11.07.2022
SCHUMAG AG DE0007216707
Original-Research: SCHUMAG AG (von GSC Research GmbH): Halten
Original-Research: SCHUMAG AG - von GSC Research GmbH Einstufung von GSC Research GmbH zu SCHUMAG AG Unternehmen: SCHUMAG AG Anlass der Studie: Halbjahreszahlen 2021/22
Empfehlung: Halten Weiter gestiegene Nachfrage im ersten Halbjahr 2021/22 n den ersten sechs Monaten des am 30. September 2022 endenden aktuellen Geschäftsjahres 2021/22 hielt die zum Jahresbeginn 2021 sprunghaft angestiegene Nachfrage bei der SCHUMAG AG weiterhin an und verstärkte sich seit Anfang 2022 sogar noch einmal massiv. Dabei wurde auch das Vor-Corona-Niveau deutlich überschritten. Diese – zuvor nicht absehbare – erfreuliche Entwicklung auf der Nachfrageseite traf das Unternehmen jedoch in einer Phase, in der es dafür hinsichtlich der personellen und maschinellen Kapazitäten noch nicht hinreichend aufgestellt war. Zudem belasteten die teils massiven Steigerungen bei Material- und Energiekosten. So blieben die Halbjahreszahlen trotz der positiven Entwicklung bei Auftragseingang und Umsatz ergebnisseitig deutlich hinter den Vorjahreswerten zurück. Auch wenn dies ertragsseitig im jüngsten Zahlenwerk daher noch nicht sichtbar wird, kommt die Restrukturierung der Gesellschaft jedoch weiter voran. So wurden weitere Investitionen in die Erneuerung des veralteten Maschinenparks getätigt und die tägliche Produktionsleistung inzwischen um mehr als 25 Prozent gesteigert. Die anstehende Einführung der systemgestützten Produktionsplanung und -steuerung soll ebenfalls deutliche Optimierungen mit sich bringen. Als positiv erachten wir zudem, dass es dem Unternehmen gelungen ist, die gestiegenen Kosten über Preiserhöhungen und temporäre Energieumlagen bei allen Kunden zumindest teilweise weiterzugeben. Daher sind wir unverändert zuversichtlich, dass die SCHUMAG AG ihren Restrukturierungskurs weiterhin erfolgreich fortsetzen und ihre Produktivität, Effizienz und Profitabilität sukzessive steigern wird. Als sehr positiv werten wir dabei auch, dass die Belegschaft die Maßnahmen durch Verzichte auf Gehaltsteile, Urlaubs- und Weihnachtsgelder begleitet. Zudem gehen wir davon aus, dass die drei in der Region ansässigen Ankeraktionäre, die sich für die nachhaltige Sanierung der Gesellschaft engagieren, diese auch im Zusammenhang mit den letzten Verkäufen von Immobilien und der Schadensersatzforderung gegen ein ehemaliges Organ unterstützt haben. Angesichts der anhaltenden Investitionserfordernisse sowie mit Blick auf die Ende April 2023 auslaufende Übernahme der Pensionszahlungen durch den PSV halten wir neben der konsequent verfolgten Strategie der Veräußerung nicht betriebsnotwendiger Aktiva auch weitere Kapitalmaßnahmen zur Liquiditätssicherung für durchaus sinnvoll. Diese dürften unseres Erachtens dann auch ebenfalls von den Ankeraktionären begleitet werden. Insgesamt bestätigen wir auf dieser Basis unser Kursziel von 1,80 Euro und unser „Halten“-Votum für die Aktie des Aachener Traditionsunternehmens. Unverändert sehen wir das Papier dabei als eine interessante mittelfristige Turnaround-Spekulation für Anleger mit einer entsprechenden Risikoaffinität. Aufgrund des geringen Handelsvolumens sollten Orders stets mit einem Limit versehen werden. Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/24563.pdf Kontakt für Rückfragen -------------------übermittelt durch die EQS Group AG.------------------- Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
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