HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 8,60%
VAR1
Varta
Anteil der Short-Position: 5,67%
GXI
Gerresheimer
Anteil der Short-Position: 4,95%
AT1
AROUNDTOWN EO-,01
Anteil der Short-Position: 3,64%
FTK
FLATEXDEGIRO
Anteil der Short-Position: 3,34%
SGL
SGL Carbon
Anteil der Short-Position: 3,23%
S92
SMA Solar Techn.
Anteil der Short-Position: 3,13%
ENR
SIEMENS ENERGY
Anteil der Short-Position: 2,96%
1COV
COVESTRO
Anteil der Short-Position: 2,73%
AIXA
Aixtron
Anteil der Short-Position: 2,66%
GBF
Bilfinger Berger
Anteil der Short-Position: 2,59%
BNR
BRENNTAG
Anteil der Short-Position: 2,43%
TUI
TUI
Anteil der Short-Position: 2,39%
PBB
DT.PFANDBRIEFBK
Anteil der Short-Position: 2,29%
BOSS
HUGO BOSS
Anteil der Short-Position: 2,01%
NB2
NORTHERN DATA INH
Anteil der Short-Position: 1,92%
NEM
Nemetschek
Anteil der Short-Position: 1,29%
AR4
AURELIUS EQ.OPP.
Anteil der Short-Position: 1,26%
AG1
AUTO1 GR. INH
Anteil der Short-Position: 0,91%
KGX
KION GR.
Anteil der Short-Position: 0,87%
DBK
Deutsche Bank
Anteil der Short-Position: 0,61%
VNA
VONOVIA
Anteil der Short-Position: 0,50%
ARL
Aareal Bank
Anteil der Short-Position: 0,46%

R. Stahl: Die wichtigsten Details zur Übernahme

Auf 68 Seiten hat die Weidmüller Beteiligungsgesellschaft ihre Angebotsunterlage für die geplante Übernahme von R. Stahl zusammengefasst. Die wesentlichen Eckpunkte sind klar: Vom 20. Mai bis 17. Juni bietet Weidmüller 47,50 Euro je Aktie von R. Stahl. Grundsätzlich richtet sich die Offerte auf den Erwerb sämtlicher Anteilscheine – die Mindestannahmequote liegt jedoch bei 50 Prozent plus 1 Aktie. Für Anleger, die das Angebot während der normalen Frist nicht angenommen haben, gilt eine weitere Zwei-Wochen-Frist vom 21. Juni bis zum 4. Juli 2014. Voraussetzung: Innerhalb der regulären Frist hat Weidmüller die Mindestschwelle von 50 Prozent plus 1 Aktie erreicht oder aber die Vollzugsbedingungen so angepasst, dass der Deal als zustande gekommen gilt. Dieser Punkt dürfte besonders wichtig sein, denn bislang stellen sich die Gründerfamilien von R. Stahl kategorisch gegen das Vorhaben und könnten mit ihrem Anteil von 51 Prozent die Offerte in ihrer jetzigen Form zu Fall bringen. Allerdings: Gemäß Punkt 14.2 der Angebotsunterlagen kann Weidmüller bis zu einem Werktag vor Ablauf der Annahmefrist auf einzelne oder sämtliche Vollzugsbedingungen verzichten. Falls dies zwischen dem 3. und dem 17. Juni passiert, würde sich die Annahmefrist in diesem Fall um zwei Wochen verlängern.

Ebenfalls wichtig für Privatanleger: Für die Annahme des Angebots werden keine Spesen berechnet. Zudem wird ein Handel mit zum Umtausch eingereichten R. Stahl-Aktien eingerichtet. Diese Anteilscheine bekommen die WKN: A11QM1. Für eine gewisse Zeit wird es also zwei Gattungen von R. Stahl-Aktien an der Börse geben. Je nach Annahmequote hält sich Weidmüller sämtliche Optionen für die spätere Börsennotiz von R. Stahl offen: vom Beherrschungsvertrag bis hin zum Squeeze-out – also den Rückzug vom Parkett. Diese Szenarien gehören allerdings zum Standardtext innerhalb solcher Vertragswerke. Operatives Ziel der Detmolder ist es, den Bereich der Prozesstechnik zu forcieren und sich vom Einzelteilehersteller stärker zum Komplettanbieter zu wandeln. Dafür sollen beide Bereiche räumlich  an den Hauptstandort von R. Stahl in Waldenburg (Baden-Württemberg) zusammengelegt werden. Die Finanzierung des Deals von insgesamt bis zu 306 Mio. Euro wird durch die Commerzbank sichergestellt.

 

R. Stahl  Kurs: 17,200 €

 

Privatanleger brauchen vorerst nichts zu tun und sollten erst einmal den Verlauf der Angebotsfrist verfolgen. Ohnehin hängt viel davon ab, ob sich die Familien von R. Stahl doch noch beweglich zeigen. Eine erste Wasserstandsmeldung dazu könnte theoretisch bereits auf der Hauptversammlung von R. Stahl am 23. Mai 2014 folgen. Eine deutliche Verlagerung der eigenen Position ist hier allerdings kaum zu erwarten. An der Börse dominiert derzeit eine eher abwartende Haltung. Immerhin notiert der Anteilschein von R. Stahl mit 44,70 Euro um knapp sechs Prozent unterhalb der Offerte. Auf einen Nachschlag von Weidmüller spekulieren also wohl die wenigsten Anleger. Boersengefluester.de wird den Fortgang des Übernahmeversuchs weiter verfolgen und hält die R. Stahl-Aktie für ein überdurchschnittlich interessantes Investment – auch auf dem aktuellen Niveau.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
R. Stahl
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
A1PHBB 17,200 Kaufen 110,77
KGV 2024e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
20,24 31,29 0,63 -312,73
KBV KCV KUV EV/EBITDA
1,56 9,34 0,40 9,36
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '22e
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00 29.06.2023
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
10.05.2023 09.08.2023 09.11.2023 27.04.2023
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
1,87% 16,72% 2,38% 16,22%
    


Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.