28.10.2016
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DGAP-News: Audi Konzern: Zwischenmitteilung zum 3. Quartal 2016
DGAP-News: AUDI AG / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung
Audi Konzern: Zwischenmitteilung zum 3. Quartal 2016
28.10.2016 / 10:33
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN
In den ersten neun Monaten des Jahres 2016 verzeichnete die Weltwirtschaft
ein moderates Wachstum. Dabei war jedoch die konjunkturelle Dynamik in den
meisten Industrienationen und auch in zahlreichen Schwellenländern etwas
geringer als noch im Vorjahr. In Westeuropa setzte sich die
Konjunkturerholung weiter fort. Ebenfalls positiv verlief die
wirtschaftliche Entwicklung in Zentraleuropa. Die konjunkturelle Lage in
Osteuropa zeigte sich gegensätzlich - insbesondere die weiter rückläufige
Wirtschaftsleistung Russlands belastete die Region. Das im Juni 2016
durchgeführte Referendum in Großbritannien, bei dem die Mehrheit für den
Austritt aus der Europäischen Union (EU) votierte, führte zu politischen
und wirtschaftlichen Verunsicherungen in Europa. Vorübergehend führte dies
auch zu einer gestiegenen Volatilität an den weltweiten Finanzmärkten. Die
US-Wirtschaft setzte in den ersten neun Monaten infolge des robusten
Arbeitsmarktes und der anhaltend guten Konsumentenstimmung ihren
Wachstumskurs fort. Aufgrund des Rückgangs der Investitionstätigkeit
reduzierte sich jedoch die Wachstumsgeschwindigkeit. Brasiliens Wirtschaft
verblieb einhergehend mit politischen Unsicherheiten weiter in der
Rezession. In China schwächte sich die Konjunkturdynamik in den ersten drei
Quartalen 2016 erwartungsgemäß vor allem bedingt durch den wirtschaftlichen
Strukturwandel etwas ab. Im weltweiten Vergleich wies die chinesische
Wirtschaft jedoch eine nach wie vor hohe Expansionsrate auf.
Die globale Nachfrage nach Automobilen ist bis Ende September weiter
angestiegen. Dabei verzeichneten die Neuzulassungen in Westeuropa,
Zentraleuropa, Nordamerika sowie in der Region Asien-Pazifik Zuwächse.
Demgegenüber waren die Verkäufe in Osteuropa und Südamerika rückläufig. Der
deutsche Pkw-Markt erreichte ein Plus von 6,1 Prozent bei den
Neuzulassungen. Positiv wirkte sich sowohl die gestiegene Nachfrage
privater wie auch gewerblicher Kunden aus. Ebenfalls erfreulich
entwickelten sich die westeuropäischen Auslandsmärkte. Hier legten die
Pkw-Verkäufe insbesondere vor dem Hintergrund des guten
gesamtwirtschaftlichen Umfelds um 7,5 Prozent zu. Im Gegensatz dazu waren
die Pkw-Neuzulassungen in Russland im Zuge der unverändert angespannten
ökonomischen und politischen Situation um -15,2 Prozent rückläufig. In den
USA stagnierte der Absatz von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen auf dem hohen
Vorjahresniveau. Der robuste US-Arbeitsmarkt, niedrige Kraftstoffpreise und
gute Finanzierungsbedingungen wirkten positiv. Jedoch hat sich die
Nachfrage aufgrund zunehmender Sättigungstendenzen im Jahresverlauf
abgeschwächt. In Brasilien führte die anhaltende Rezession zu einem
Rückgang der Neuzulassungen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen um -22,5
Prozent. Wesentlicher Treiber der weltweiten Automobilnachfrage war erneut
China mit einem Zuwachs von 15,7 Prozent. Insbesondere die
Steuererleichterung für Fahrzeuge mit bis zu 1,6 Litern Hubraum sowie die
starke Nachfrage nach SUV-Modellen waren ursächlich für die positive
Entwicklung.
Die etablierten Motorradmärkte im Hubraumsegment über 500 ccm verzeichneten
von Januar bis September einen Nachfrageanstieg von 1,2 Prozent. Dabei
verringerte sich die Wachstumsdynamik im bisherigen Jahresverlauf. In
Westeuropa profitierten nahezu alle Motorradmärkte von der verbesserten
konjunkturellen Situation. Im Gegensatz dazu lagen die
Motorradneuzulassungen in den USA und Japan unter dem Vorjahresniveau.
BESONDERE EREIGNISSE
Die Werte für Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sowie die
Effizienzklassen finden Sie am Ende der Mitteilung.
DIESELTHEMATIK
Im Juni 2016 hat Volkswagen die Öffentlichkeit darüber informiert, dass die
Volkswagen AG, die Volkswagen Group of America, Inc. und bestimmte
verbundene Unternehmen, darunter die AUDI AG, im Hinblick auf die im
US-Bundesstaat Kalifornien anhängige "Multi-District Liti¬gation"
Vergleichsvereinbarungen in den USA im Zusammenhang mit der
Vierzylinder-TDI-Motorenthematik mit dem US-amerikanischen
Justizministerium U.S. Department of Justice (DOJ) im Auftrag der
US-amerikanischen Umweltbehörde Environmental Protection Agency (EPA), der
Umweltbehörde des US-Bundesstaates Kalifornien California Air Resources
Board (CARB) und dem Attorney General von Kalifornien sowie privaten
Klägern, die durch das sogenannte Steuerungskomitee der Kläger "Plaintiffs'
Steering Committee" (PSC) vertreten werden und der Federal Trade Commission
(FTC) geschlossen haben. Mit den Vergleichsvereinbarungen werden bestimmte
zivilrechtliche Ansprüche im Zusammenhang mit betroffenen Dieselfahrzeugen
mit 2.0 TDI-Motoren der Marken Volkswagen Pkw und Audi in den USA
bei-gelegt. Am 25. Oktober 2016 erteilte das Gericht die endgültige
Genehmigung der Vergleichsvereinbarungen. Gegen diesen Beschluss zur
endgültigen Genehmigung kann Einspruch eingelegt werden. Mehr Informationen
über die Vergleichsvereinbarung sowie zum Kundenprogramm sind unter
www.vwcourtsettlement.com zu finden.
Volkswagen hat außerdem separate Vereinbarungen mit den Attorneys General
von 44 US-Bundesstaaten, dem District of Columbia und Puerto Rico erzielt,
mit denen bestehende oder mög¬liche künftige Ansprüche aus
verbraucherschutzrechtlichen und wettbewerbsrechtlichen Bestimmungen - im
Hinblick auf Fahrzeuge in den USA mit Motoren vom Typ 2.0 TDI und V6 3.0
TDI beigelegt werden.
Mit den Vereinbarungen werden nicht alle Ansprüche beigelegt.
In Kanada beobachtet die kanadische, für die Abstimmung umweltpolitischer
Maßnahmen verantwortliche Behörde "Environment and Climate Change Canada"
im Rahmen ihrer anhängigen strafrechtlichen Untersuchung die EPA- und
CARB-Verfahren in den USA. Untersuchungen weiterer kanadischer
Regulierungsbehörden dauern an. In Kanada wurden 33 Sammelklagen mit
Kundenschadensersatzforderungen gegen Gesellschaften des Volkswagen
Konzerns eingereicht. Die Mehrheit dieser Klagen behauptet, eine
landesweite Klasse ("Class") von Kundenklagen betreffend der Fahrzeuge mit
Motoren vom Typ 2.0 TDI und V6 3.0 TDI zu begründen.
Aufgrund bestehender vertraglicher Vereinbarungen mit der Volkswagen AG,
Wolfsburg, ergeben sich im Zusammenhang mit der
Vierzylinder-TDI-Motorenthematik derzeit keine unmittelbaren
Ergebnisauswirkungen auf den Audi Konzern.
Die AUDI AG hat mit der Volkswagen AG eine Vereinbarung zur V6 3.0
TDI-Motorenthematik getroffen für den Fall, dass US-Behörden, US-Gerichte
sowie mögliche außergerichtliche Vereinbarungen nicht differenzieren
zwischen der von der Volkswagen AG zu verantwortenden
Vierzylinder-TDI-Motorenthematik und der V6 3.0 TDI-Motorenthematik der
AUDI AG und damit gesamtschuldnerische Haftung besteht.
In diesem Fall wird die AUDI AG mit Kosten für rechtliche Risiken nach
einem verursachungsgerechten Kostenschlüssel belastet.
Im Zusammenhang mit der V6 3.0 TDI-Motorenthematik haben wir die
Risikovorsorge in Form von Rückstellungen für technische Maßnahmen,
rechtliche Risiken und Vertriebsmaßnahmen im dritten Quartal 2016 um 620
Mio. EUR angepasst. Von Januar bis September belaufen sich die
entsprechenden Sondereinflüsse somit auf -752 Mio. EUR. Die Sondereinflüsse
sind nur eingeschränkt plan- und steuerbar und werden separat in unsere
unterjährige Unternehmensplanung eingearbeitet. Es ist nicht
auszuschließen, dass zukünftig die Einschätzung der Risiken anders
ausfallen kann.
Die Attorneys General von dreizehn US-Bundesstaaten (Alabama, Maryland,
Massachusetts, Missouri, New Hampshire, New Jersey, New Mexico, New York,
Ohio, Pennsylvania, Tennessee, Texas und Vermont) sowie einige Kommunen
haben vor einzel- und bundesstaatlichen Gerichten Klage - und der
Bundesstaat Washington hat im Rahmen eines Verwaltungsverfahrens einen
Bebußungsanspruch - gegen die Volkswagen AG, Volkswagen Group of America,
Inc. und bestimmte verbundene Unternehmen, darunter teilweise die AUDI AG,
erhoben und fordern Bußgelder und Unterlassungsverfügungen wegen
angeblicher Verletzungen des Umweltrechts. Die oben genannten Klagen und
Ansprüche betreffen mit Ausnahme der Klage des US-Bundesstaats Texas auch
die AUDI AG. Alabama, Maryland, Massachusetts, Missouri, New Hampshire,
New York, Pennsylvania, Tennessee, Texas und Washington waren an den
vorstehend beschriebenen staatlichen Vergleichen in Bezug auf
verbraucherrechtliche und wettbewerbsrechtliche Klagen beteiligt, wobei
diese Vergleiche jedoch keine umweltrechtlichen Bußgelder einschlossen.
Insbesondere haben neun Bundesstaaten (Delaware, Maine, Minnesota,
Missouri, Montana, Ohio, Oregon, Wisconsin und Wyoming) Vereinbarungen
abgeschlossen, wonach die für ihre potenziellen Ansprüche wegen Verletzung
des Umweltrechts geltenden Verjährungsfristen bis Ende 2016 ausgesetzt
werden. Von diesen Bundesstaaten hat Wyoming seine Absicht bekundet, bis
zum 1. November 2016 Klage zu erheben und Ansprüche wegen Verletzung des
Umweltrechts geltend zu machen. Ein weiterer Staat (Connecticut) hat seine
Absicht zur Teilnahme an Vergleichs¬gesprächen in Bezug auf die Verletzung
des Umweltrechts bekundet, ohne Klage zu erheben.
Umfassende Informationen zur Dieselthematik und zu der in diesem
Zusammenhang abgegebenen Erklärung des amtierenden Vorstands sind im
zusammengefassten Lagebericht des Geschäftsberichts 2015 im Abschnitt
"Besondere Ereignisse" auf den Seiten 147 f. dargestellt. Es gibt keine
Anhaltspunkte, dass die dort dargestellten Informationen auch unter
zwischenzeitlich neu erlangten Erkenntnissen aus der noch andauernden
Untersuchung der Anwaltskanzlei Jones Day nicht mehr zutreffend sind.
WERKERÖFFNUNG MEXIKO
Ende September haben wir im mexikanischen San José Chiapa unser erstes
eigenes Automobilwerk auf dem nordamerikanischen Kontinent eröffnet.
Insgesamt hat der Audi Konzern mehr als eine Milliarde Euro in den
Produktionsstandort investiert, an dem die neue Generation des Audi Q5 für
den Weltmarkt gefertigt wird. Die jährliche Produktionskapazität liegt bei
150.000 Premium-SUV. Zudem entstehen hier insgesamt 4.200 lokale
Arbeitsplätze.
PRODUKTION 1) 2)
1) Darin enthalten sind Audi Modelle, die vom assoziierten Unternehmen
FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), hergestellt
wurden.
2) Die Vorperiodenwerte wurden geringfügig angepasst ebenso wie die
Zählweise für den Standort Aurangabad (Indien).
Die Werte für Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sowie die
Effizienzklassen finden Sie am Ende der Mitteilung.
Von Januar bis September 2016 produzierte der Audi Konzern weltweit
1.445.824 (1.362.706) Automobile. Davon wurden 411.814 (350.329) Audi
Fahrzeuge vom assoziierten Unternehmen FAW-Volkswagen Automotive Company,
Ltd., Changchun (China), hergestellt. Der Audi Konzern fertigte in den
ersten drei Quartalen 1.443.097 (1.359.795) Automobile der Marke Audi und
2.727 (2.911) Supersportwagen der Marke Lamborghini. Im gleichen Zeitraum
wurden 50.655 (46.147) Motorräder der Marke Ducati produziert.
An unserem Konzernsitz in Ingolstadt fuhren in den ersten neun Monaten 2016
insgesamt 460.388 (430.420) und an unserem Standort in Neckarsulm 202.853
(208.874) Automobile vom Band.
Im gleichen Zeitraum stellte der Audi Konzern bei der AUDI HUNGARIA MOTOR
Kft. im ungarischen Győr 93.011 (122.219) Automobile der TT Baureihe und
der A3 Familie her. Der Produktionsrückgang ist unter anderem auf
Umbaumaßnahmen im Zusammenhang mit der Produktionsvorbereitung für die neu
gestalteten A3 Modelle zurückzuführen.
Bei der AUDI BRUSSELS S.A./N.V., Brüssel (Belgien), haben wir insgesamt
84.002 (87.035) Fahrzeuge der Audi A1 Baureihe gefertigt.
Im brasilianischen São José dos Pinhais nahe Curitiba produzierte die AUDI
DO BRASIL INDUSTRIA E COMERCIO DE VEICULOS LTDA., São Paulo, insgesamt
5.817 (122) Audi A3 Limousinen und Audi Q3.
An unserem neuesten Produktionsstandort im mexikanischen San José Chiapa
haben wir im Jahresverlauf bei der AUDI MÉXICO S.A. de C.V. 843 (22) Audi
Q5 der zweiten Generation hergestellt.
Von Januar bis September 2016 fuhren an den beiden Volkswagen
Konzernstandorten in Martorell (Spanien) und in Bratislava (Slowakei)
103.851 (100.941) Audi Q3 bzw. 75.547 (59.833) Audi Q7 vom Band.
Gleichzeitig wurden 4.971 Fahrzeuge der Baureihen Audi A3, A4, A6, Q3, Q5
und Q7 im indischen Aurangabad - ebenfalls ein Volkswagen Konzernstandort -
gefertigt. Im Vorjahreszeitraum wurden für die Produktion von insgesamt
8.089 Automobilen Teile und Komponenten aus anderen Standorten geliefert.
In China fertigte die FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd. in den ersten
neun Monaten des Geschäftsjahres 352.065 (311.502) Automobile der Modelle
Audi A4 L, A6 L, Q3 und Q5 am Unternehmenssitz in Changchun und 59.749
(38.827) Fahrzeuge der A3 Familie im südchinesischen Foshan.
Im dritten Quartal 2016 produzierte der Audi Konzern weltweit 460.613
(419.103) Automobile. Davon wurden 131.647 (104.165) Audi Fahrzeuge vom
assoziierten Unternehmen FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun
(China), hergestellt. Auf die Kernmarke Audi entfielen 459.834 (418.355)
Einheiten. Die Marke Lamborghini fertigte im gleichen Zeitraum 779 (748)
Supersportwagen. Von Juli bis September 2016 wurden 7.541 (9.192)
Motorräder der Marke Ducati hergestellt.
Automobilproduktion nach Modellen 1) 2)
1-9/2016 1-9/2015
Audi A1 19.621 25.260
Audi A1 Sportback 64.381 61.775
Audi Q2 2.503 -
Audi A3 12.290 15.124
Audi A3 Sportback 158.116 142.348
Audi A3 Limousine 97.586 101.592
Audi A3 Cabriolet 12.058 14.182
Audi Q3 174.450 149.426
Audi TT Coupé 17.111 22.273
Audi TT Roadster 4.445 6.236
Audi A4 Limousine 171.655 152.388
Audi A4 Avant 100.456 69.156
Audi A4 allroad quattro 11.142 13.088
Audi A5 Sportback 26.195 34.312
Audi A5 Coupé 10.802 15.305
Audi A5 Cabriolet 10.662 11.341
Audi Q5 218.309 204.025
Audi A6 Limousine 157.996 160.883
Audi A6 Avant 47.016 45.435
Audi A6 allroad quattro 8.184 9.391
Audi A7 Sportback 21.694 22.640
Audi Q7 76.266 59.833
Audi A8 17.627 22.484
Audi R8 Coupé 2.254 950
Audi R8 Spyder 278 348
Marke Audi 1.443.097 1.359.795
Lamborghini Huracán 1.852 2.096
Lamborghini Aventador 875 815
Marke Lamborghini 2.727 2.911
Segment Automobile 1.445.824 1.362.706
1) Darin enthalten sind 411.814 (350.329) Audi Modelle, die vom
assoziierten Unternehmen FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun
(China), hergestellt wurden.
2) Die Vorperiodenwerte wurden geringfügig angepasst.
Motorenproduktion Automobile
1-9/2016 1-9/2015
AUDI HUNGARIA MOTOR Kft. 1.477.286 1.554.559
Automobili Lamborghini S.p.A. 897 823
Motorenproduktion Automobile 1.478.183 1.555.382
Von Januar bis September 2016 fertigte der Audi Konzern im Segment
Automobile 1.478.183 (1.555.382) Motoren.
Motorradproduktion
1-9/2016 1-9/2015
Scrambler 16.237 16.990
Naked/Sport Cruiser
(Diavel, Monster, Streetfighter) 16.029 12.108
Dual/Hyper
(Hypermotard, Multistrada) 12.592 9.543
Sport (Superbike) 5.797 7.506
Marke Ducati 50.655 46.147
Segment Motorräder 50.655 46.147
Die Marke Ducati produzierte in den ersten neun Monaten 2016 weltweit
50.655 (46.147) Motorräder. Davon wurden am Unternehmenssitz in Bologna
(Italien) 42.017 (36.554) Zweiräder gefertigt. Im thailändischen Amphur
Pluakdaeng stellte Ducati im gleichen Zeitraum 7.970 (8.910) Zweiräder her.
Im Rahmen einer Auftragsfertigung wurden in Manaus (Brasilien) 668 (683)
Zweiräder gefertigt.
AUSLIEFERUNGEN 1) 2)
1) Darin enthalten sind ausgelieferte Audi Modelle, die von der
FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), lokal gefertigt
wurden.
2) Die Vorperiodenwerte wurden geringfügig angepasst.
Die Werte für Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sowie die
Effizienzklassen finden Sie am Ende der Mitteilung.
In den ersten neun Monaten 2016 lieferte der Audi Konzern weltweit
1.578.579 (1.517.364) Automobile an Kunden aus - ein Plus von 4,0 Prozent
im Vergleich zum Vorjahr trotz der für uns herausfordernden
Rahmenbedingungen in einzelnen Märkten. Darin enthalten sind 402.960
(368.297) ausgelieferte Audi Modelle, die von der FAW-Volkswagen Automotive
Company, Ltd., Changchun (China), lokal gefertigt wurden. Die Kernmarke
Audi steigerte von Januar bis September 2016 das Auslieferungsvolumen um
4,5 Prozent auf 1.408.783 (1.347.883) Automobile. Die Marke Lamborghini
erhöhte im gleichen Zeitraum die Anzahl der an Kunden ausgelieferten
Fahrzeuge auf 2.867 (2.696) Supersportwagen. Von den sonstigen Marken des
Volkswagen Konzerns wurden insgesamt 166.929 (166.785) Automobile an Kunden
übergeben. Die Marke Ducati lieferte in den ersten drei Quartalen 2016
insgesamt 46.646 (46.130) Motorräder an Kunden aus.
Auf unserem deutschen Heimatmarkt steigerten wir in den ersten neun Monaten
2016 die Auslieferungen an Kunden der Marke Audi um 10,8 Prozent auf
230.890 (208.367) Fahrzeuge. Im westeuropäischen Ausland verzeichneten wir
mit 385.273 (365.020) ausgelieferten Automobilen der Marke mit den Vier
Ringen ein Plus von 5,5 Prozent. Dabei übergaben wir in Großbritannien -
unserem größten europäischen Auslandsmarkt - 139.039 (133.570) Automobile
an Kunden. In Frankreich lieferten wir 47.296 (44.403) Automobile der Marke
Audi an Kunden aus. Mit einem Plus von 13,9 Prozent bzw. 14,2 Prozent
verzeichneten wir in Italien und Spanien eine besonders positive
Entwicklung.
In der Region Zentral- und Osteuropa händigten wir von Januar bis September
2016 insgesamt 40.925 (39.264) Audi Fahrzeuge an Kunden aus. Hier konnte
der erfreuliche Auslieferungszuwachs in den meisten Ländern Zentraleuropas
die anhaltend schwache Volumenentwicklung in Russland kompensieren.
Im gleichen Zeitraum entschieden sich in Nordamerika 186.837 (177.817)
Kunden für ein Modell der Marke mit den Vier Ringen - ein Plus von 5,1
Prozent. Dabei händigten wir in den USA 152.179 (147.403) Audi Fahrzeuge an
Kunden aus. Mit einem Plus von 15,9 Prozent entwickelten sich auch die
Auslieferungen in Kanada sehr erfreulich.
In den ersten neun Monaten 2016 haben wir in Südamerika 17.480 (20.351)
Audi Fahrzeuge an Kunden übergeben. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr
ist im Wesentlichen auf die nachlassende Automobilnachfrage in Brasilien
zurückzuführen.
Von Januar bis September 2016 lieferten wir in der Region Asien-Pazifik
insgesamt 509.870 (495.068) Modelle der Marke Audi aus. Auf unserem größten
Markt China steigerten wir dabei das Auslieferungsvolumen auf 440.233
(414.410) Automobile.
Im dritten Quartal 2016 erhöhte der Audi Konzern die Auslieferungen an
Kunden auf weltweit 498.962 (492.793) Automobile. Darin enthalten sind
137.250 (124.553) ausgelieferte Audi Modelle, die von der FAW-Volkswagen
Automotive Company, Ltd., Changchun (China), lokal gefertigt wurden. Die
Kernmarke Audi lieferte insgesamt 455.613 (445.611) Fahrzeuge aus. Im
gleichen Zeitraum wurden 42.495 (46.368) Automobile der sonstigen Marken
des Volkswagen Konzerns an Kunden übergeben. Die Marke Lamborghini lieferte
854 (814) Supersportwagen von Juli bis September 2016 aus. Zudem händigte
die Marke Ducati im dritten Quartal 2016 insgesamt 11.849 (13.459)
Motorräder an Kunden aus.
Auslieferungen Automobile an Kunden nach Modellen 1) 2)
1-9/2016 1-9/2015
Audi A1 21.455 25.427
Audi A1 Sportback 66.442 58.932
Audi A3 13.329 15.066
Audi A3 Sportback 149.726 145.014
Audi A3 Limousine 105.347 104.542
Audi A3 Cabriolet 11.986 16.537
Audi Q3 172.227 149.444
Audi TT Coupé 19.371 18.596
Audi TT Roadster 5.486 4.180
Audi A4 Limousine 169.236 154.119
Audi A4 Avant 85.560 69.426
Audi A4 allroad quattro 9.797 13.166
Audi A5 Sportback 29.972 34.155
Audi A5 Coupé 11.913 16.040
Audi A5 Cabriolet 12.068 11.315
Audi Q5 203.904 195.215
Audi A6 Limousine 153.452 166.156
Audi A6 Avant 44.968 43.187
Audi A6 allroad quattro 8.211 8.617
Audi A7 Sportback 19.140 21.515
Audi Q7 74.295 52.177
Audi A8 17.701 23.326
Audi R8 Coupé 2.013 1.166
Audi R8 Spyder 217 565
Interne Fahrzeuge vor Markteinführung 967 -
Marke Audi 1.408.783 1.347.883
Lamborghini Huracán 1.953 1.909
Lamborghini Aventador 914 787
Marke Lamborghini 2.867 2.696
Sonstige Marken des Volkswagen Konzerns 166.929 166.785
Segment Automobile 1.578.579 1.517.364
1) Darin enthalten sind 402.960 (368.297) ausgelieferte Audi Modelle, die
von der FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), lokal
gefertigt wurden.
2) Die Vorperiodenwerte wurden geringfügig angepasst.
Auslieferungen Motorräder an Kunden 1)
1-9/2016 1-9/2015
Scrambler 13.197 13.561
Naked/Sport Cruiser
(Diavel, Monster, Streetfighter) 15.421 15.149
Dual/Hyper
(Hypermotard, Multistrada) 11.531 9.946
Sport (Superbike) 6.497 7.474
Marke Ducati 46.646 46.130
Segment Motorräder 46.646 46.130
1) Die Vorperiodenwerte wurden geringfügig angepasst.
Die Marke Ducati lieferte in den ersten neun Monaten 2016 weltweit 46.646
(46.130) Motorräder an Kunden aus. Dabei verzeichnete der
Motorradhersteller insbesondere auf dem italienischen Heimatmarkt eine
positive Auslieferungsentwicklung. Dem gegenüber stand jedoch das - im
Wesentlichen marktbedingt - rückläufige Auslieferungsvolumen in den USA.
PRODUKTPORTFOLIO
Die Werte für Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sowie die
Effizienzklassen finden Sie am Ende der Mitteilung.
Mit dem neuen Audi Q2 erweitern wir unser Produktportfolio um ein kompaktes
SUV und starten so in ein neues Marktsegment. Das jüngste Mitglied unserer
Q-Familie überzeugt mit progressivem Design und hoher Funktionalität. Der
hoch positionierte Singleframe-Grill, die großen Lufteinlässe an der Front
und die betonten Radhäuser verleihen unserem Q2 ein kräftiges
Erscheinungsbild. Zudem ist das neue SUV optional mit zahlreichen
Infotainment- und Assistenzsystemen ausgestattet. Der für ein SUV sehr
niedrige Schwerpunkt sowie die serienmäßige Progressivlenkung und die
optional wählbaren adaptiven Dämpfer ermöglichen eine hohe Fahrdynamik. Der
neue Audi Q2 ist seit Juli 2016 bestellbar und wird gegen Ende des Jahres
2016 zunächst an Kunden in Europa ausgeliefert.
Unser neuer Audi A4 allroad quattro ist seit Sommer 2016 bei den Händlern
in Europa erhältlich. Mit serienmäßigem quattro Antrieb, höherer
Bodenfreiheit, zahlreichen Fahrerassistenz- und Sicherheitssystemen sowie
vielen optionalen Infotainmentausstattungen vereint das Mittelklassemodell
verschiedene Offroad-Qualitäten mit hohem Fahrkomfort. Zudem feierte in der
Benzinmotorisierung der neue und effiziente quattro Antrieb mit ultra
Technologie Premiere.
Auf dem Genfer Automobilsalon 2016 präsentierten wir nach bereits erfolgter
Vorstellung der Audi S4 Limousine nun auch den Audi S4 Avant.
Der neue Audi RS Q3 performance - das Topmodell unserer Q3 Baureihe - ist
seit April 2016 in zahlreichen Märkten verfügbar. Das Attribut
"performance" steht sowohl für ein Plus an Leistung als auch für eine
exklusiv erhältliche Ausstattung für Exterieur und Interieur.
Seit Juli 2016 werden die Modelle unserer überarbeiteten Audi A3 Familie
schrittweise in die Märkte eingeführt. Unser Erfolgsmodell kann optional
mit zahlreichen Fahrerassistenzsystemen ausgestattet werden. Zudem wurde
das Motorenprogramm umfangreich überarbeitet und die Scheinwerfer sowie
Heckleuchten neu gestaltet. So sind in unseren neuen Audi A3 Modellen auf
Wunsch erstmals auch Matrix LED-Scheinwerfer erhältlich.
Der Audi Q7 e-tron quattro - das weltweit erste Plug-in-Hybridmodell mit
Sechszylinder-TDI-Motor und quattro Antrieb - ist seit Mitte 2016 in den
meisten europäischen Märkten erhältlich. Das neue Modell vereint Vorteile
eines elektrischen Antriebs mit denen des Verbrennungsmotors. So ermöglicht
der Audi Q7 e-tron quattro einerseits bis zu 56 Kilometer emissionsfreies
elektrisches Fahren - andererseits kann der Kunde weiterhin von einer hohen
Reichweite profitieren.
Gleich mehrere Neuheiten zeigt der Audi SQ7, das erste S Modell unserer Q7
Baureihe. Sein neu entwickelter Motor nutzt einen elektrisch angetriebenen
Verdichter, der eine dynamische Anfahrperformance ermöglicht. Zudem verfügt
der SQ7 optional über eine aktive elektromechanische Wankstabilisierung.
Diese reduziert die Seitenneigung des Fahrzeugs und erlaubt so eine höhere
Querbeschleunigung und damit eine schnellere Kurvendurchfahrt. Der SQ7 ist
seit Frühjahr 2016 in Europa bestellbar und wird bereits an die ersten
Händler ausgeliefert.
Unser neuer Audi R8 Spyder wird seit Ende Oktober 2016 an die ersten Kunden
übergeben. Der Sportwagen verbindet beeindruckende Fahrleistungen mit der
Faszination des offenen Fahrens.
Das neue Audi TT RS Coupé und der neue TT RS Roadster bieten eindrucksvolle
Fahrleistungen und ein besonderes Motorsoun-derlebnis. Beide Modelle sind
erstmals optional mit den effizienten und optisch eindrucksvollen
Heckleuchten in Matrix OLED-Technologie erhältlich und verfügen serienmäßig
über das Audi virtual cockpit im 12,3-Zoll-Format. Das neue Audi TT RS
Coupé ist ab November 2016 auf dem europäischen Markt zunächst in einer
limitierten Sonderedition erhältlich.
Nachdem das Audi A5 Coupé und das S5 Coupé bereits im Juni 2016 präsentiert
wurden, feierten der Audi A5 Sportback und der S5 Sportback Ende September
2016 ihre Weltpremiere. Die neuen Modelle der zweiten Generation unserer A5
Baureihe zeichnen sich durch ein geschärftes Erscheinungsbild und
verschiedene Infotainment- und Fahrerassistenzsysteme aus. So sind
beispielsweise das Audi virtual cockpit und Audi connect optional
bestellbar. Bei Wahl des MMI Navigation plus erhält der Kunde zudem die
Möglichkeit, die vielseitigen Audi connect Dienste per LTE-Netz drei Jahre
kostenlos zu nutzen. Die A5 Modelle überzeugen durch ein komplett neu
entwickeltes Fahrwerk und leistungsstarke Antriebe. Das Audi A5 Coupé wird
bereits ab November 2016 in Europa ausgeliefert, der A5 Sportback folgt zum
Jahresbeginn 2017.
Ende September 2016 haben wir die zweite Generation unseres Audi Q5 der
Öffentlichkeit vorgestellt. Neben einem umfassenden Angebot an
Infotainment- und Assistenzsystemen verfügen drei der fünf neuen und
effizienten Motorisierungen zum Marktstart in Europa serienmäßig über den
quattro Antrieb mit ultra Technologie. Für Effizienz sorgen auch die
verbesserte Aerodynamik sowie das je nach Motorisierung um bis zu 90
Kilogramm reduzierte Leergewicht im Vergleich zum Vorgängermodell. Der neue
Audi Q5 wird Anfang 2017 an die ersten Händler ausgeliefert.
Die Audi RS 3 Limousine, das dynamischste Modell unserer überarbeiteten A3
Baureihe und zugleich die erste kompakte Audi Limousine mit dem RS-Label,
feierte ebenfalls im September 2016 Premiere. Mit kraftvollem Motor,
permanenten Allradantrieb quattro und zahlreichen optionalen
Assistenzsystemen, wie Stau- und Notfallassistent, vereint das neue Modell
Innovation und Performance mit dem Design einer Limousine. Die RS 3
Limousine wird ab Sommer 2017 zunächst in den USA und China angeboten, zu
einem späteren Zeitpunkt dann auch in Europa.
Nach der Vorstellung des Lamborghini Centenario Coupé Anfang 2016
präsentierte Lamborghini im August 2016 die offene Version der Sonderserie
- den Centenario Roadster. Sowohl vom Coupé als auch von der
Roadster-Version werden lediglich je 20 Fahrzeuge produziert und ab 2017
ausgeliefert. Die neuen Modelle überzeugen dabei insbesondere durch eine
aktiv mitlenkende Hinterachse, die für zusätzliche Agilität und Stabilität
sorgt. Zudem sind Monocoque und Karosserie komplett aus Carbonfaser
gefertigt. Im Juni 2016 präsentierte Lamborghini den Aventador Miura
Homage. Von dieser Sonderserie des Aventador Coupé werden anlässlich des
50. Jubiläums des Miura - des Vorgängers aller Lamborghini V12
Supersportwagen - 50 Exemplare hergestellt. Zudem wurde Anfang des Jahres
2016 die Sonderserie Huracán LP 610-4 Avio vorgestellt, die in limitierter
Auflage von 250 Fahrzeugen produziert und seit Sommer 2016 ausgeliefert
wird.
Die Marke Ducati hat seit Jahresanfang mit der Scrambler Sixty2 und der
Scrambler Flat Track Pro die zwei jüngsten Varianten der Scrambler Baureihe
in die Märkte eingeführt. Seit dem ersten Quartal 2016 sind zudem die neuen
Modelle XDiavel und XDiavel S sowie die Multistrada 1200 Enduro für die
Kunden erhältlich - hiermit bedient Ducati zwei völlig neue Segmente.
Darüber hinaus sind die Multistrada 1200 Pikes Peak, die Hypermotard 939
und 939 SP sowie die Hyperstrada 939 und die 959 Panigale als neue Modelle
erhältlich. Seit Juli 2016 ist auch die 1299 Panigale S Anniversario - eine
nummerierte Sonderausgabe, von der lediglich 500 Stück gebaut werden -
sukzessive bei den Händlern verfügbar.
FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKAT0REN 1)
1) Die Vorperiodenwerte der Kapitalflussrechnung wurden angepasst.
Die Werte für Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sowie die
Effizienzklassen finden Sie am Ende der Mitteilung.
In den ersten neun Monaten 2016 erwirtschaftete der Audi Konzern
Umsatzerlöse in Höhe von 44.017 (43.695) Mio. EUR. Dabei wurde das im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum nachteilige Währungsumfeld - vor allem
beeinflusst durch die Abwertung des britischen Pfunds - im Wesentlichen
durch die erfreuliche Entwicklung des sonstigen Automobilgeschäfts
kompensiert. Das sonstige Automobilgeschäft beinhaltet die gestiegenen
Umsatzerlöse aus Teilesatzlieferungen für die lokale Fertigung in China. Im
Segment Automobile lagen die Umsatzerlöse bei 43.404 (43.120) Mio. EUR.
Insbesondere die hohe Nachfrage nach unseren neuen Modellen Audi A4 und
Audi Q7 sowie das Wachstum in der Region Westeuropa beeinflussten dabei die
Umsatzentwicklung positiv. Dem standen jedoch belastende Währungseffekte
sowie herausfordernde Rahmenbedingungen in einzelnen Fahrzeugsegmenten und
Märkten gegenüber. Im Segment Motorräder steigerten wir die Umsatzerlöse
auf 612 (575) Mio. EUR.
Operatives Ergebnis des Audi Konzerns
in Mio. EUR 1- 9/2016 1- 9/2015
Operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen 3.918 4.024
Sondereinflüsse -885 -
davon Takata -133 -
davon Dieselthematik V6 3.0 TDI -752 -
Operatives Ergebnis 3.033 4.024
Ergebniskennzahlen des Audi Konzerns
in % 1- 9/2016 1- 9/2015
Operative Umsatzrendite vor Sondereinflüssen 8,9 9,2
Operative Umsatzrendite 6,9 9,2
Segment Automobile 6,9 9,2
Segment Motorräder 7,3 7,0
bereinigt um PPA-Effekte 1) 10,1 10,0
Umsatzrendite vor Steuern 6,5 9,7
1) Effekte in Verbindung mit der Kaufpreisallokation
Das laufende Geschäft des Audi Konzerns spiegelt sich im Operativen
Ergebnis vor Sondereinflüssen mit 3.918 (4.024) Mio. EUR wider. Die
Operative Umsatzrendite vor Sondereinflüssen lag in den ersten drei
Quartalen 2016 bei 8,9 (9,2) Prozent. Belastet durch Sondereinflüsse in
Höhe von -885 Mio. EUR erreichte das Operative Ergebnis des Audi Konzerns
3.033 (4.024) Mio. EUR. Dies entspricht einer Operativen Umsatzrendite von
6,9 (9,2) Prozent.
Sondereinflüsse sind bestimmte Sachverhalte, die sich im Abschluss
widerspiegeln und deren gesonderte Angabe nach unserer Einschätzung eine
bessere Beurteilung des wirtschaftlichen Erfolgs des Audi Konzerns
ermöglicht. Wie bereits im Halbjahresfinanzbericht 2016 erläutert, stehen
Sondereinflüsse in Höhe von -133 Mio. EUR in Verbindung mit bereits
angeordneten Rückrufen von Fahrzeugen, die mit Airbags des japanischen
Herstellers Takata ausgestattet sind. Weitere Sondereinflüsse resultieren
aus der Dieselthematik V6 3.0 TDI. In diesem Zusammenhang haben wir die
Risikovorsorge in Form von Rückstellungen für technische Maßnahmen,
rechtliche Risiken und Vertriebsmaßnahmen im dritten Quartal angepasst. Von
Januar bis September belaufen sich die entsprechenden Sondereinflüsse somit
auf -752 Mio. EUR. Es ist nicht auszuschließen, dass zukünftig die
Einschätzung der Risiken anders ausfallen kann.
Die nicht dem laufenden Geschäft zuordenbaren Sachverhalte werden
fortlaufend technisch, rechtlich und bilanziell bewertet und als nur
eingeschränkt plan- und steuerbare Sondereinflüsse separat in unsere
unterjährige Unternehmensplanung eingearbeitet.
Im Segment Automobile erwirtschafteten wir unter Berücksichtigung der
Sondereinflüsse ein Operatives Ergebnis von 2.989 (3.984) Mio. EUR. Die
Operative Umsatzrendite erreichte 6,9 (9,2) Prozent. Die
Ergebnisentwicklung wurde dabei vor allem durch das Volumenwachstum sowie
Prozess- und Kostenoptimierungen positiv beeinflusst. Neben den
Sondereinflüssen belas-teten jedoch vor allem negative Währungseffekte und
die hohe Wettbewerbsintensität das Operative Ergebnis. Zudem spiegelt sich
der Ausbau unseres Modell- und Technologieportfolios sowie unserer
internationalen Fertigungsstrukturen in höheren Abschreibungen wider. Im
Segment Motorräder steigerten wir das Operative Ergebnis auf 44 (40) Mio.
EUR und die Operative Umsatzrendite auf 7,3 (7,0) Prozent. Bereinigt um die
mit der Kaufpreisallokation verbundenen Effekte erzielten wir ein
Operatives Ergebnis von 62 (57) Mio. EUR und eine Operative Umsatzrendite
von 10,1 (10,0) Prozent.
Das Finanzergebnis des Audi Konzerns lag in den ersten neun Monaten 2016
bei -194 (225) Mio. EUR. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ist unter
anderem auf gestiegene Aufwendungen aus der Bewertung von langfristigen
Rückstellungen aufgrund von Zinssatzänderungen zurückzuführen. Das
Finanzergebnis enthält auch das Ergebnis aus at-Equity-bewerteten Anteilen
in Höhe von 240 (337) Mio. EUR - davon entfallen auf das Ergebnis aus der
Bewertung der Anteile an der FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd.,
Changchun (China), 292 (331) Mio. EUR. Weiterhin enthält das Übrige
Finanzergebnis einen zwischen der AUDI AG und der Volkswagen AG, Wolfsburg,
vereinbarten finanziellen Ausgleich bezüglich der in der FAW-Volkswagen
Automotive Company, Ltd., erzielten wirtschaftlichen Leistung der
jeweiligen Marken in Höhe von 251 (356) Mio. EUR.
In den ersten drei Quartalen 2016 erzielte der Audi Konzern ein Ergebnis
vor Steuern von 2.839 (4.249) Mio. EUR, was einer Umsatzrendite vor Steuern
von 6,5 (9,7) Prozent entspricht. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 2.158
(3.284) Mio. EUR.
Die oben genannten Faktoren haben im Wesentlichen auch unsere
Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2016 geprägt. So erwirtschaftete
der Audi Konzern von Juli bis September 2016 Umsatzerlöse in Höhe von
13.883 (13.911) Mio. EUR. Davon sind dem Segment Automobile 13.756 (13.773)
Mio. EUR zuzuordnen. Das Segment Motorräder erzielte einen Umsatz von 127
(138) Mio. EUR.
Im dritten Quartal 2016 erwirtschaftete der Audi Konzern ein Operatives
Ergebnis vor Sondereinflüssen von 1.252 (1.110) Mio. EUR, was einer
Operativen Umsatzrendite vor Sondereinflüssen von 9,0 (8,0) Prozent
entspricht. Das Operative Ergebnis des Audi Konzerns lag bei 632 (1.110)
Mio. EUR, die Operative Umsatzrendite erreichte 4,6 (8,0) Prozent. Der
Rückgang ist im Wesentlichen auf Sondereinflüsse durch die Dieselthematik
V6 3.0 TDI in Höhe von -620 Mio. EUR zurückzuführen.
Das Segment Automobile erwirtschaftete ein Operatives Ergebnis von 646
(1.116) Mio. EUR. Im Segment Motorräder erzielten wir saisonbedingt ein
Operatives Quartalsergebnis von -14 (-6) Mio. EUR.
Das Finanzergebnis des Audi Konzerns stieg im dritten Quartal 2016 auf 17
(-11) Mio. EUR.
Von Juli bis September 2016 erzielte der Audi Konzern ein Ergebnis vor
Steuern von 649 (1.099) Mio. EUR, die Umsatzrendite vor Steuern belief sich
auf 4,7 (7,9) Prozent. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 476 (856) Mio.
EUR.
Die Bilanzsumme des Audi Konzerns erhöhte sich zum 30. September 2016 auf
62.409 Mio. EUR gegenüber 56.763 Mio. EUR zum 31. Dezember 2015.
Dabei lagen die langfristigen Vermögenswerte bei 27.844 (25.963) Mio. EUR,
während sich die kurzfristigen Vermögenswerte auf 34.564 (30.800) Mio. EUR
beliefen.
Zum 30. September 2016 erhöhte sich das Eigenkapital des Audi Konzerns auf
24.663 Mio. EUR gegenüber 21.779 Mio. EUR zum 31. Dezember 2015. Dies
entspricht einer Eigenkapitalquote von 39,5 (38,4) Prozent.
Die langfristigen Schulden des Audi Konzerns beliefen sich zum gleichen
Zeitpunkt auf 15.410 (13.431) Mio. EUR. Die kurzfristigen Schulden stiegen
zum 30. September 2016 auf 22.336 Mio. EUR gegenüber 21.554 Mio. EUR zum
31. Dezember 2015.
Der Audi Konzern erzielte in den ersten neun Monaten 2016 einen Cashflow
aus der laufenden Geschäftstätigkeit von 6.890 (4.967) Mio. EUR. Unter
anderem geringere aperiodische Steuerzahlungen waren ursächlich für die
positive Entwicklung. Zudem ergaben sich unter anderem durch unterjährige
Zahlungseffekte vorübergehende Verbesserungen im Working Capital. Der
Netto-Cashflow erhöhte sich trotz umfangreicher Investitionstätigkeiten
deshalb auf 3.086 (2.061) Mio. EUR. Die Netto-Liquidität des Audi Konzerns
lag zum 30. September 2016 bei 18.160 Mio. EUR gegenüber 16.897 Mio. EUR
zum 30. September 2015.
In den ersten drei Quartalen 2016 gab es keine Veränderungen des
Konsolidierungskreises, die auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage wesentliche Auswirkungen haben.
BELEGSCHAFT
Für die Zukunftsfelder Elektromobilität und Digitalisierung stellt die AUDI
AG in diesem Jahr rund 1.200 Experten ein. An den Standorten Ingolstadt und
Neckarsulm starteten im September zudem erstmals mehr als 800 junge
Menschen in eine duale Ausbildung.
PERSONELLE VERÄNDERUNGEN
Am 26. September 2016 hat Dr. Stefan Knirsch seine Funktion als Vorstand
Technische Entwicklung der AUDI AG mit sofortiger Wirkung niedergelegt und
das Unternehmen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat verlassen.
PROGNOSE-, RISIKO- UND CHANCENBERICHT
Prognosebericht
Für das Gesamtjahr 2016 geht der Audi Konzern gegenwärtig von einem
Weltwirtschaftswachstum aus, das leicht unter dem Vorjahr liegen dürfte. Im
Geschäftsbericht 2015 haben wir noch mit einem leicht stärkeren Wachstum
als im Vorjahr gerechnet. Risiken für die konjunkturelle Entwicklung gehen
von potenziellen Turbulenzen auf den Finanzmärkten in einzelnen Ländern
aus. Darüber hinaus belasten geopolitische Spannungen und Konflikte
weiterhin die Wachstumsaussichten. In den Industrieländern rechnen wir mit
einer anhaltend positiven wirtschaftlichen Entwicklung. Die
Wachstumsgeschwindigkeit dürfte sich jedoch unter anderem aufgrund des
Brexit-Votums etwas abschwächen. In den Schwellenländern sollten die
Zuwachsraten des Bruttoinlandsprodukts auf Vorjahresniveau liegen. Die
asiatischen Schwellenländer dürften im Vergleich dazu jedoch eine erhöhte
Wachstumsdynamik aufweisen.
Die weltweite Automobilnachfrage wird nach unserer Einschätzung im
Gesamtjahr 2016 weiter zunehmen. Während wir für West- und Zentraleuropa,
Nordamerika und die Region Asien-Pazifik mit steigenden Neuzulassungen
rechnen, werden sich die Pkw-Verkäufe in Osteuropa und Südamerika
rückläufig entwickeln.
In den etablierten Motorradmärkten im Hubraumsegment über 500 ccm geht der
Audi Konzern für das Gesamtjahr 2016 aktuell davon aus, dass die
Neuzulassungen leicht über dem Vorjahresniveau liegen.
Insgesamt sieht der Vorstand den Audi Konzern - trotz der aktuellen
Belastungen aus Sondereinflüssen - für die gegenwärtigen und künftigen
Herausforderungen gut aufgestellt. Die Prognose der Spitzenkennzahlen für
das Geschäftsjahr 2016, die im Audi Geschäftsbericht auf den Seiten 187 ff.
ausführlich dargestellt ist, wurde im Rahmen der
Halbjahresfinanzberichterstattung 2016 teilweise angepasst. Diese
Einschätzungen haben größtenteils weiterhin Bestand.
Im Wesentlichen aufgrund geänderter Währungskursprämissen rechnen wir
aktuell mit Umsatzerlösen auf dem Niveau des Vorjahres. Im Geschäftsbericht
2015 sind wir von einem moderaten Anstieg ausgegangen. Für das laufende
Geschäft des Audi Konzerns, das sich in der Operativen Umsatzrendite vor
Sondereinflüssen widerspiegelt, erwarten wir unverändert einen Wert
innerhalb unseres strategischen Zielkorridors von 8 bis 10 Prozent. Die
Operative Umsatzrendite, die durch nur eingeschränkt plan- und steuerbare
Sondereinflüsse belastet ist, dürfte nach aktueller Planung deutlich unter
unserem strategischen Zielkorridor von 8 bis 10 Prozent liegen. Zum
Halbjahresfinanzbericht sind wir noch von einem Wert leicht unterhalb des
Zielkorridors ausgegangen. Für die Kapitalrendite (RoI), die ebenfalls
durch die Sondereinflüsse belastet ist, gehen wir derzeitig von einem Wert
aus, der unterhalb von 16 Prozent, jedoch weiterhin deutlich über unserem
Mindestverzinsungsanspruch von 9 Prozent, liegt. Im Geschäftsbericht 2015
haben wir noch mit einem RoI zwischen 16 und 18 Prozent geplant.
Risiko- und Chancenbericht
Zentrale Aufgabe des Risikomanagements ist es, Risiken systematisch
transparent zu machen, deren Beherrschbarkeit zu verbessern, aber auch
Impulse zur Chancengenerierung oder -nutzung zu erzeugen. Dabei steht die
Wertsteigerung des Unternehmens im Vordergrund.
Die Funktion des Risiko- und Chancenmanagementsystems sowie die Chancen und
Risiken, denen der Audi Konzern unterliegt, sind im Geschäftsbericht 2015
auf den Seiten 189 bis 201 ausführlich beschrieben. Darin enthalten sind
auch die weiterhin gültigen Aussagen im Zusammenhang mit der
Dieselthematik. Die bislang gebildeten Risikovorsorgen in Form von
Rückstellungen für die Dieselthematik V6 3.0 TDI basieren auf dem aktuellen
Kenntnisstand. Aufgrund der zwangsläufig mit den laufenden Verhandlungen
zusammenhängenden Unsicherheiten ist nicht auszuschließen, dass zukünftig
die Einschätzung der Risiken anders ausfallen kann.
Nach wie vor bestehen ebenfalls Risiken in Verbindung mit dem Rückruf für
Airbags des Zulieferers Takata. Derzeit untersucht der Audi Konzern
zusammen mit verschiedenen Verkehrssicherheitsbehörden die potenziellen
Auswirkungen aus möglicherweise fehlerhaften Takata-Airbags. In den USA,
Kanada, Japan und Südkorea wurden durch die Behörden bereits Rückrufe
angeordnet. Hierfür haben wir Rückstellungen auf Basis aktueller
Erkenntnisse gebildet. Es kann jedoch weiterhin nicht ausgeschlossen
werden, dass es zu einer Ausweitung des Rückrufs kommt, bei dem auch
Fahrzeuge des Audi Konzerns betroffen sein könnten. Die technischen
Untersuchungen und behördlichen Abstimmungen dauern noch an.
EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG
Nach dem 30. September 2016 ergaben sich keine Ereignisse von besonderer
Bedeutung.
VERBRAUCHS- UND EMISSIONSWERTE SOWIE EFFIZIENZKLASSEN
Nachfolgend werden die Verbrauchs- und Emissionswerte sowie die
Effizienzklassen der im Dokument genannten Personenkraftwagen dargestellt.
Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): 16,0 - 1,6
Hybridelektrofahrzeuge: Stromverbrauch in kWh/100 km (kombiniert): 19,0 -
11,4
Hybridgasfahrzeuge: Kraftstoffverbrauch (CNG) in kg/100 km (kombiniert):
3,6 - 3,3
CO2-Emissionen in g/km (kombiniert): 370 - 36
Effizienzklassen: G - A+
Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen und CO2-Emissionen sowie
Effizienzklassen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten
Reifen-/Rädersatz.
Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den
offiziellen, spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können
dem "Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den
Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen" entnommen werden, der an allen
Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH,
Hellmuth-Hirth-Str. 1, 73760 Ostfildern-Scharnhausen, (www.dat.de)
unentgeltlich erhältlich ist.
DISCLAIMER
Die Zwischenmitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen über erwartete
Entwicklungen. Diese Aussagen basieren auf aktuellen Einschätzungen und
sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet. Die tatsächlichen
Ergebnisse können von den hier formulierten Aussagen abweichen.
Kontakt:
[email protected]
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28.10.2016 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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Medienarchiv unter http://www.dgap.de
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Börsen: Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt
(General Standard), Hamburg, München, Stuttgart;
Freiverkehr in Tradegate Exchange
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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515577 28.10.2016
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