Die unabhängige und schnell wachsende Fondsgesellschaft, die mehrheitlich zur Schweizer EI Sturdza Private Banking Group gehört, verwaltet per Ende Februar 2016 rund 2,3 Mrd. Euro. Davon entfallen inzwischen allein rund eine Milliarde Euro auf den Strategic Europe Value Fund. „Für unsere Fonds wählen wir besonders erfolgreiche Anlageexperten als Advisor aus“, erläutert Georges Gutmans, Managing Director von EI Sturdza Investment Funds, im Gespräch mit boersengefluester.de. „Unsere Partner können sich auf die erfolgreiche Selektion von Anlagechancen konzentrieren, während wir als Fondsgesellschaft uns um den Rest wie die ganzen administrativen Dinge kümmern.“ In Deutschland möchte EI Sturdza Investment Funds weiter wachsen, die Vertriebskapazitäten ausbauen und die Wahrnehmung der Fondsgesellschaft deutlich erhöhen. In den kommenden drei Jahren sollen die Assets under Management um rund weitere 500 Mio. Euro klettern.
Doch nun zu dem Top-Fonds EI Sturdza Strategic Europe Value Fund, der gerade bei den Deutschen Morningstar Fund Awards 2016 als bester europäischer Aktienfonds für seine risikobereinigte Outperformance über fünf Jahre gekürt wurde – und damit mehr als 1.000 ähnlich ausgerichtete Fonds geschlagen hat. Seit Auflegung im Jahr 2010 bis Ende Februar 2016 beträgt der Wertzuwachs des Top-Fonds satte 98,8 Prozent. Damit hat das Produkt klar besser abgeschnitten als seine Benchmark, der MSCI Europe Total Return, der nur auf ein Plus von 42,2 Prozent kommt. Die durchschnittliche jährliche Performance des 5-Sterne-Fonds beträgt 13,8 Prozent und liegt damit deutliche 6,8 Prozentpunkte p.a. höher als die der Benchmark. Dabei hat der Fonds sowohl in Aufwärts- als auch vor allem in Abwärtsphasen an der Börse besser als die Benchmark abgeschnitten.
Advisor ist der erfahrene Fondsmanager Willem Vinke. Im Fokus stehen europäische Big Caps mit einem Börsenwert von mehr als 500 Mio. Euro. Angestrebt wird ein konzentriertes Portfolio von 25 bis 35 Titel. Vinke und sein Team analysieren die einzelnen Aktien anhand klarer Auswahlkriterien und sprechen auch jeweils mit dem Management einer Gesellschaft. Für den Fonds selektiert werden europäische Qualitätstitel, die Marktführer sind, und hohe Markteintrittsbarrieren sowie hohe Gewinnmargen aufweisen. Darüber hinaus sind hohe Free-Cashflows, eine geringe Kapitalintensität, ein hohes strukturelles Wachstum sowie eine Ausrichtung auf Shareholder Value maßgebliche Kriterien. Gekauft werden nur Aktien, die einen deutlichen Abschlag von 40 Prozent und mehr gegenüber ihrem von Willem Vinke und Team errechneten „fairen Wert“ aufweisen.
Insgesamt lautet das Erfolgsrezept des Fonds: Kauf von europäischen Qualitätstiteln zu einem günstigen Preis. Die größten Branchen im Fonds sind nichtzyklische Konsumwerte mit einem Anteil von 38,5 Prozent des Fondsvermögens, zyklische Konsumwerte mit 21,0 Prozent Anteil, Gesundheitswerte mit 20,8 Prozent Anteil und IT-Titel mit einem Anteil von 10,8 Prozent (jeweils per Ende Februar 2016). Im Vergleich zur Benchmark des Produkts, dem MSCI Europe Total Return, ergibt sich damit vor allem eine deutliche Übergewichtung von nichtzyklische Konsumwerte um 22,9 Prozentpunkte. Dafür investiert der Fonds meist nicht in Banken oder Auto-Aktien, weil solche Titel in der Regel eine zu hohe Kapitalbildung aufweisen.
In Deutschland kann der EI Sturdza Strategic Europe Value Fund von Privatanlegern unter der WKN: A1H7UC (ISIN: IE00B5VJPM77) ab einer Mindestanlagesumme von 5.000 Euro erworben werden. Der Ausgabeaufschlag beträgt bis zu 3 Prozent. Für institutionelle Investoren wird der Fonds in einer speziellen Tranche ab einer Mindestanlagesumme von 3 Mio. Euro angeboten (WKN: A1KCE8 / ISIN: IE00B7TRTL43). Warum ist der Fonds aber so ausgesprochen erfolgreich? Vielleicht liegt es gerade an der Freiheit, einen eigenen Investmentansatz umzusetzen, die das partnerschaftliche Modell von EI Sturdza einem erfahrenen Advisor wie Willem Vinke bietet. Außerdem sagt EI Sturdza-Manager Gutmans: „Wir wollen Nischenprodukte bieten, die herausragen.“
Quelle: comdirect.de