Gefühlt ist Helma Eigenheimbau eine Aktie, die man sich als Langfristanleger eigentlich immer ins Depot legen kann. Umso überraschter war boersengefluester.de, als wir jetzt gesehen haben, dass unser jüngster Bericht zu dem Baudienstleister für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Ferienimmobilien tatsächlich bereits vom August 2019 datiert (HIER). Damals hatten wir CEO Gerrit Janssen auf einer Investorenkonferenz im Hamburg präsentieren gesehen. Seitdem ist einiges passiert – an unserer positiven Einschätzung zu dem Spezialwert hat sich aber nichts geändert. So hat Helma Eigenheimbau erst kürzlich sehr detaillierte Vorabzahlen für 2020 vorgelegt und auch einen ersten Ausblick für 2021 gegeben. Offen sind damit eigentlich nur noch die tatsächliche Vorlage des Geschäftsberichts sowie der Dividendenvorschlag zur Hauptversammlung am 2. Juli 2021.
Traditionell gilt das Unternehmen mit Sitz in Lehrte in der Nähe von Hannover als verlässlicher und auch attraktiver Dividendenzahler. Selbst wenn es aufgrund des leichten Ergebnisrückgangs für 2020 zu einer Kürzung der Ausschüttung kommen sollte, gehen wir davon aus, dass sich die Rendite – bezogen auf das aktuelle Kursniveau – bei mindestens 2,5 Prozent bewegen sollte. Noch interessanter scheint aus unserer Sicht aber das normale Kurspotenzial aus dem operativen Geschäft von offenkundig mehr als 40 Prozent. Die Analysten von GBC taxieren den fairen Wert der Aktie in ihrer neuesten Studie (HIER) jedenfalls auf etwas mehr als 77 Euro. Damit bewegen sich die Augsburger auf Augenhöhe mit Warburg Research. Aktueller Kurs: 53,80 Euro, was einem Börsenwert von 215 Mio. Euro entspricht. Für das laufende Jahr stellt Janssen um mindestens zehn Prozent steigende Umsätze zwischen 300 und 310 Mio. Euro in Aussicht. Vor Abzug von Steuern soll ein Gewinn in einer Bandbreite von 25 bis 26 Mio. Euro stehen bleiben.
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Bis spätestens 2024 will Helma Eigenheimbau dann auf ein Ergebnis vor Steuern von Untergrenze 40 Mio. Euro kommen. Bei einer normalen Steuerquote sollte das Ergebnis je Aktie damit auf mindestens 6,50 Euro steigen – was einem klar einstelligen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) entspricht. Ein wichtiger Wachstumstreiber, der durch Corona eher noch befeuert wird, ist das Geschäft mit Ferienimmobilien – vorzugsweise an der deutschen Nord- und Ostsee. Gelistet ist die Helma-Aktie im Freiverkehrssegment Scale. Der nächste wichtige Termin ist eine Vorstandspräsentation auf den Metzler MicroCap Days am 24. März – zeitgleich erfolgt dann auch die Vorlage des Geschäftsberichts. Boersengefluester.de bleibt dran. Jedenfalls sollen nicht wieder 1,5 Jahre bis zum nächsten Update vergehen.
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Foto: HELMA Eigenheimbau AG