SDF
K+S
Anteil der Short-Position: 8,31%
HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 7,92%
VAR1
Varta
Anteil der Short-Position: 6,22%
NDA
Aurubis
Anteil der Short-Position: 5,30%
SGL
SGL Carbon
Anteil der Short-Position: 5,03%
NDX1
Nordex
Anteil der Short-Position: 4,76%
AIXA
Aixtron
Anteil der Short-Position: 4,42%
EVT
Evotec OAI
Anteil der Short-Position: 4,01%
DHER
DELIVERY HERO
Anteil der Short-Position: 3,68%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 3,58%
S92
SMA Solar Techn.
Anteil der Short-Position: 3,42%
WAF
SILTRONIC
Anteil der Short-Position: 2,24%
CLIQ
CLIQ DIGITAL
Anteil der Short-Position: 1,73%
GXI
Gerresheimer
Anteil der Short-Position: 1,68%
WCH
Wacker Chemie
Anteil der Short-Position: 1,62%
SZG
Salzgitter
Anteil der Short-Position: 1,61%
RHM
Rheinmetall
Anteil der Short-Position: 1,54%
FRA
Fraport
Anteil der Short-Position: 1,36%
HABA
HAMBORNER REIT
Anteil der Short-Position: 0,71%
UTDI
United Internet
Anteil der Short-Position: 0,66%
NB2
NORTHERN DATA INH
Anteil der Short-Position: 0,59%
LHA
Lufthansa
Anteil der Short-Position: 0,58%
SRT
Sartorius
Anteil der Short-Position: 0,50%

2G Energy: Mit Tempo voran

Hätte Finanzvorstand Friedrich Pehle vor fünf Jahren so offensiv über das Potenzial von Wasserstoff als Energieträger für den Betrieb der Blockheizkraftwerke (BHKW) von 2G Energy gesprochen wie jetzt auf der von SRH Alster Research organisierten digitalen Pop-up Konferenz “Wasserstoff”, wäre der damals ohnehin schon sportliche Aktienkurs vermutlich nochmals durch die Decke gegangen. Doch die Zeiten ändern sich: Im Jahr 2024 zieht Künstliche Intelligenz (KI) deutlich mehr am Kapitalmarkt als die neuesten Entwicklungen rund um Grüne Technologien. Nun besteht die Welt nicht nur aus Börsenträumen, aber selbst in der Realwirtschaft – also bei Unternehmen, Kommunen oder auch Versorgern – schöpfen Wasserstoff-basierte Lösungen ihr Potenzial noch längst nicht aus. „Die Möglichkeiten werden in der Öffentlichkeit viel zu wenig diskutiert“, räumt Pehle ein.

In den meisten Fällen sind die im Vergleich zu Erdgas oder anderen Einsatzstoffen spürbar höheren Kosten das schlagende Argument für die Controller in den Firmen und Ämtern. Doch auch dieses Argument zieht dauerhaft nicht zwingend. „Unsere Anlagen lassen sich zu unschlagbar günstigen Preisen von Erdgas auf Wasserstoff umrüsten“, betont Pehle mit Blick auf sich möglicherweise ändernde Rahmenbedingungen. Der eigentliche Treiber dürfte jedoch sein, dass die Anlagen von 2G Energy – im Gegensatz zu Brennstoffzellen – auch mit nicht reinem Wasserstoff betrieben werden können, was die Nische im modernen Energiemix Richtung Klimaneutralität sehr viel größer werden lässt. Etwas überspitzt formuliert sagt Pehle, dass die BHKWs von 2G Energy gleichzeitig so etwas wie „Müllverbrennungsanlagen“ sind. Entsprechend positiv seine Einschätzung zum mittelfristigen Potenzial: „Wir gehen davon aus, dass ein gewaltiger Markt für verschmutzte Wasserstoffe entstehen wird.“ Unabhängig davon bleibt der Betrieb via Biogas, Erdgas, Grubengas oder auch Deponiegas wohl das Basisszenario für die meisten Kunden.

2G Energy  Kurs: 25,200 €
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023e
Umsatzerlöse1 189,40 209,78 236,40 246,73 266,35 312,63 365,07
EBITDA1,2 11,12 15,37 19,17 20,11 21,87 26,63 34,30
EBITDA-Marge3 5,87 7,33 8,11 8,15 8,21 8,52 9,40
EBIT1,4 7,33 11,45 15,45 16,45 17,93 21,96 27,64
EBIT-Marge5 3,87 5,46 6,54 6,67 6,73 7,02 7,57
Jahresüberschuss1 4,92 7,61 10,30 11,96 12,64 16,37 17,99
Netto-Marge6 2,60 3,63 4,36 4,85 4,75 5,24 4,93
Cashflow1,7 12,85 4,88 1,92 9,79 8,86 4,98 11,72
Ergebnis je Aktie8 0,28 0,43 0,58 0,68 0,71 0,91 1,00
Dividende8 0,11 0,11 0,11 0,11 0,12 0,14 0,17
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben

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1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de
Wirtschaftsprüfer: PricewaterhouseCoopers

Technisch macht den Münsterländern ohnehin kaum jemand etwas vor, zumal die engsten Wettbewerber Innio Jenbacher (Österreich), die zu Caterpillar gehörende MWM aus Mannheim sowie MTU Onsite Energy aus dem Rolls Royce-Konzernverbund in erster Linie Maschinenhersteller sind und momentan keine serienreife Wasserstoffaggregate als schlüsselfertige Lösungen in der Produktpalette haben. Aber auch losgelöst von der speziellen Wasserstoffthematik hat die sehr international aufgestellte 2G Energy AG jede Menge zu bieten – dafür reicht ein Blick auf die Zahlen für 2023 sowie die Mittelfristprognose: So kletterten die Erlöse im vergangenen Jahr überraschend deutlich um rund 17 Prozent auf den Rekordwert von etwa 365 Mio. Euro.

Zum Ergebnis äußert sich die Gesellschaft dezidiert erst am 11. April 2024. CFO Friedrich Pehle betont auf der Alster-Konferenz jedoch, dass alle Prognosen weiterhin aktuell sind. Demnach soll die EBIT-Marge für 2023 zwischen 6,5 und 8,5 Prozent liegen, was im Mittel auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 27,4 Mio. Euro hinauslaufen würde. Um die Erwartungen des Kapitalmarkts spürbar zu toppen, sollte das EBIT allerdings eher Richtung 30 Mio. Euro gelaufen sein. Für Spannung ist also gesorgt, wenngleich die Story nicht nur auf den Jahreszahlen für 2023 aufbaut. Immerhin will das Unternehmen aus Heek bis 2025 Umsatzerlöse von bis zu 450 Mio. Euro stemmen und auch im zukunftsträchtigen Bereich Großwärmepumpen signifikant Fuß fassen.

Bei einer möglicherweise dann zweistelligen operativen Marge, könnte die im Scale-Segment gelistete 2G Energy AG daraus also ein Betriebsergebnis von rund 45 Mio. Euro ziehen. Mit Blick auf den aktuellen Börsenwert von 405 Mio. Euro ist das nach Auffassung von boersengefluester.de eine sehr attraktive Bewertung und sollte die Notiz perspektivisch auf neue Hochs befördern. Die zurzeit abwartende Haltung vieler Investoren im Bereich Green Technology ist für vorausschauende Investoren also eher eine Chance. Die immer knapper werdende Zeit zur Umsetzung politischer Klimaziele spielt 2G jedenfalls in die Karten.

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
2G Energy
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
A0HL8N 25,200 Kaufen 452,09
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
18,00 23,37 0,75 39,56
KBV KCV KUV EV/EBITDA
3,74 38,56 1,24 13,06
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,14 0,17 0,67 04.06.2024
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
23.05.2024 05.09.2024 25.11.2024 18.04.2024
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
10,71% 9,29% 11,01% 3,70%
    
Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der 2G Energy AG. Zwischen 2G Energy und der boersengefluester.de GmbH besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der 2G Energy-Aktie.

Foto: Unsplash+


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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.