HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 12,03%
PNE3
PNE Wind
Anteil der Short-Position: 6,22%
COK
Cancom IT Systeme
Anteil der Short-Position: 3,26%
SFQ
SAF-HOLLAND INH
Anteil der Short-Position: 2,44%
EVK
EVONIK INDUSTRIES
Anteil der Short-Position: 2,14%
FTK
FLATEXDEGIRO
Anteil der Short-Position: 2,11%
TEG
TAG Immobilien
Anteil der Short-Position: 1,65%
KGX
KION GR.
Anteil der Short-Position: 1,57%
BFSA
BEFESA ORD.
Anteil der Short-Position: 1,34%
AAD
Amadeus Fire
Anteil der Short-Position: 1,32%
VNA
VONOVIA
Anteil der Short-Position: 1,20%
CON
Continental
Anteil der Short-Position: 1,19%
HYQ
Hypoport
Anteil der Short-Position: 1,18%
EVD
CTS EVENTIM
Anteil der Short-Position: 1,08%
R3NK
RENK GR. INH
Anteil der Short-Position: 1,02%
DTG
DAIMLER TRUCK HLD...
Anteil der Short-Position: 1,02%
SMHN
SUESS MICROTEC
Anteil der Short-Position: 0,96%
FNTN
FREENET
Anteil der Short-Position: 0,91%
HAG
HENSOLDT INH
Anteil der Short-Position: 0,90%
KTA
KNAUS INH
Anteil der Short-Position: 0,73%
BMW
BMW St.
Anteil der Short-Position: 0,70%
DHL
Deutsche Post
Anteil der Short-Position: 0,49%
AG1
AUTO1 GR. INH
Anteil der Short-Position: 0,49%

SFC Energy: Interessantes Detail

Eigentlich hatte SFC Energy mit den Ende Februar veröffentlichten Vorabzahlen 2023 sowie dem Ausblick für das laufende Jahr alle wesentlichen Fakten frühzeitig kommuniziert. Eine faustdicke Überraschung gibt es aber doch im jetzt vorgelegten Geschäftsbericht 2023 – und der steht ganz unten in der Gewinn- und Verlustrechnung: So weist der Anbieter von Stromerzeugern auf der Basis von Brennstoffzellentechnologien durch die Bildung von aktiven latenten Steuern auf die massiv vorhandenen steuerlichen Verlustvorträge für das vergangene Jahr per saldo einen Steuerertrag von 11,72 Mio. Euro aus, so dass die Gesellschaft auf einen in dieser Höhe völlig unerwarteten Überschuss von 21,06 Mio. Euro kommt. Entsprechend klettert das Ergebnis je Aktie von 0,07 auf 1,18 Euro. Damit korrespondierend stehen auf der Aktivseite der Bilanz nun aktive latente Steuern von 17,42 Mio. Euro, die etwas salopp formuliert zukünftige Forderungen gegenüber dem Finanzamt darstellen.

„Der Konzern kam, trotz verzeichneter Verluste in vergangenen Perioden, zu dem Schluss, dass die latenten Steueransprüche unter Verwendung des geschätzten zukünftigen zu versteuernden Ergebnisses erzielbar sind“ heißt es dazu im Lagebericht. Für die Aktionäre von SFC Energy sind an dieser Stelle zwei Dinge wichtig: Der hohe Überschuss für 2023 ist im Wesentlichen ein bilanzieller Effekt und sollte nicht als Maßstab für künftige Ergebnisse herangezogen werden. Gleichwohl ist der Bilanzansatz ein Beleg dafür, dass die lange Phase der Aufbauinvestments bei SFC nun in eine nachhaltige Periode der Profitabilität mündet – und das ist die gute Botschaft. Positiv sieht boersengefluester.de auch, dass die Schere zwischen den ausgewiesenen Ergebnissen EBITDA und EBIT sowie ihren um Sondereffekte bereinigten Pendants weiterhin relativ überschaubar ist.

SFC Energy  Kurs: 17,040 €
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
Umsatzerlöse1 54,29 61,70 58,54 53,22 64,32 85,23 118,15
EBITDA1,2 0,86 2,48 1,70 -0,99 -0,80 8,59 14,62
EBITDA-Marge3 1,58 4,02 2,90 -1,86 -1,24 10,08 12,37
EBIT1,4 -0,89 1,33 -1,29 -4,50 -5,11 3,60 9,16
EBIT-Marge5 -1,64 2,16 -2,20 -8,46 -7,95 4,22 7,75
Jahresüberschuss1 -2,07 0,00 -1,93 -5,18 -5,83 2,02 21,06
Netto-Marge6 -3,81 0,00 -3,30 -9,73 -9,06 2,37 17,83
Cashflow1,7 1,70 2,01 -1,26 -0,60 1,08 -4,76 3,58
Ergebnis je Aktie8 -0,23 0,00 -0,17 -0,39 -0,40 0,07 1,18
Dividende8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben

1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de
Wirtschaftsprüfer: PricewaterhouseCoopers

Ob das im laufenden Jahr so bleibt, hängt stark davon ab, inwiefern die Gesellschaft ihr Wachstum durch Zukäufe forciert und es im Zuge dessen zu Sonderbelastungen kommt. Immerhin bleibt die regionale Erweiterung ein erklärtes Ziel, zumal der SDAX-Konzern mit seinen Engagements in Nordamerika und Asien – speziell Indien – momentan gute Erfahrungen macht. „Wir sehen vermehrt Möglichkeiten der Marktkonsolidierung und planen, diese aktiv zu nutzen“, sagt CEO Peter Podesser. Produktseitig kommen die wesentlichen Impulse dabei aus dem deutlich größeren Bereich Clean Energy (Wasserstoff- und Direktmethanol-Brennstoffzellen). Das ist insofern interessant, weil zuletzt das Segment Clean Power Management (Spannungswandler und Spulen) der größere Tempomacher für das Unternehmen aus Brunnthal bei München war.

Ansonsten bestätigt Podesser wenig überraschend die erst kürzlich vorgelegten Prognosen für 2024  (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER). Insbesondere die Bandbreiten für das zu erwartende bereinigte EBITDA (17,5 bis 22,4 Mio. Euro) sowie das prognostizierte adjustierte EBIT (9,8 bis 14,7 Mio. Euro) sind ziemlich weit gefasst und zeigen ein hohes Maß an Unsicherheit – trotz der grundsätzlich intakten Trends. „Auch wenn der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft weltweit mehr Zeit in Anspruch nehmen wird und finanzielle Unterstützung der Energiewende durch öffentliche Mittel zum Teil nicht so schnell oder nicht im ursprünglich angedachten Umfang realisierbar erscheint, bleibt der gesellschaftliche Konsens über die Notwendigkeit der Dekarbonisierung der Energieinfrastruktur eine langfristige Priorität“, betont Vorstand Peter Podesser.

Insgesamt bietet die Aktie von SFC Energy eine in dem Sektor seltene Kombination aus Wachstum, bilanzielle Stabilität und Profitabilität, was sich Aktienkurs weiterhin erst ansatzweise zeigt. Nun: An der Börse liegt das Momentum zurzeit sehr viel stärker in den Bereichen Defence, KI oder auch Finanzen. Das wird sich auch wieder relativieren – und dann steht Green Technology nach Einschätzung von boersengefluester.de mit in der ersten Reihe. Zudem gibt es auch noch die Mittelfristplanung, die bis 2028 Umsatzerlöse von 400 bis 500 Mio. Euro sowie einen Anstieg der bereinigten EBITDA-Marge von zuletzt 12,8 auf mehr als 15 Prozent vorsieht. Bewertungsspielraum nach oben ist also vorhanden. Ein starkes Zeichen im Chart wäre es, wenn sich die Notiz signifikant über die 200-Tage-Linie schieben könnte.

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
SFC Energy
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
756857 17,040 Kaufen 295,88
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
21,30 24,66 0,86 142,00
KBV KCV KUV EV/EBITDA
2,14 82,74 2,50 16,03
Dividende '22 in € Dividende '23 in € Div.-Rendite '23
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00 22.05.2025
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
20.05.2025 26.08.2025 19.11.2024 27.03.2025
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
-9,92% -14,09% -12,70% -17,88%
    
Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der SFC Energy AG (SFC). Zwischen SFC Energy und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der SFC-Aktie.

Foto: Clipdealer


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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.