17.02.2017
KAP-Beteiligungs-AG DE0006208408
KAP-Beteiligungs-AG: Pressemitteilung Februar 2017
DGAP-Media / 17.02.2017 / 12:00
PRESSEMITTEILUNG
KAP-BETEILIGUNGS-AG MIT ERFOLGREICHEM GESCHÄFTSJAHR 2016!
UMSATZ NACH VORLÄUFIGEN ZAHLEN MIT ZUWACHS VON 3 PROZENT UND EBIT MIT 50
PROZENT DEUTLICH ÜBER PLAN.
FULDA, FEBRUAR 2017
Die KAP-Beteiligungs-AG, Fulda hat nach einem guten 4. Quartal ihr
Umsatzziel für das Gesamtjahr 2016 leicht und beim operativen Gewinn die
eigenen Erwartungen deutlich übertroffen. Nach vorläufigen Berechnungen
erzielte die mittelständische Beteiligungsgesellschaft aus Fulda im
abgelaufenen Geschäftsjahr einen Konzernumsatz von 385,8 Mio. EUR (2015:
374,5 Mio. EUR). Das ist ein Zuwachs von rund 3% im Vergleich zum Vorjahr.
Fast alle Firmen im Beteiligungsportfolio haben ihren Teil zu dem Wachstum
beigetragen.
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beläuft sich nach
vorläufigen Zahlen auf 18,0 Mio. EUR (2015: 12,0 Mio. EUR) und lag damit um
50 % über Vorjahr. Darin enthalten sind Sondererträge von 4,1 Mio. EUR bei
der Tochtergesellschaft it-novum sowie aus dem Verkauf von Grundstücken von
insgesamt 1,0 Mio. EUR (2015: 3,2 Mio. EUR). Das um die Sondererträge
bereinigte Ergebnis hat sich somit um 46 % von 8,8 Mio. EUR auf 12,9 Mio.
EUR erhöht.
Die gute Entwicklung des Geschäftsjahres ist auch auf den erfreulichen
Verlauf des 4. Quartals zurückzuführen. Sowohl die Geschäfte im Segment
engineered products als auch bei den Präzisionsteilen für die
Automobilzuliefererindustrie (Segment automotive components) haben gut
performt. Fast alle Beteiligungsunternehmen verzeichneten eine höhere
Kundennachfrage als im Vorjahresquartal. Insgesamt kann von einem
überdurchschnittlichen Schlussquartal gesprochen werden.
Im Segment engineered products wurde mit einem Anstieg der Erlöse um 6,2 %
auf 282,3 Mio. EUR (2015: 265,8 Mio. EUR) weiter Fahrt aufgenommen. Das
Segmentergebnis konnte auch aufgrund des Sonderertrages bei it-novum auf
16,6 Mio. EUR (2015: 8,0 Mio. EUR) mehr als verdoppelt werden. Zur
Verbesserung des Segmentergebnisses haben vor allem die Unternehmen Mehler
Engineered Products (MEP) und OLBO & MEHLER TEX (OMT) beigetragen.
Insbesondere MEP China erfreut mit einer recht deutlichen
Ergebnisverbesserung. Hier wird der Break-even nun für 2017 angestrebt. OMT
konnte davon profitieren, dass die Beteiligung Synteen & Lückenhaus im
zweiten Quartal auf die OMT verschmolzen wurde. Hier machen sich bereits
jetzt erste positive Synergieeffekte bemerkbar. Die übrigen Unternehmen des
Segments - Caplast, Elbtal, Kirson und Riflex - haben das gute
Ergebnisniveau des Vorjahres halten oder sogar leicht verbessern können.
Im Segment automotive components lagen die Erlöse mit 104,8 Mio. EUR trotz
eines schwieriger gewordenen Marktumfeldes nur knapp unter dem
Vorjahreswert von 106,6 Mio. EUR. Der Absatzrückgang bei den
Injektorkörpern für LKW-Diesel war für den leichten Rückgang des
Segmentumsatzes verantwortlich. Trotzdem konnte das Segmentergebnis auf 2,2
Mio. EUR (2015: 1,5 Mio. EUR) gesteigert werden. Besonders gut lief es bei
der Gear Motion-Gruppe. Dank vieler neuer Produkte legte der Umsatz zu und
das Ergebnis stieg. Trotz des beschriebenen Absatzrückganges bei den
Injektorkörpern und dem daraus resultierenden Umsatzrückgangs, hat die
Geiger-Gruppe durch weitere Effizienzsteigerungen nun erstmals seit vielen
Jahren wieder den Break-even Punkt erreicht. Wermutstropfen ist die
Entwicklung bei der Bebusch GmbH, wo Umsätze und Ergebnis deutlich
rückläufig waren.
Im Segment all other segments wurden keine Umsatzerlöse erzielt. Das
Segmentergebnis fiel mit -3,9 Mio. EUR (2015: -0,3 Mio. EUR) deutlich
schlechter aus als geplant. Bei der Immobiliengesellschaft
Schäfflerbachstraße, Augsburg konnte noch kein Investor für das Projekt
"Design-Hotel im alten Kesselhaus" gewonnen werden.
Bei der Stöhr & Co. AG konnte die Betriebsprüfung abgeschlossen werden. Die
letzte Hauptversammlung , die am 23. Februar 2017 in Frankfurt stattfindet,
wird u. a. die Schlussrechnung billigen. Anschließend wird die Beendigung
der Liquidation in das Handelsregister angemeldet.
Das Wertpapierportfolio wurde in 2016 teilweise veräußert. Die Erlöse
betrugen 13,3 Mio. EUR. Der Verkauf von 60.000 Aktien der Allianz AG und
210.834 Aktien der Deutschen Bank AG ging mit einen Ertrag von 4,6 Mio. EUR
in das Ergebnis ein. Das Wertpapierdepot valutierte am 31. Dezember 2016
bei 18,6 Mio. EUR. Am 02.01.2017 wurde auch der noch verbliebene
Depotbestand mit einem ergebniswirksamen Ertrag in Höhe von 10,9 Mio. EUR
veräußert. Damit ist das Wertpapierdepot der KAP-Beteiligungs-AG nun
vollständig liquidiert.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern beträgt 20,6 Mio. EUR (2015: 10,8 Mio. EUR).
Die Nettofinanzverschuldung beträgt am Bilanzstichtag 65,1 Mio. EUR (2015:
59,3 Mio. EUR).
Die Sachinvestitionen liegen plangemäß mit 23,6 Mio. EUR (2015: 15,5 Mio.
EUR) über dem Vorjahr, wobei die Investitionsschwerpunkte bei MEP,
Präzisionsteile Dresden (PTD) und Caplast lagen. Die Abschreibungen
betragen 21,3 Mio. EUR (2015: 22,6 Mio. EUR). Zum Stichtag beschäftigt der
Konzern 2.597 (2015: 2.597) Mitarbeiter.
Die KAP-Beteiligungs-AG plant auch im laufenden Geschäftsjahr mit einem
Umsatzzuwachs und der erneuten Verbesserung der Rentabilität. Die Schwelle
von 400 Mio. EUR Umsatz ist erreichbar und das Ergebnis sollte zumindest in
die Nähe des 2016er Ergebnisses liegen, nur diesmal ohne Sondererträge.
Ganz besonders positiv beurteilt der Vorstand die Zusammenarbeit mit dem
neuen Hauptaktionär Carlyle Group. Mit ihm gibt es eine gemeinsame Agenda
und die lautet: Wachstum. Die KAP-Beteiligungs-AG kann in besonderer Weise
vom Knowhow und vom Netzwerk der Carlyle Group profitieren. Im Gegensatz zu
Carlyle ist die KAP wiederum kein Finanzinvestor sondern ein
mittelständisch geprägtes Beteiligungsunternehmen mit sehr langen
Haltezeiten für ihre Beteiligungen. Damit bietet die KAP-Beteiligungs-AG
eine ideale Plattform z. B. für Familienunternehmen die ein
Nachfolgeproblem haben und ihrem Unternehmen dennoch eine langfristige
Perspektive geben wollen. Diese Kombination - die Möglichkeiten eines der
größten Finanzinvestoren der Welt und die Stärken einer mittelständischen
Industrieholding - ist wohl einmalig im deutschen Sprachraum. Und diese
Stärken gilt es nun in Neugeschäft umzusetzen.
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Ende der Pressemitteilung
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Emittent/Herausgeber: KAP-Beteiligungs-AG
Schlagwort(e): Unternehmen
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