An der Performance der Aves One-Aktie seit Jahresbeginn gibt es nichts zu meckern. Immerhin türmt sich das Kursplus auf mehr als 50 Prozent. Im Ranking aller 610 von boersengefluester.de betrachteten Aktien liegt der auf Güterwagen und Container fokussierte Bestandshalter damit zurzeit auf Platz 58 – bewegt sich also innerhalb der oberen zehn Prozentgruppe. Die positive Entwicklung ist fundamental solide unterlegt, wie die neueste Meldung der Hamburger beweist: Demnach hat Aves One das Portfolio an Güter- und Kesselwagen im laufenden Jahr bereist von gut 9.000 auf mehr als 10.500 erhöht, womit der Bestand an vertraglich festgesetzten Auslieferungen auf mehr als 150 Mio. Euro klettert. „Die Akquisitionen zeigen, dass wir in der Lage sind, unser Wachstumstempo beizubehalten. Die neu akquirierten Güterwagen passen perfekt zu unserem besehenden Portfolio. Unser deklarierter Fokus auf Railinvestments wird damit fortgesetzt“, sagt Vorstand Jürgen Bauer.
Die Ziele für das Gesamtjahr 2019 mit Umsätzen von mindestens 110 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von mehr als 80 Mio. Euro tastet Bauer derweil nicht an. Die Analysten der Quirin Privatbank haben das Kursziel für die Aves One-Aktie in ihrer jüngsten Studie auf 14,20 Euro heraufgesetzt. Bei einer aktuellen Notiz von 11,80 Euro entspricht das einem Potenzial von noch immer 20 Prozent. Nächster wichtiger Termin ist die Hauptversammlung am 13. August 2019 in Hamburg. Die Tagesordnungspunkte sind sehr übersichtlich. Im Prinzip stehen nur die Feststellung des Jahresabschlusses, die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Wahl von Mazars als Abschlussprüfer auf der Agenda. Kapitalisiert ist Aves One zurzeit mit etwas mehr als 153,5 Mio. Euro. Knapp 23 Prozent der Aktien befinden sich im Streubesitz. Die wichtigsten Aktionäre sind die ebenfalls in Hamburg ansässige SUPERIOR Beteiligungen sowie die Versorgungswerke der Zahnärztekammern Berlin und Nordrhein. Für boersengefluester.de bleibt Aves One ein aussichtsreicher Spezialwert – trotz der weiterhin hohen Nettoverschuldung.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Nur wenige Tage nach der Hauptversammlung am 3. Juli 2019 überrascht Cyan die Börsianer durch eine ganze Reihe von unerwarteten Neuigkeiten: Den Auftakt machte eine Kooperation mit dem DAX-Konzern Wirecard. Ziel der exklusiven Zusammenarbeit ist es, die „Endgeräte der Kunden von Banken und Fintechs noch sicherer zu machen“. Klingt zunächst einmal gut, allerdings geht Cyan in keinem Wort auf das mögliche Volumen des Deals ein. Wirecard verzichtetet bislang sogar gänzlich auf eine entsprechende Pressemitteilung zur Kooperation der beiden Münchner Unternehmen. Kurzfristig deutlich kursrelevanter ist daher die plötzliche Ankündigung einer 10-Prozent-Kapitalerhöhung zur Finanzierung der sich bietenden Geschäfte – etwa aus der Zusammenarbeit mit dem Telekomgesellschaft Orange. „Jetzt ist die Chance gegeben, unsere Marktposition zügig global zu entwickeln und nachhaltig abzusichern“, sagt Cyan-CEO Peter Arnoth. Insgesamt wurden 888.594 neue Aktien zu einem – unerwartet niedrigen – Kurs von 28,00 Euro ausgegeben, was einem Brutto-Erlös von knapp 24,9 Mio. Euro entspricht.
Darüber hinaus gab es eine Upsize-Option, wonach die bisherigen Großaktionäre bei großer Nachfrage insgesamt bis zu 550.000 Aktien aus ihrem Bestand abgeben können. Offenbar wurde diese Option bislang aber nicht gezogen. Verwunderlich war in diesem Zusammenhang die Aussage, wonach das Großaktionärstrio für ihre verbleibenden Aktienpakete einer sechsmonatigen Verkaufssperre (Lock-up) zugestimmt habe. Schließlich gab es erst vor rund vier Wochen die Meldung, dass eben diese Ankerinvestoren eine neue Lock-up-Vereinbarung mit Sperrfrist zwölf Monaten unterzeichnet haben. Dem Vernehmen nach hängt die Sechs-Monats-Variante mit dem Bankhaus Berenberg zusammen, das die Kapitalmaßnahme durchführte. Offiziell heißt es daher auch nun: „Die seitens der Großaktionäre im Juni 2019 gegenüber der Gesellschaft erklärte 12 Monats Lock-up bleibt hiervon unberührt und besteht unverändert fort.“ Möglicherweise waren die vielen Diskussionen zu dem Thema also nur ein Sturm im Wasserglas.
Potenzielle Kurstreiber sind weiteren Meldungen zu neuen Kunden. Zudem erwägt das Management offenbar sogar ein Duallisting in den Vereinigten Staaten. Immerhin ist die seit Mitte Juni dort gelistete US-Gesellschaft CrowdStrike – ein mit Cyan prinzipiell vergleichbares Unternehmen – in komplett anderen Bewertungssphären unterwegs. Das nach der Kapitalerhöhung deutlich gedrückte Kursniveau ist unserer Meinung nach also eine gute Kaufgelegenheit. Grundsätzlich bleibt es aber dabei, dass die im Freiverkehrssegment Scale gelistete Cyan eine Art Überraschungsei für Privatanleger ist – mit enormen Chancen, aber eben auch Risiken.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 3,59 | 20,01 | 26,75 | 21,29 | 8,48 | 3,80 | 4,72 | |
EBITDA1,2 | 1,63 | 3,40 | 11,67 | -5,06 | -12,32 | -4,36 | -4,47 | |
EBITDA-Marge3 | 45,40 | 16,99 | 43,63 | -23,77 | -145,28 | -114,74 | -94,70 | |
EBIT1,4 | 1,46 | 0,37 | 5,53 | -11,04 | -18,06 | -7,01 | -7,01 | |
EBIT-Marge5 | 40,67 | 1,85 | 20,67 | -51,86 | -212,97 | -184,47 | -148,52 | |
Jahresüberschuss1 | 1,24 | -0,11 | 4,53 | -9,27 | -13,88 | -14,71 | -20,72 | |
Netto-Marge6 | 34,54 | -0,55 | 16,93 | -43,54 | -163,68 | -387,11 | -438,98 | |
Cashflow1,7 | -0,05 | 3,66 | -5,83 | -8,71 | -9,50 | -6,87 | -4,01 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,15 | -0,01 | 0,49 | -0,95 | -1,30 | -0,99 | -1,10 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: Rödl & Partner |
Bei einem Wandlungspreis von 3,50 Euro war es im Grunde nur noch eine Formalie: Nun ist es aber auch offiziell, dass sämtliche der 2016 emittierten Wandelschuldverschreibungen im Volumen von 4,3 Mio. Euro in Aktien der DEAG Deutsche Entertainment getauscht worden sind. Damit spart sich die Gesellschaft das Geld für die Rückzahlung ein und kann es für weitere Expansion verwenden, was natürlich positiv ist. Nebeneffekt ist aber auch, dass sich die Aktienstückzahl um etwas mehr als 1,2 Millionen auf nun 19.625.976 Anteile erhöht – und der Gewinn des Entertainmentdienstleisters künftig auf entsprechend mehr Kuchenstücke verteilt werden muss. Per saldo geht es den Berlinern zurzeit aber so gut wie lange nicht und auch die Perspektiven könnten kaum besser sein. Entsprechend hoch im Kurs stehen die Berliner zurzeit wieder an der Börse. Das gilt für die Aktie, aber auch für jüngst aufgestockte Anleihe. Boersengefluester.de hat die Entwicklung in den vergangenen Monaten eng verfolgt und den Titel mehrfach zum Kauf empfohlen (etwa HIER). Die Story in Kurzform: DEAG ist längst mehr als ein Konzertveranstalter und nutzt momentan jede passende Gelegenheit, sich durch Zukäufe weiter zu verstärken. Ein wesentlicher Treiber dabei ist die eigene Ticketplattform myticket. À la longue rückt das Unternehmen vermutlich dann selbst in den Kreis eines Übernahmekandidaten. „Wir werden unseren eingeschlagenen Weg weiter fortsetzen und unser Geschäftsmodell fortlaufend weiterentwickeln, um profitabel zu wachsen. Auch für 2019 sind die Aussichten sehr gut“, sagt Vorstandschef Peter Schwenkow.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Aves One AG. Zwischen der Aves One AG und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aves One-Aktie.