08.05.2018
Deutsche Post AG DE0005552004
Deutsche Post AG: Deutsche Post DHL Group bestätigt Ergebnisziele für 2018
DGAP-Media / 08.05.2018 / 07:00
Deutsche Post DHL Group bestätigt Ergebnisziele für 2018
- Konzernumsatz im ersten Quartal auf Vorjahresniveau, auf organischer Basis
Zuwachs von 6,4 Prozent
- Operatives Ergebnis steigt auf 905 Millionen Euro
- Prognosen bestätigt: EBIT soll 2018 auf rund 4,15 Milliarden Euro steigen,
für 2020 werden mehr als 5 Milliarden Euro EBIT angestrebt
- CEO Frank Appel: "Wir hatten einen insgesamt guten Jahresauftakt,
wenngleich für den Rest des Jahres noch viel Arbeit vor uns liegt"
Bonn/London, 8. Mai 2018: Der weltweit führende Post- und Logistikkonzern
Deutsche Post DHL Group hat auch im ersten Quartal 2018 an die positive
Geschäftsentwicklung der Vorjahre angeknüpft. Der ausgewiesene Konzernumsatz
lag mit 14,7 Milliarden Euro in etwa auf Vorjahresniveau (2017: 14,9
Milliarden Euro). Der leichte Rückgang ist vor allem auf negative
Währungseffekte und den Verkauf der Tochter Williams Lea Tag zurückzuführen.
Auf organischer Basis - das heißt um Währungs- und Portfolioeffekte
bereinigt - steigerte Deutsche Post DHL Group den Konzernumsatz deutlich um
6,4 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 2,3 Prozent
auf 905 Millionen Euro. Darin enthalten ist zum einen ein positiver
EBIT-Effekt in Höhe von 44 Millionen Euro aus der Umstellung auf den neuen
Bilanzierungsstandard IFRS 16, der wie angekündigt seit Jahresbeginn
angewendet wird. Mit einem Ergebnisbeitrag von 108 Millionen Euro wirkte
sich auch die Neubewertung von Pensionsverpflichtungen positiv aus. Dem
gegenüber stand ein negativer Einmaleffekt in Höhe von 50 Millionen Euro in
der Division Supply Chain. Besonders dynamisch entwickelte sich im ersten
Quartal erneut das internationale Express-Geschäft.
"Wir hatten einen insgesamt guten Jahresauftakt, wenngleich wir für den Rest
des Jahres noch viel Arbeit vor uns haben. Mit dem anhaltenden Boom im
internationalen E-Commerce ist der wichtigste Wachstumstreiber für unsere
Geschäfte intakt. Wir sind weiterhin überzeugt, unsere ambitionierten Ziele
für 2018 und darüber hinaus zu erreichen", sagte Frank Appel,
Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group.
Ausblick: mittel- und langfristige Ergebnisziele bestätigt
Nach einem insgesamt guten ersten Quartal geht der Konzern weiterhin davon
aus, das operative Ergebnis im Gesamtjahr 2018 auf rund 4,15 Milliarden Euro
zu steigern. Darin enthalten sind rund 150 Millionen Euro, die aus der
Umstellung auf IFRS 16 erwartet werden. Der Bereich Post - eCommerce -
Parcel (PeP) soll dazu ein EBIT von rund 1,5 Milliarden Euro beisteuern. Für
die DHL-Divisionen wird ein EBIT-Beitrag von rund 3,0 Milliarden Euro
erwartet. Bis zum Geschäftsjahr 2020 plant der Konzern unverändert einen
EBIT-Anstieg auf mehr als 5 Milliarden Euro.
Weiterhin hohe Investitionen in nachhaltiges Wachstum
Um diese Ziele zu erreichen, hat Deutsche Post DHL Group auch im ersten
Quartal mit gezielten Investitionen die Basis für nachhaltig profitables
Wachstum weiter gestärkt. Von Januar bis März investierte der Konzern über
alle vier Unternehmensbereiche hinweg 327 Millionen Euro (2017: 334
Millionen Euro). Schwerpunkte waren unter anderem der Ausbau der nationalen
und internationalen Paketinfrastruktur, die Ausweitung der
StreetScooter-Produktion sowie die Erweiterung und Modernisierung der
Drehkreuze und der Flugzeugflotte bei DHL Express. Für das Gesamtjahr plant
der Konzern unverändert, das Investitionsvolumen auf rund 2,5 Milliarden
Euro zu steigern (2017: 2,3 Milliarden Euro). Darüber hinaus wird der
Konzern in 2018 rund 200 Millionen Euro für die fremdkapitalfinanzierte
Erneuerung der Interkontinentalflotte von Express verbuchen.
Saisonal üblicher Mittelabfluss im ersten Quartal
Der Free Cashflow des Konzerns lag im ersten Quartal bei minus 679 Millionen
Euro (2017: minus 430 Millionen Euro). Dieser signifikante Mittelabfluss im
ersten Quartal ist für Deutsche Post DHL Group saisonal üblich: Zu
Jahresbeginn belastet regelmäßig die jährliche Vorauszahlung für die
Beamtenpensionen an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation den
Cashflow des Unternehmens. Für 2018 lag der Beitrag bei 462 Millionen Euro.
Der Rückgang des Free Cashflow im Vorjahresvergleich ist unter anderem auf
höhere Investitionsausgaben und Mittelabflüsse aus dem Working Capital
zurückzuführen.
Unter dem Strich erwirtschaftete Deutsche Post DHL Group im ersten Quartal
2018 einen Konzerngewinn nach nicht beherrschenden Anteilen von 600
Millionen Euro (2017: 633 Millionen Euro). Der Rückgang ist auf die
Umstellung auf IFRS 16 zurückzuführen. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie
betrug entsprechend 0,49 Euro (2017: 0,52 Euro).
PeP: Deutsches und internationales Paketgeschäft wachsen weiter
Der Umsatz im Bereich Post - eCommerce - Parcel ist im ersten Quartal 2018
um 1,7 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro gestiegen. Zu dieser positiven
Entwicklung trugen vor allem Erlössteigerungen im Geschäftsfeld eCommerce -
Parcel bei.
Der Bereich Parcel Germany konnte seinen Umsatz dabei um 6,3 Prozent
steigern, die Erlöse im Bereich Parcel Europe kletterten um 9,9 Prozent und
bei eCommerce um 2,6 Prozent, währungsbereinigt sogar um 16,8 Prozent. In
dieser Entwicklung zeigt sich einmal mehr die erfolgreiche Positionierung
des Konzerns als Markt- und Innovationsführer im dynamisch wachsenden
E-Commerce-Markt - sowohl in Deutschland als auch zunehmend international.
Mit Angeboten wie der neuen globalen E-Commerce Fulfillment Lösung für
weltweites Auftragsmanagement baut der Konzern diese Stellung weiter aus.
Im Geschäftsfeld Post lag der Umsatz mit 2,5 Milliarden Euro um 1,5 Prozent
leicht unter dem Vorjahreswert. Diese Entwicklung reflektiert vor allem die
bekannten strukturell bedingten Volumenrückgänge.
Das operative Ergebnis des Unternehmensbereichs PeP sank in den ersten drei
Monaten im Vorjahresvergleich um 9,9 Prozent auf 383 Millionen Euro. Dies
ist vor allem auf höhere Kosten und Investitionen zurückzuführen, die zum
Teil dem Wachstum des Geschäfts dienen. So sind in Deutschland die Personal-
und Transportkosten gestiegen, während die Produktion der StreetScooter
ebenso wie das internationale Paketnetz ausgeweitet wurde. Mit einem
Ergebnisbeitrag von 108 Millionen Euro hatte die Neubewertung von
Pensionsverpflichtungen einen positiven Effekt.
Express: Erfolgsgeschichte setzt sich fort
Der Unternehmensbereich Express hat auch im ersten Quartal seine seit Jahren
anhaltende positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung fortgesetzt. Die Erlöse
lagen mit 3,8 Milliarden Euro um 4,9 Prozent über dem Vorjahreswert.
Währungsbereinigt lag der Anstieg bei 13,2 Prozent. Haupttreiber für diese
dynamische Entwicklung war einmal mehr das Geschäft mit zeitgenauen
internationalen Sendungen (TDI): Hier stieg das Volumen pro Tag im Vergleich
zum Vorjahr um 9,6 Prozent.
Durch das anhaltende Volumenwachstum kann die Division ihre einzigartige
globale Express-Infrastruktur noch effizienter auslasten. In Verbindung mit
einem strikten Ertragsmanagement und kontinuierlichen Verbesserungen des
Netzwerks konnte der Unternehmensbereich das operative Ergebnis um 16,4
Prozent auf 461 Millionen Euro verbessern. Die operative Marge verbesserte
sich deutlich auf nun 12,2 Prozent, nach 11,0 Prozent vor einem Jahr.
Global Forwarding, Freight: Deutliche Profitabilitätsverbesserung
Der Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight konnte zu Jahresbeginn
seinen Turnaround fortsetzen. Die Erlöse stiegen im ersten Quartal um 1,3
Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Um negative Währungseffekte bereinigt
verbesserte sich der Umsatz sogar um 7,2 Prozent.
Dabei ist es der Division zunehmend besser gelungen, gestiegene Frachtraten
am Markt an ihre Kunden weiterzugeben. Gleichzeitig greifen die weiteren
eingeleiteten Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität. Das EBIT des
Unternehmensbereichs stieg entsprechend deutlich um 75,0 Prozent auf 70
Millionen Euro.
Supply Chain: Umsatz und Ergebnis durch Einmaleffekte beeinflusst
Der Unternehmensbereich Supply Chain erlöste im ersten Quartal 3,1
Milliarden Euro (2017: 3,5 Milliarden Euro). Der Umsatzrückgang ist neben
negativen Währungseffekten insbesondere auf den Verkauf der britischen
Tochtergesellschaft Williams Lea Tag im vierten Quartal 2017 zurückzuführen.
Um diese Faktoren bereinigt, stiegen die Erlöse der Division um 3,8 Prozent.
Das Neugeschäft entwickelte sich weiterhin positiv: DHL Supply Chain hat im
ersten Quartal zusätzliche Verträge mit Neu- und Bestandskunden mit einem
Gesamtvolumen von 175 Millionen Euro abgeschlossen.
Das operative Ergebnis sank auf 55 Millionen Euro (2017: 99 Millionen Euro).
Auch diese Entwicklung ist stark durch Einmaleffekte bedingt: Neben der
Entkonsolidierung von Williams Lea Tag reflektiert das operative Ergebnis
negative Einmaleffekte in Höhe von 50 Millionen Euro aus Kundenverträgen.
- Ende -
Hinweis an die Redaktionen: Unter www.dpdhl.de finden Sie ein Interview mit
CFO Melanie Kreis. Ein Webcast zum Capital Markets Day in London kann ab 10
Uhr auf unserer Website verfolgt werden.
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E-Mail: [email protected]
Im Internet: www.dpdhl.de/presse
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Deutsche Post DHL Group ist der weltweit führende Anbieter für Logistik und
Briefkommunikation. Der Konzern verbindet Menschen und Märkte und ermöglicht
den globalen Handel. Er verfolgt die strategischen Ziele, weltweit erste
Wahl für Kunden, Arbeitnehmer und Investoren zu sein. Mit
verantwortungsvollem unternehmerischen Handeln sowie dem Engagement für
Gesellschaft und Umwelt leistet der Konzern einen positiven Beitrag für die
Welt. Bis 2050 strebt Deutsche Post DHL Group die Null-Emissionen-Logistik
an.
Der Konzern vereint zwei starke Marken: Deutsche Post ist Europas führender
Postdienstleister, DHL bietet ein umfangreiches Serviceportfolio aus
internationalem Expressversand, Frachttransport, Supply-Chain-Management und
E-Commerce-Lösungen. Deutsche Post DHL Group beschäftigt rund 520.000
Mitarbeiter in über 220 Ländern und Territorien der Welt. Im Jahr 2017
erzielte der Konzern einen Umsatz von mehr als 60 Milliarden Euro.
Die Post für Deutschland. The logistics company for the world.
Konzernkennzahlen für das erste Quartal 2018
in Mio EUR 1. Quartal 1. Quartal Veränderung
2017 2018 in %
Umsatz 14.883 14.749 -0,9
- davon Umsatz international 10.309 10.051 -2,5
Ergebnis der betrieblichen 885 905 2,3
Tätigkeit (EBIT)
Konzerngewinn1) 633 600 -5,2
Unverwässertes Ergebnis je Aktie 0,52 0,49 -5,8
(in EUR)
Verwässertes Ergebnis je Aktie 0,51 0,48 -5,9
(in EUR)
Umsatz nach Bereichen im ersten Quartal 2018
in Mio EUR 1. Anteil am 1. Anteil am Verände-
Quar- Gesamt-um- Quar- Gesamtum- rung in
tal satz tal satz %
2017 2018
Post - eCommerce - 4.545 30,5 4.622 31,3 1,7
Parcel
Express 3.595 24,2 3.772 25,6 4,9
Global Forwarding, 3.546 23,8 3.591 24,3 1,3
Freight
Supply Chain 3.523 23,7 3.124 21,2 -11,3
Corporate Center / -326 k.A. -360 k.A. -10,4
Anderes und
Konsolidierung
Konzern 14.883 100,0 14.749 100,0 -0,9
EBIT nach Bereichen im ersten Quartal 2018
in Mio EUR 1. Quartal 1. Quartal Veränderung
2017 2018 in %
Post - eCommerce - Parcel 425 383 -9,9
DHL 534 586 9,7
- Express 396 461 16,4
- Global Forwarding, Freight 40 70 75,0
- Supply Chain 99 55 -44,4
Corporate Center / Anderes und -75 -64 14,7
Konsolidierung
Konzern 885 905 2,3
1) Nach nicht beherrschenden Anteilen
Ende der Pressemitteilung
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Emittent/Herausgeber: Deutsche Post AG
Schlagwort(e): Unternehmen
08.05.2018 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch DGAP -
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Internet: www.dpdhl.com
ISIN: DE0005552004
WKN: 555200
Indizes: DAX
Börsen: Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt
(Prime Standard), Hamburg, Hannover, München,
Stuttgart; Freiverkehr in Tradegate Exchange
Ende der Mitteilung DGAP-Media
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683075 08.05.2018
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