüfer:


Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.