SDF
K+S
Anteil der Short-Position: 8,57%
HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 8,17%
PBB
DT.PFANDBRIEFBK
Anteil der Short-Position: 7,68%
VAR1
Varta
Anteil der Short-Position: 5,99%
NA9
NAGARRO
Anteil der Short-Position: 5,44%
AIXA
Aixtron
Anteil der Short-Position: 5,39%
EVT
Evotec OAI
Anteil der Short-Position: 5,28%
NDX1
Nordex
Anteil der Short-Position: 4,37%
PSM
PROSIEBENSAT.1
Anteil der Short-Position: 4,08%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 3,64%
DHER
DELIVERY HERO
Anteil der Short-Position: 3,62%
ENR
SIEMENS ENERGY
Anteil der Short-Position: 2,90%
S92
SMA Solar Techn.
Anteil der Short-Position: 2,83%
WAF
SILTRONIC
Anteil der Short-Position: 2,14%
TEG
TAG Immobilien
Anteil der Short-Position: 1,86%
GXI
Gerresheimer
Anteil der Short-Position: 1,77%
RHM
Rheinmetall
Anteil der Short-Position: 1,51%
PNE3
PNE Wind
Anteil der Short-Position: 1,50%
FRA
Fraport
Anteil der Short-Position: 1,29%
TKA
ThyssenKrupp
Anteil der Short-Position: 1,05%
MOR
MorphoSys
Anteil der Short-Position: 0,96%
BFSA
BEFESA ORD.
Anteil der Short-Position: 0,52%
NCH2
THYSSENKRUPP NUCERA
Anteil der Short-Position: 0,51%

Metro: Von Null auf Dividendenhit

Die meisten Anleger haben es wahrscheinlich noch gar nicht mitbekommen. Aber mit seinen jetzt kommunizierten Dividendenplänen zur Hauptversammlung (HV) am 7. Februar 2024 katapultiert sich der Handelskonzern Metro gleich mal an die Spitze der Rendite-Charts für die kommende HV-Saison. So setzt Metro nach zuletzt zwei Nullrunden in Folge für das am 30. September beendete Geschäftsjahr 2022/23 eine Dividende von 0,55 Euro je Stammaktie auf die Agenda. Damit bringen es die im SDAX notierten Stämme auf eine Rendite von starken 9 Prozent. Noch krasser die – allerdings sehr viel marktengeren – Vorzugsaktien: Neben den ebenfalls 0,55 Euro gibt es hier on top eine doppelte Nachzahlung von jeweils 0,17 Euro für die ausgefallenen Ausschüttungen für 2021/22 und 2020/21. Insgesamt also 0,89 Euro je Vorzugsaktie. Damit bringt es diese Gattung auf eine Rendite von fast 14 Prozent.

Aber wie gesagt: Die Vorzüge sind ziemlich illiquide im Börsenhandel, immerhin entfallen von sämtlichen gut 363 Millionen Metro-Aktien nur 0,82 Prozent auf die Vorzüge. Für die meisten Investoren dürften daher die Stämme die sehr viel praktikablere Variante sein. Zudem sollten Anleger nicht einseitig auf die Dividende schauen. Vordergründig haben die Düsseldorfer ihr Ergebnis je Aktie für 2022/23 zwar von minus 0,92 auf plus 1,21 Euro je Aktie gedreht. Davon wiederum werden etwa 45 Prozent als Dividende ausgezahlt, was eine gewagt hohe Quote ist – aber grundsätzlich noch unter dem Label „attraktive Dividendenpolitik“ laufen kann. Umso wichtiger zu sehen, woher der deutliche Ergebnisswing kommt, denn das eigentliche operative Ergebnis je Aktie bewegt sich nahe der Nulllinie.

Metro ST  Kurs: 5,040 €
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023e
Umsatzerlöse1 29.903,00 26.792,00 27.082,00 25.632,00 24.765,00 29.754,00 30.551,00
EBITDA1,2 1.611,00 1.216,00 1.731,00 1.113,00 1.166,00 1.403,00 1.534,00
EBITDA-Marge3 5,39 4,54 6,39 4,34 4,71 4,72 5,02
EBIT1,4 833,00 713,00 957,00 257,00 197,00 429,00 598,00
EBIT-Marge5 2,79 2,66 3,53 1,00 0,80 1,44 1,96
Jahresüberschuss1 345,00 337,00 333,00 471,00 -45,00 -331,00 439,00
Netto-Marge6 1,15 1,26 1,23 1,84 -0,18 -1,11 1,44
Cashflow1,7 1.027,00 905,00 1.608,00 1.062,00 1.237,00 931,00 721,00
Ergebnis je Aktie8 0,89 0,98 0,89 1,27 -0,15 -0,92 1,21
Dividende8 0,70 0,70 0,70 0,70 0,00 0,00 0,55
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben

  Geschäftsbericht 2023 - Kostenfrei herunterladen.  
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de
Wirtschaftsprüfer: KPMG

Wie auch im Vorjahr hat Metro mit 209 Mio. Euro einen erheblichen Zufluss aus dem Verkauf von Immobilien via Sale-and-Leaseback erwirtschaftet. Konkret geht es um große Teile des Metro Campus in Düsseldorf Flingern, wo ein Wohnkomplex gebaut werden soll. Positiv auf das Zahlenwerk mit einem Beitrag von rund 150 Mio. Euro hat sich zudem der schon etwas länger zurückliegende Verkauf der Metro-Aktivitäten in Indien ausgewirkt. Per saldo klafft eine Lücke von 360 Mio. Euro zwischen dem ausgewiesenen EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 1.534 Mio. Euro sowie dem um die Sondereffekte adjustierten EBITDA von 1.174 Mio. Euro. Somit liegt das zusätzlich auch um Wechselkurseffekte bereinigte EBITDA für 2022/23 eher im unteren Bereich der Erwartungen, die mitunter enormen Kostensteigerungen sowie die Folgen der Cyber-Attacke vom Herbst 2022 schlagen also merklich ins Kontor.

Für das laufende Jahr kalkuliert der Vorstand mit einer Veränderung des bereinigten EBITDA von minus 100 Mio. bis plus 50 Mio. Euro auf eine Spanne von damit 1.074 Mio. bis 1.224 Mio. Euro. Abzüglich der üppigen Abschreibungen und dem – freilich schwer zu kalkulierenden – Finanzergebnis dürfte jedenfalls ein signifikant niedrigerer Überschuss als die für 2022/23 gezeigten 439 Mio. Euro stehen bleiben. Boersengefluester.de taxiert den Rückgang auf etwa 60 bis 70 Prozent – wobei es sicher auch wieder Sondereffekte geben wird. So wurde laut Nachtragsbericht im Geschäftsbericht etwa die Veräußerung des 20-Prozent-Anteils an der chinesischen WM Holding (HK) Limited Mitte November 2023 geclosed, was zu einem Mittelzufluss von 257 Mio. Euro führen soll.

Metro VZ  Kurs: 5,350 €

Wesentliche Botschaft trotzdem an dieser Stelle: Selbst wenn sich Metro eine sportliche Dividendenpolitik  mit einer Ausschüttungsquote von 45 bis 55 Prozent des Ergebnisses je Aktie auf die Fahnen geschrieben hat – die sehr hohe Dividendenrendite zur HV im Februar 2024 ist eher Einmaleffekten geschuldet und wird sich so kaum halten lassen. Gleichwohl ist der jetzige Ausschüttungsvorschlag definitiv ein Ausrufezeichen Richtung Börse. An dieser Stelle noch ein Wort in eigener Sache: Unsere Datenbank in der bisherigen Struktur ist an ihre Grenzen gekommen, weshalb wir die Strukturen im Hintergrund seit einiger Zeit komplett umstellen. Noch können wir die Zahlen in der „neuen Datenbank“ an dieser Stelle jedoch nicht zeigen. Das wird noch ein wenig dauern.

Gleichwohl haben wir sämtliche Kennzahlen aus den frisch veröffentlichten Geschäftsberichten der Metro AG bereits erfasst und berechnen auch die Kennzahlen zur Aktienbewertung auf dieser Basis. Nur innerhalb der Kennzahlentabellen des hier gezeigten Artikels ist derzeit leider noch bei dem Jahr 2022 Schluss. Sorry dafür, aber wir entwickeln dafür umso schönere und aussagekräftigere Lösungen. Versprochen! Bitte diesbezüglich jedoch noch um ein wenig Geduld.

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Metro ST
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
BFB001 5,040 Kaufen 1.830,93
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
7,75 12,63 0,61 7,39
KBV KCV KUV EV/EBITDA
1,01 2,54 0,06 3,42
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,00 0,55 10,91 07.02.2024
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
06.02.2024 07.05.2024 14.08.2024 13.12.2023
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
-1,85% -18,26% -20,13% -32,62%
    
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Metro VZ
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
BFB002 5,350 Halten 1.830,93
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
11,89 12,37 1,00 7,85
KBV KCV KUV EV/EBITDA
1,07 2,69 0,06 3,50
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,00 0,89 16,64 07.02.2024
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
06.02.2024 07.05.2024 14.08.2024 13.12.2023
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
-10,23% -18,06% -21,32% -26,71%
    

Foto: Metro AG


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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.