SDF
K+S
Anteil der Short-Position: 8,31%
HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 7,92%
VAR1
Varta
Anteil der Short-Position: 6,22%
NDA
Aurubis
Anteil der Short-Position: 5,30%
SGL
SGL Carbon
Anteil der Short-Position: 5,03%
NDX1
Nordex
Anteil der Short-Position: 4,76%
AIXA
Aixtron
Anteil der Short-Position: 4,42%
EVT
Evotec OAI
Anteil der Short-Position: 4,01%
DHER
DELIVERY HERO
Anteil der Short-Position: 3,68%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 3,58%
S92
SMA Solar Techn.
Anteil der Short-Position: 3,42%
WAF
SILTRONIC
Anteil der Short-Position: 2,24%
CLIQ
CLIQ DIGITAL
Anteil der Short-Position: 1,73%
GXI
Gerresheimer
Anteil der Short-Position: 1,68%
WCH
Wacker Chemie
Anteil der Short-Position: 1,62%
SZG
Salzgitter
Anteil der Short-Position: 1,61%
RHM
Rheinmetall
Anteil der Short-Position: 1,54%
FRA
Fraport
Anteil der Short-Position: 1,36%
HABA
HAMBORNER REIT
Anteil der Short-Position: 0,71%
UTDI
United Internet
Anteil der Short-Position: 0,66%
NB2
NORTHERN DATA INH
Anteil der Short-Position: 0,59%
LHA
Lufthansa
Anteil der Short-Position: 0,58%
SRT
Sartorius
Anteil der Short-Position: 0,50%

Aktuell zu Ihren Aktien: Mobotix, SFC Energy, R. Stahl, Eckert & Ziegler, UMT United Mobility Technology, Phoenix Solar, Logwin, Biolitec, bet-at-home.com

An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Unternehmensmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Einschätzungen von Analysten zu Einzelaktien. Die Auswahl erfolgt rein subjektiv und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

 

Über einen Kurshüpfer von in der Spitze 14 Prozent auf 12 Euro dürfen sich die Aktionäre von Mobotix freuen. Nur spekulieren lässt sich dabei über den Grund für das stattliche Plus. Immerhin hat sich der Small Cap bereits wieder auf das Niveau von Anfang Juli 2014 zurückgekämpft – also die Zeit vor der jüngsten Gewinnwarnung. Vermutlich sind die Börsianer erleichtert, dass der Veredler von Spezialkameras und Haustechnik wie Videoanlagen im Streit mit dem US-Unternehmen e-Watch erneut Recht bekommen hat. Demnach zählten die US-Patente 7.023.913, 7.228.429 und 7.733.371 bereits vor der Anmeldung zum Stand der Technik. Folglich kann Mobotix auch nicht gegen diese Patente verstoßen haben. „Alle geprüften Ansprüche aus allen vier Patenten des Unternehmens sind nun für nicht patentierbar und für ungültig erklärt worden”, sagt US-Mobotix-Manager Keith Jernigan. Die wirkliche Bewährungsprobe muss die Gesellschaft aber am 20. November 2014 bestehen. Dann steht nämlich die Veröffentlichung der Geschäftszahlen für 2013/14 an. Die Erwartungen sollten auf keinen Fall zu hoch gehängt werden. Zuletzt hatte das Unternehmen einen Erlösrückgang um rund zehn Prozent sowie ein nur „gering positives Ergebnis” in Aussicht gestellt. Entscheidend wird also der Ausblick. Interessant sind zudem die Dividendenfrage für die HV am 18. Dezember 2014 sowie die weiteren Pläne von Firmengründer und Großaktionär Ralf Hinkel. Boersengefluester.de hatte erst kürzlich über die Neuigkeiten im Patentstreit berichtet (zu dem Beitrag kommen Sie über diesen LINK) und empfiehlt die Mobotix-Aktie seit geraumer Zeit zum Kauf. Mutige Investoren greifen weiter zu. Das Papier ist jedoch super beweglich. Und gerade kurz vor Veröffentlichung der Jahreszahlen sind Neuengagements entsprechend riskant. Dessen sollten sich Investoren bewusst sein.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Mobotix
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
521830 1,180 Halten 15,66
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
14,75 33,79 0,43 -14,75
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,86 5,75 0,25 154,78
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00 10.05.2024
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
11.01.2023 13.04.2023 22.08.2023 09.04.2024
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
-3,04% -45,01% -35,52% -64,88%
    

 


 

SFC Energy, ein Anbieter von Brennstoffzellen und anderen Energielösungen für den industriellen, militärischen und privaten Bereich, muss seine Ziele für 2014 ein wenig tiefer ausrichten. Nach Abschluss des – traditionell eher schwachen – dritten Quartals rechnet Vorstandschef Peter Podesser zwar weiterhin mit Erlösen in einer Spanne von 55 bis 60 Mio. Euro. Das realistischere Szenario sieht Podesser nun allerdings im unteren Bereich der Bandbreite. Abstriche gibt es auch beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Nachdem zum Halbjahr noch ein positiver Wert in Aussicht gestellt wurde, erwartet Podesser jetzt nur noch das Erreichen der „Breakeven-Schwelle“. Eine sonderlich große Überraschung scheint das allerdings nicht zu sein. Die Analysten von Close Brothers Seydler hatten bereits in ihrer Studie von Anfang August mit Erlösen von 56,3 Mio. Euro sowie einem EBITDA von gerade einmal 0,2 Mio. Euro kalkuliert. Die Experten von Warburg Research berücksichtigten bislang 57 Mio. Euro in ihren Umsatzplanungen. Auch unterm Strich schwarze Zahlen wird SFC Energy vermutlich allerdings erst 2017 schreiben. Die Gesellschaft aus Brunnthal in der Umgebung von München hatte sich im Sommer 2013 mit dem Kauf der kanadischen Gesellschaft Simark ein neues Gesicht gegeben. Simark stellt Stromversorgungslösungen für die nordamerikanische Öl- und Gasindustrie her und steht nun für mehr als die Hälfte der Konzernerlöse von SFC. Die Marktkapitalisierung des Small Caps liegt derzeit bei etwa 41 Mio. Euro. Das entspricht etwa dem 1,6fachen des Eigenkapitals. Für boersengefluester.de ist das Papier derzeit eine Halten-Position. Charttechnisch wäre es vorteilhaft, wenn die Marke von 5 Euro halten würde.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
SFC Energy
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
756857 19,200 Kaufen 333,38
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
22,07 23,51 0,93 -169,91
KBV KCV KUV EV/EBITDA
2,60 93,23 2,82 18,97
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00 16.05.2024
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
15.05.2024 20.08.2024 19.11.2024 27.03.2024
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
6,28% -2,86% -1,64% -9,22%
    

 


 

Seit mittlerweile vier Monaten klebt die Notiz von R. Stahl fest wie eine Briefmarke an der Schwelle von 40 Euro. Selbst eine super umfassende Kaufstudie von Berenberg Bank-Analyst Stanislaus Thurn-Taxis mit Kursziel 53 Euro vermochte dem Anteilschein des Herstellers von explosionsgeschützten Elektronikteilen nicht auf die Sprünge zu helfen. Irgendwie sieht es so aus, als ob sich der Kapitalmarkt nach der Schlacht gegen das Übernahmeangebot der Firma Weidmüller zu 50 Euro von der R. Stahl-Aktie abgewendet hat. Schließlich war das Verhalten der Familienaktionäre ein klares Statement: Außenstehende Investoren sind bei R. Stahl unerwünscht, zumindest wenn sie mitreden wollen. Die Kosten für die Abwehr des Übernahmeversuchs beziffert R. Stahl auf stattliche 5 Mio. Euro. Immerhin: Im dritten Quartal kam R. Stahl bei Rekorderlösen von 80,61 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 7,46 Mio. Euro. Damit kommt die Gesellschaft aus Waldenburg in Baden-Württemberg nach neun Monaten auf 227,10 Mio. Euro sowie ein EBIT von 13,03 Mio. Euro. „Für unser weiteres Wachstum sind wir sehr gut gerüstet: Unser Auftragseingang liegt neun Prozent über Vorjahr und hat einen neuen Höchststand erreicht. Außerdem sehen wir seit der zweiten Jahreshälfte, dass die Umsätze nachziehen”, sagt der Vorstandsvorsitzende Martin Schomaker. Demnach liegt die Messlatte für 2014 weiter bei Erlösen von 315 bis 325 Mio. Euro sowie einem EBIT zwischen 18 und 22 Mio. Euro. Dem steht derzeit ein Börsenwert von 259,5 Mio. Euro entgegen. Zudem betont Schomaker, dass die Gesellschaft weiterhin zu ihren – allerdings auch erst Anfang Mai 2014 veröffentlichten – Langfristprognosen steht. Demnach soll bis Ende 2016 bei Erlösen von 380 bis 390 Mio. Euro ein EBIT zwischen 41,8 und 46,8 Mio. Euro erzielt werden. Hintergrund: R. Stahl hatte in den vergangenen Jahren kräftig investiert und will nun die Früchte ernten. Mit Blick auf 2016 sieht die Aktie daher auch relativ günstig bewertet aus. Bis dahin ist es jedoch noch eine ganze Zeit hin, zumal die konjunkturelle Unsicherheit steigt. Der von boersengefluester.de berechnete Buchwert je Anteilschein liegt zurzeit bei 11,19 Euro – dementsprechend kommt der Titel auf ein eher überdurchschnittliches KBV von 3,6. Kurzfristig sehen wir derzeit keinen Grund, unbedingt in die R. Stahl-Aktie zu investieren. Es wird wohl eine ganze Zeit dauern, bis der Titel wieder an der Marke von 50 Euro kratzt.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
R. Stahl
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
A1PHBB 21,800 Kaufen 140,39
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
9,20 28,16 0,32 -81,65
KBV KCV KUV EV/EBITDA
2,08 9,87 0,42 6,78
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00 27.06.2024
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
08.05.2024 08.08.2024 06.11.2024 17.04.2024
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
1,32% -1,08% 4,81% -1,80%
    

 

Nicht den erhofften Schwung von der Währungsseite hat Eckert & Ziegler bekommen. Zwar legten die Erlöse nach neun Monaten um 7,5 Prozent auf 92,55 Mio. Euro zu. Der Anbieter von Komponenten für Strahlentherapien und die Nuklearmedizin räumte jedoch ein, dass die Verkäufe hinter den Erwartungen zurück blieben. Insbesondere im Therapiesegment, wo sich die Berliner durch die Zukäufe von Mick Radio Nuclear sowie der US-Implantatesparte von Biocompatibles ein spürbares Plus erhofft hatten, sah sich die Gesellschaft nur stagnierenden Umsätzen gegenüber. Da auch das Segment Isotope Products (umschlossene radioaktive Strahlenquellen) keine positiven Impulse lieferte, knickte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 12,9 Prozent auf 9,96 Mio. Euro ein. Der Gewinn je Aktie kam nach neun Monaten von 1,18 auf 1,05 Euro zurück. Angesichts der enttäuschenden Entwicklung hat der Vorstand die Tonalität beim Ausblick geändert. Die Erlösvorgabe von 134 Mio. Euro bezeichnet Andreas Eckert nun als ambitioniert. Gleichwohl: „Das Ertragsziel von 10,5 Mio. Euro oder 2,00 Euro pro Aktie bleibt unter optimistischen Annahmen weiterhin erreichbar“, heißt es offiziell. Damit scheint nun das einzutreten, was Eckert nach dem – unter Prognoseaspekten – verpatzten Jahr 2013 unbedingt vermeiden wollte. Schon wieder muss die Gesellschaft bei den Planungen zurückstecken. Dabei waren die ursprünglichen Ziele bewusst konservativ formuliert. Schließlich ließ das Unternehmen zunächst durchblicken, dass die internen Planungen „merklich höher“ liegen. Boersengefluester.de reduziert vorsichtshalber die Ergebnisschätzungen. Dennoch halten wir die Aktie zumindest für haltenswert. Die Bewertung des Small Caps ist mit einer Marktkapitalisierung von gut 120 Mio. Euro nicht sonderlich anspruchsvoll. Nach der jüngsten Kurserholung von etwas über 21 Euro bis auf knapp 24 Euro ist die Entwicklung ernüchternd. Bleibt zu hoffen, dass der jüngste Aufschwung nicht schon wieder komplett beendet ist und die Notiz zurück in den Abwärtstrend fällt. Den Neun-Monats-Bericht quittierten die Anleger jedenfalls mit einem Minus von acht Prozent auf 21,85 Euro.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Eckert & Ziegler
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
565970 37,320 Halten 790,14
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
23,33 26,34 0,86 41,06
KBV KCV KUV EV/EBITDA
3,57 16,67 3,21 12,91
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,50 0,05 0,13 28.05.2024
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
14.05.2024 09.08.2024 14.11.2024 22.03.2024
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
-5,99% 0,53% -9,64% -19,01%
    

 

Verdächtig still war es in den vergangenen Wochen um UMT United Mobility Technology geworden. Getuschelt wurde seit längerer Zeit über eine Kooperation des Mobile-Payment-Spezialisten mit einem großen Partner aus dem Bereich Bonusprogramme. Gerüchteweise wurde dabei insbesondere der Name Payback („Sammeln Sie Punkte?“) heiß gehandelt. Wie boersengefluester.de aus Marktkreisen hört, sollen die Münchner nun tatsächlich einen Vertrag mit Payback unterzeichnet haben bzw. unmittelbar vor dem Abschluss stehen. Die gute Kursentwicklung der vergangenen Tage – gepaart mit den deutlich gestiegenen Handelsumsätzen – würden ebenfalls dafür sprechen, dass der erhoffte Deal endlich in trockenen Tüchern ist. Über die Inhalte der Kooperation ist allerdings noch nichts nach außen gedrungen. Interessant: Gegenüber der Wirtschaftswoche ließ Payback-Chef Dominik Dommick kürzlich durchblicken, dass sein Unternehmen an einem mobilen Bezahldienst arbeite und damit in Wettbewerb zu Apple Pay treten wolle. „Bislang gibt es viele Einzellösungen, aber keiner ist stark genug, sie zum Standard zu machen. Ich glaube, selbst der Marktanteil von Apple reicht dafür nicht”, sagte Dommick gegenüber dem Magazin. „Wir werden daher auch in Zukunft zwei, drei oder vier Standards sehen.” Auch vor diesem Hintergrund scheint eine Allianz von Payback und UMT mit ihrer  Bezahllösung iPAYst ins Bild zu passen. Boersengefluester.de hatte mehrfach über die hochriskante UMT-Aktie berichtet. Nun scheint es in die entscheidende Phase zu gehen.

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
0,000 0,00
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
0,00 0,00 0,00 0,00
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
0,00% 0,00% 0,00% 0,00%
    

 

Nicht sonderlich überraschend kommt die Meldung von Phoenix Solar, dass die Gesellschaft ihre Ziele für 2014 nochmals tiefer hängen muss und jetzt mit einem Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) in einer Bandbreite von 3 bis 4 Mio. Euro rechnet. Zuletzt ging das Unternehmen aus dem bayerischen Sulzemoos von einem EBIT zwischen 0 und plus 3 Mio. Euro aus. Verpackt hat der Solarspezialist diese unerfreuliche Nachricht in die eher positive Meldung, wonach die Laufzeit des mit dem Bankenkonsortium ausgehandelten Kredits über annähernd 93 Mio. Euro von Ende März 2015 bis zum 30. September 2016 verlängert wurde. Damit hat die Gesellschaft deutlich mehr Luft zum Atmen. Zudem hat Phoenix Solar für das kommende Jahr „schon aufgrund der bisher vorliegenden Aufträge wieder ein deutliches Umsatzwachstum und eine spürbare Ergebnisverbesserung“ in Aussicht gestellt. Nicht sonderlich Vertrauen erweckend ist allerdings die Neuigkeit, dass der erst Ende 2011 zu Phoenix gewechselte Vorstand Bernd Köhler zum 31. Dezember 2014 aus der Gesellschaft ausscheiden wird. Der frühere Finanzvorstand von TA Triumph Adler genoss in der Nebenwerteszene einen tadellosen Ruf und zeichnete für die Restrukturierung von Phoenix Solar verantwortlich. Trotz der Kreditverlängerung: Noch steht das Unternehmen nicht komplett gesichert da – und auch kursmäßig sah es vor einem Jahr noch wesentlich besser aus. Vor dem Eindruck eines besser als gedacht verlaufenden Turnarounds schoss die Notiz in der Spitze bis auf 6,50 Euro. Mittlerweile ist klar, dass die Euphorie massiv übertrieben war und Phoenix wohl noch eine ganze Weile unterm Strich rote Zahlen schreiben wird. Die Analysten von Close Brothers Seydler (CBS) haben ihr Kursziel von 3 Euro auf 2,15 Euro gekappt. Das entspricht etwa dem aktuellen Kursniveau. Die Aktien-Einschätzung von CBS bleibt jedoch auf „Halten”. Das klingt nicht sonderlich prickelnd. Letztlich sieht es aber nach einem vernünftigen Rat aus. Wer genügend Zeit mitbringt und auf bessere Zeiten für Solarwerte vertraut, kann also in dem ehemaligen TecDAX-Titel engagiert bleiben. Zukäufe bieten sich allerdings nicht wirklich an. Zu viele Fragezeichen gibt es derzeit noch – oder besser gesagt wieder.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
0,000 0,00
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
0,00 0,00 0,00 0,00
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
0,00% 0,00% 0,00% 0,00%
    

 

 

Überzeugende Zahlen präsentierte das zuletzt sogar ins Penny-Stock-Terrain abgerutschte Logistikunternehmen Logwin. Zwar fielen die Erlöse im Neun-Monats-Vergleich um 9,7 Prozent auf 842,39 Mio. Euro zurück. Das lag allerdings im Wesentlichen an der Aufgabe verschiedener Geschäftsaktivitäten. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kam Logwin dafür von 13,24 Mio. auf 23,10 Mio. Euro voran. Selbst wenn man die 4 Mio. Euro Goodwill-Abschreibung aus dem ausklammert, bleibt ein stattlicher Zuwachs. Das Ergebnis je Aktie kletterte von 0,02 Euro auf 0,09 Euro. Für den Rest des Jahres kündigte die – über die Delton AG – mehrheitlich Stefan Quandt gehörende Gesellschaft eine Fortsetzung der positiven Entwicklung an. Bewertungstechnisch gehört der Small Cap per saldo zu den günstigsten Titeln aus dem Universum von boersengefluester.de. Der Marktkapitalisierung von 152 Mio. Euro steht ein Eigenkapital von gut 103 Mio. Euro sowie eine Nettoliquidität von mehr als 39 Mio. Euro entgegen. Das KGV auf Basis unserer Ergebnisschätzungen für 2015 siedeln wie bei 9,5 an. Dividenden zahlt Logwin zwar keine. Dafür sollte die in Luxemburg angesiedelte Gesellschaft mit Notiz im streng regulierten Prime Standard aber über Kursgewinne punkten können. Auf die Vorlage des Zwischenberichts reagierte der Titel zwar bereits mit einem Plus von neun Prozent auf 1,04 Euro. Das derzeitige Niveau betrachten wir aber noch immer als spürbar zu niedrig.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
0,000 0,00
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
0,00 0,00 0,00 0,00
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
0,00% 0,00% 0,00% 0,00%
    

 

 

Anleger aufgepasst! Am 15. November 2014 endet die Börsennotiz von Biolitec (WKN: A1JXLS) im Frankfurter Segment Entry Standard. Das österreichische Medizintechnikunternehmen (Diodenlaser und photodynamische Wirkstoffe) hat sich für ein Delisting entschieden. Über die Plattform von Valora Effekten Handel werden zwar auch künftig An- und Verkaufskurse gestellt. Noch ist allerdings schwer abschätzbar, wie liquide der Titel dort sein wird. Momentan werden in Frankfurt 10,45 Euro für den Small Cap aufgerufen. Insgesamt bringt es die Gesellschaft damit auf einen Börsenwert von rund 11 Mio. Euro. Der Streubesitzanteil lag zuletzt bei 20,13 Prozent. Kurios: Noch am 24. Oktober 2014 fand in Wien eine außerordentliche Hauptversammlung statt, auf der sich die Gesellschaft die Ermächtigung für den Rückkauf eigener Aktien im Umfang von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals einholte. 5,44 Prozent der Biolitec-Aktien – das entspricht 57.234 Papieren – befanden sich nach letzten Angaben bereits im Besitz der Gesellschaft. Demnach würde die Gesellschaft noch beinahe 23 Prozent des jetzigen Free Floats in ihren Besitz überführen wollen. Zumindest prozentual hat es das Programm also in sich. Damit nicht genug: Mit den eigenen Stücken will das ehemalige Neuer-Markt-Unternehmen ein Aktienoptionsprogramm für Arbeitnehmer, leitende Angestellte, den Aufsichtsrat und auch den Vorstand unterfüttern. Den für den Rückkauf zulässigen Preisrahmen siedelt Biolitec zwischen 1,00 und 20,00 Euro an! Eine dreiste Bandbreite, immerhin wiesen die Wiener zum Halbjahr ein Nettofinanzguthaben von rund 9,50 Euro je Aktie aus. Offen bleibt, wann das Programm starten soll – und über welche Börse. Schließlich verabschiedet sich Biolitec in wenigen Tagen vom Parkett. Mit Abstand größter Aktionär mit 74,3 Prozent ist – über die biomed Technology Holdings – Vorstandschef Wolfgang Neuberger. Freie Anleger haben bei dem Unternehmen also nichts zu melden.


 

 

Mit viel Power nähert sich der Aktienkurs von bet-at-home.com der Marke von 50 Euro. Mitte Mai scheiterte die Notiz des Spezialisten für Online-Sportwetten noch an dieser Hürde. Seitdem bewegt sich der Small Cap in einer Range zwischen 40 und knapp 50 Euro. Jetzt stehen die Chance besser, dass der Ausbruch gelingt: Ende Oktober teilte bet-at-home.com mit, dass das Unternehmen zum 1. November 2014 eine unbefristete Lizenz für Online-Sportwetten und Online-Casinospiele in Großbritannien erhalten habe. In Hintergrundgesprächen mit boersengefluester.de hatte Finanzvorstand Michael Quatember bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass der Eintritt in den englischen Markt eine interessante Option sei. Zu große Erwartungen sollten Investoren hier kurzfristig aber nicht haben. Die Engländer gelten zwar als wettverrückt. Dementsprechend hart ist dort allerdings auch das Wettbewerbsumfeld. Wichtige Player auf der Insel sind Anbieter wie bet365, Sportingbet, Ladbrokes (WKN: A0JEHM) und William Hill (WKN: 633847). Dennoch betonen die Österreicher: „Mit der erteilten Lizenz setzt bet-at-home.com einen weiteren Meilenstein in Sachen Rechtssicherheit in der Europäischen Union.” Kurzfristig richten sich die Augen auf die für den 10. November angesetzten Zahlen zum dritten Quartal. Dem Vernehmen nach dürften die Ergebnisse sehr gut ausfallen, schließlich fielen nahezu alle Partien aus den Finalrunden der Fußball-WM in Brasilien in das dritte Quartal. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser rechnen mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 3,1 Mio. Euro und einem Nettogewinn von 2,3 Mio. Euro. Ende November wird das Vorstandsteam von bet-at-home.com auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt Einzelgespräche mit Investoren und Analysten führen. Der Nachrichtenfluss in den kommenden Wochen sollte also anhaltend positiv sein. Wir bestätigen daher unsere Kaufen-Empfehlung für die Aktie. Zudem würde ein signifikantes Überspringen der 50-Euro-Schwelle auch charttechnisch motivierte Anleger auf den Plan rufen. Nach oben wäre der Weg dann erst einmal komplett frei.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
bet-at-home.com
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
A0DNAY 2,450 Halten 17,19
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
18,85 13,54 1,42 1,14
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,63 108,14 0,37 -16,32
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00 23.05.2024
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
14.05.2024 23.09.2024 06.11.2024 08.04.2024
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
-3,58% -25,15% -20,20% -49,90%
    
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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.