22.08.2018
Nordex SE DE000A0D6554
Nordex größte Windturbine N149 ist errichtet
DGAP-Media / 22.08.2018 / 09:43
Hamburg, 22. August 2018. Seit dem 21. August 2018 steht die erste von zwei
N149/4.0-4.5 mit je 4,5 Megawatt Nennleistung im Windpark Wennerstorf II,
rund 30 Kilometer südlich von Hamburg. "Wir freuen uns, zum Start der
WindEnergy Hamburg 2018, dieses Leuchtturmprojekt fertiggestellt zu haben.
Neben unseren Turbinen im Hamburger Hafen können wir nun auch mit der
N149/4.0-4.5 in unmittelbarer Nachbarschaft zur Nordex-Zentrale in Hamburg
unseren Kunden die modernste Technologie der Nordex Group zeigen", so Jörg
Hempel, Leiter des Deutschlandgeschäfts der Nordex Group.
Die Anlagen in Wennerstorf II sind erst der Anfang. Karsten Brüggemann, Head
of Global Sales der Nordex Group: "Wir haben eine sehr positive Resonanz
seitens unserer Kunden erfahren. Viele haben die Anlagen bereits in
Genehmigungsverfahren eingebracht - und das nicht nur in Europa".
Ursprünglich bestand der Windpark Wennerstorf aus vier Anlagen mit jeweils
1,3 Megawatt Nennleistung, die bereits seit 2003 Strom produzierten. 2015
entschied sich der Entwickler ABO Wind diesen Standort mit neuester
Technologie auszustatten, also die Alt- durch Neuanlagen zu ersetzen. Die
Wahl fiel auf die erste Turbine der Delta4000 Produktserie, die
N149/4.0-4.5: Mit insgesamt 9 Megawatt installierter Leistung wird sich die
Kapazität des Windparks Wennerstorf II um 73 Prozent erhöhen.
Neue Turbinen müssen umfangreichen, unabhängigen Tests unterzogen werden, um
alle relevanten Zertifizierungen zu erhalten. Der Standort erfüllt die
Anforderungen der IEC 61400 und bietet Windverhältnisse von im Mittel ca.
6,5 Meter pro Sekunde. So lassen sich die geplanten Leistungs-, Schall-, und
Netzvermessungen und die Validierung der mechanischen Lasten bei einem
Betrieb in der Maximalleistung von 4,5 Megawatt gut durchführen.
Aufgrund einer Gesamtbauhöhe von 200 Metern werden die Turbinen mit einer
radargesteuerten Flugbefeuerungsanlage ausgestattet. Die Leuchten schalten
nur ein, wenn sich ein Flugobjekt unterhalb von 600 Metern Höhe den Anlagen
bis auf vier Kilometer nähert. So wird die nächtliche Signalbeleuchtung nur
im Bedarfsfall aktiviert.
Die N149-Turbinen sind auch gut hinsichtlich der Schallemission
konzeptioniert: Die Anlagen überschreiten selbst bei Volllast einen Wert von
106,1 dB(A) nicht. Darüber hinaus können sie in einer Vielzahl von
schalloptimierten Betriebsweisen laufen und dadurch je nach Windrichtung und
Tageszeit so gesteuert werden, dass der Schallpegel möglichst gering
gehhalten wird.
Smarte Logistiklösung vereinfacht den Transport der fast 73 Meter langen
Rotorblätter
Das von Nordex in Eigenfertigung produzierte, einteilige Rotorblatt der
N149/4.0-4.5 misst fast 73 Meter Länge. Der Rotordurchmesser von 149 Metern
trägt dabei maßgeblich zu den sehr geringen Stromerzeugungskosten und dem
hohen Ertrag der Turbine bei. Wie auch bei den Vorgängermodellen, bestehen
die Rotorblätter der N149 aus Karbon und Glasfaser.
Bei der Errichtung in Wennerstorf II feierte auch eine ausgefeilte
Logistik-Lösung für den Rotorblatttransport für Nordex Premiere: Aufgrund
der Länge der einteiligen Rotorblätter kam eine Transportkonstruktion zum
Einsatz, bei der das Rotorblatt als einzig verbindendes Element zwischen
Vorder- und Hinterachse zugleich die Aufgabe eines klassischen Tiefladers
übernahm. Von der Rostocker Rotorblattfertigung gingen die Rotorblätter so
auf die 330 Kilometer lange Reise zum Umladeplatz nahe des Windparks. Hier
wurden sie auf einen Selbstfahrer verfrachtet - ein lenkbares Fahrzeug, das
mit einer Neigevorrichtung ausgestattet, jedes Rotorblatt bis zu 60 Grad
aufwärts drehen kann. In Schrittgeschwindigkeit und ferngesteuert ließen
sich so die Rotorblätter am engen Baumwuchs vorbei problemlos auf die
Baustelle manövrieren.
Nordex plant den Start der Serienproduktion der N149/4.0-4.5 für 2019.
Die Nordex Group im Profil
Die Gruppe hat mehr als 23 GW Windenergieleistung in über 25 Märkten
installiert und erzielte im Jahr 2017 einen Umsatz von knapp 3,1 Mrd. EUR.
Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 5.000 Mitarbeiter. Zum
Fertigungsverbund gehören Werke in Deutschland, Spanien, Brasilien, den USA
und in Indien. Das Produktprogramm konzentriert sich auf Onshore-Turbinen
der 1,5- bis 4,8-MW-Klasse, die auf die Marktanforderungen von Ländern mit
begrenzten Ausbauflächen und Regionen mit begrenzten Netzkapazitäten
ausgelegt sind.
Ansprechpartner für Rückfragen:
Nordex SE
Felix Losada
Telefon: +49 (0)40 / 300 30 - 1000
[email protected]
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Emittent/Herausgeber: Nordex SE
Schlagwort(e): Energie
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